Es ist kaum zu glauben, was man innerhalb von 48std so alles
erleben kann und es ist unheimlich schön wieder in den USA zu sein, auch wenn
ich nach der ganzen Einreiseprozedur erstmal so richtig die Nase voll hatte. Die
haben die Sicherheitskontrollen schon ganz schön verschärft seit dem letzten Mal und als ich
nebenbei erwähnt habe, dass ich dann nächste Woche nach Mexico weiterfliege,
war´s ganz vorbei. Manchmal spinnen sie eben einfach ganz schön-meine lieben
Amerikaner ;-)
Kaum saß ich im Supershuttlebus und hatte die Kopfhörer mit
meinen Lieblings-New-York-Songs im Ohr, war ich aber schon wieder total entspannt
und habe mich einfach nur gefreut wieder hier zu sein. Auch nach über 2 Jahren
ist alles immer noch so vertraut-die feuchtwarme Luft, die Lautstärke, die
riesigen Häuser und die endlosen Straßen…der New Yorker Spirit hat mich wieder
vollkommen erobert!
Das Super-Shuttle brachte mich dann zunächst zu meinem
Lieblingshostel an der Upper Westside in Manhattan, wo ich schon zu Au pair
Zeiten öfter übernachtet habe-das Youth Hostelling International New York, 891
New Amsterdam Ave. Allen zukünftigen New York Reisenden kann ich dieses Hostel
ausdrücklich empfehlen! Dort war ich mit Isabell, einer meiner
Mitpraktikantinnen in Mexico, verabredet. Wie es die Zufälle so wollen, waren
wir beide mal Au pairs in der DC Umgebung und hatten daher beschlossen uns
hier, vor unserer Ankunft in Guadalajara, schon mal zu treffen und gemeinsam New York City unsicher zu machen.
One hand in
the air for the big city, street lights, big dreams all looking pretty. There´s
no place in the world that can compare… let´s hear it for New York.*
Auch nach unzähligen New York Besuchen gibt es immer noch viel
neues zu entdecken und so machte ich gestern meine erste Bekanntschaft mit der „High
Line“, einer stillgelegten Metrotrasse, die bepflanzt und zum kleinen
Naherholungsgebiet für die New Yorker umgestaltet wurde. Eine super schöne Idee
und eine vollkommen neue Perspektive auf den Süden Manhattans. Außerdem hat
sich in den letzten 2 Jahren am Ground Zero so einiges getan-so zero ist der
nämlich gar nicht mehr und an den ungewohnten Anblick der Skyline mit dem fast
fertig errichteten „Freedom Tower“ musste ich mich erstmal gewöhnen. Es ist
schon ein imposanter Anblick und ich muss mich dringend mal danach erkundigen,
ob der nun mittlerweile den Sears Tower als höchster Turm Amerikas abgelöst
hat.
Nach unserem ausgiebigen Spaziergang durch Downtown
Manhattan hatten wir dann schon einen unheimlichen Hunger und da Isabell
glücklicherweise eine Kundenkarte im Hard Rock Cafe besitzt, haben wir die
Gelegenheit und den Vorteil des „Priority Seatings“ ausgenutzt. Ohne die
übliche Stunde warten, um einen heiß begehrten Tisch in diesem legendären
Restaurant zu ergattern, saßen wir schon kurze Zeit später vor einem riesigen
Burger mit French Fries, den ich dann unheimlich passend auch noch zu Bruce
Springsteens Song „Everybody´s got a hungry heart“ verdrücken durfte =D
Nicht
zu vergessen auch mein Highlight des diesjährigen USA Aufenthaltes: mein erster
legaler Cocktail in den USA mit endlich 21+ *yeah* Für diesen feierlichen
Anlass wählte ich einen „Jade and Ginger“ der diesjährigen Summerspecials und da hat
nicht nur die Genugtuung verdammt gut geschmeckt =)))
Heute Morgen gab es für uns ganz überraschend noch eine
kulturelle Neuigkeit zu bestaunen. Obwohl man sich dafür eigentlich Wochen
vorher anmelden muss, konnten wir kurzfristig noch zwei Besucherpässe für das neue 9/11 Denkmal
ergattern. Wenn das ganze Areal um den Ground Zero mal fertig wird, wird das
sicher einer der schönsten Plätze New Yorks
sein-ein wunderschöner Ort, der an bittere Vergangenheit erinnert. Die
zwei Brunnen, die auf dem Fundament der ursprünglichen World Trade Center
Fundamente stehen, beinhalten die Namen aller Opfer der Ereignisse vom 11.
September 2001 und sind dennoch ein mehr als imposanter Anblick, der ein
unglaubliches Gefühl von Kraft vermittelt. Der „Survival Tree“, ein Baum, der in der
alten World Trade Center Plaza stand und wie durch ein Wunder überlebte, steht
auch auf der neuen Anlage und wird sich mit Recht zeitlebens von allen anderen
auf der Anlage abheben. Insgesamt zeigt die Anlage auf sehr stilvolle Art und
Weise, wie New York getrauert, verarbeitet aber nie vergessen hat und ich bin
sehr gespannt, wie sich dieser Ort, der ja immer noch eine riesige Baustelle
ist, die jeden Tag mehr als 3000 Bauarbeiter beschäftigt, noch entwickeln wird.
Damit waren 24 Stunden New York City Fun auch schon fast
wieder vorbei und wir haben es in der letzten Minute geschafft, unseren Bus
nach Washington DC noch zu erwischen. Ich bin noch völlig fertig von den
Strapazen, meine zwei Koffer und die schwere Tasche 5 Blocks lang durch
Manhattan zu schleppen aber aufgeregt bin ich auch, endlich ein Wiedersehen mit
meiner zweiten Heimat zu feiern. Bis bald,
Saludos&Besitos,
eure Mandy
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen