Samstag, 29. September 2012

Puerto Vallarta

Hola mis Amigos Queridos,

Please scroll all the way down for the English translation!

Fast zwei Wochen ist es nun schon her, seit wir 3 wunderschöne Tage an der mexikanischen Pazifikküste verbracht haben und auch die Final Exams unserer Studenten sind mittlerweile bereits geschrieben und korrigiert wurden. Damit habe ich jetzt endlich wieder Zeit und Laune, um ordentlich in die Tasten zu hauen und euch über unser Wochenende an der Tür zum Paradies zu berichten.

Nach einem anstrengenden Tag in der Uni und dem üblichen Freitagabendessen beim Burritomann, ging es zum Busbahnhof am Rande Zapopans. Das war schon die erste Herausforderung! Man kann zwar auch in Mexiko Bustickets online buchen-mit Kreditkarte und sogar Securepay zahlen-aber wo der Bus dann letztendlich genau abfährt, ja das kann man gefälligst selbst herausfinden! Und das ist gar nicht so leicht, denn es gibt durchaus mehrere Busterminals in Zapopan. Letztendlich habe ich über TripAdvisor den Namen der Busstation und dank Google auch die Adresse ausfindig machen können. Die nächste Herausforderung war dann aber auch schon gleich: "Wie kommen wir zur Busstation?". Gute Frage. Es gibt öffentliche Verkehrsmittel-ja-aber über die Verlässlichkeit und Sicherheit dieser hatte ich ja schon mal berichtet. Außerdem fährt Freitagabends ja fast nichts mehr. Taxis von der Straße weg, sollte man als Frau mitten in der Nacht hier auch nicht unbedingt benutzen, also bleibt dann am Ende wieder nur die Lösung a la Gringa, ein "sicheres" Taxi nachhause zu bestellen, was ungefähr dreimal so viel kostet, wie ein Taxi auf der Straße.Egal! Wir hatten es letztendlich noch besser-und sind gefahren wurden =)

Kurz nach Mitternacht ging sie los, die fröhliche Busfahrt mit ETN Turistar nach Puerto Vallarta. Das war vielleicht ein Luxus! In Mexiko haben die Reisebusse riesig große Sitze, wie die in der First Class im Flugzeug, man hat einen Bildschirm vor sich und kann sich Filme, Serien, Konzerte usw anschauen, ein Snackpaket mit Getränk bekommt man auch noch und so lässt es sich dann doch 4 Stunden lang aushalten. Da ist der Bus von Washington nach New York wesentlich unbequemer dagegen! Gegen 5Uhr morgens sind wir dann endlich in Puerto Vallarta angekommen und mussten erstmal eine Stunde warten, bis die ersten öffentlichen Busse zum Hostel fuhren. Fast eine Stunde sind wir dann nochmal an der Küste entlang zum Hostel gefahren und haben dann dort erstmal nur unsere Taschen fallen lassen, Kameras, ein paar Oreocookies und ein Buch geschnappt und sind die 3min runter zum Strand gelaufen.

Wenn man dann um halb neun Uhr morgens am Strand sitzt, den Sonnenaufgang über dem Pazifischen Ozean bestaunen und einen Becher brühend heißen Tee von Oxxo genießen kann, wird es höchste Zeit für etwas Nostalgie. Ich kann mich noch ganz genau an meine erste Begegnung mit dem Pazifischen Ozean erinnern. Vor fast 4 Jahren war ich mit meinem liebsten Reiseonkel im Urlaub im Washington State der USA und habe dort an einem stürmischen Nachmittag irgendwo zwischen Seattle und Port Angeles meine erste Begegnung mit unserem größten Weltmeer gefeiert. Es ist ein unglaubliches Gefühl von der Pazifikküste aus auf den Horizont zu starren und sich vorzustellen, dass man von dieser Stelle aus den halben Erdball umschwimmen könnte und kein Land sehen würde. Während ich damals so in Gedanken versunken aufs Meer schaute, drückte mir mein Onkel etwas in die Hand. Es war eine Münze, geprägt in einem nahegelegenen Indianerreservat, die mich von da an für immer an diese Begegnung erinnern sollte. Diesmal jedoch war meine liebe russische Mitpraktikantin Natalia an der Reihe, ihre erste Begegnung mit dem Pazifischen Ozean zu machen. Leider bot der Oxxo an der Ecke nicht wirklich die originellsten Erinnerungsgegenstände und so musste eine kleine goldene Schokokugel, namens Rocher schließlich als kleine Erinnerung an dieses denkwürdige Ereignis herhalten =D

Pacific Morning

Den ganzen Samstag haben wir dann nach Strich und Faden genossen. Da wir ziemlich früh dran waren, konnten wir ein paar Liegestühle ganz vorn am Wasser abstauben und mussten dafür noch nicht einmal etwas bezahlen. Hier gehören die Strandmöbel in der Regel zu Restaurants und aus Höflichkeit bestellt man dann eben mal ne Cola und kann dort den ganzen Tag gemütlich unterm Sonnenschirm sitzen. Wir waren allerdings etwas weniger bescheiden-bei uns gab es zur Feier des Tages erstmal einen Daiquiri-wir sind ja nur einmal jung =)

Langweilig wird es an so einem Strandtag in Puerto Vallarta auch ganz bestimmt nicht. Es ist zwar nicht der South Beach, nicht die Barceloneta und auch nicht der Ballermann-aber da ist schon ganz schön was los. Puerto Vallarta ist die größte Stadt an der Küste von Jalisco-unserem Bundestaat-und von vielen Touristen frequentiert, vorallem von amerikanischen Rentnern im Winter und von Studenten zur Spring Break. Daher findet man auch hier den gewohnt schrecklichen Anblick von riesigen Hotelbauten und zu vielen Menschen vor. Wir hatten da noch Glück, dass unser Hostel recht außerhalb, im Distrito Romantico gelegen war, doch auch hier wimmelte es nur so von Verkäufern am Strand. Vom Ohrring bis zm Sonnenhut wird am Strand wirklich alles mögliche zum Verkauf angeboten und es kann ganz schön gewaltig nerven, wenn man andauernd nur "No gracias" rufen muss und nicht zur Ruhe kommt. Manche von diesen Verkäufern sind aber auch unheimlich freundlich, verhandlungsbereit und vorallem auch gesprächig. So habe ich am Ende des Tages viel Spanisch geübt, einen neuen Hut für günstige 50Pesos erstanden und wir sind sogar Banane gefahren-was für ein Spaß!!!! =)))

Der Abend stand ganz im Zeichen der mexikanischen Unabhängigkeitstagsfeierlichkeiten. Am 16. September feiern die Mexikaner ihren Dia de Independencia aber der Höhepunkt dieser Feierlichkeiten ist der Abend davor. Überall gibt es Jahrmärkte, Loterias, und mexikanische Flaggen. Der Nationalstolz steht an diesem Tag ganz groß geschrieben und hat mich doch sehr an die amerikanischen Nachbarn erinnert. Wir hatten zwischendurch auch einmal Hunger und haben das perfekte Restaurant direkt am Strand gefunden-und mit "direkt am Strand" meine ich so, dass wir mit den Füßen schon fast im Wasser saßen. Wie romantisch! =) Andächtig schweigend saßen wir da und haben die Eindrücke auf uns einwirken lassen: das leise Rauschen des Meeres, die Jubelschreie der feiernden Masse in der Ferne, das Wetterleuchten eines entfernten Gewitters am Himmel, die prächtigen Lichter der Schiffe im Hafen, die Wärme, das wunderbare Essen und die besten Kiwimargeritas der Welt. Momente an denen Worte einfach unnötig werden.

Dinnertime

Nach dem Essen haben wir uns dann wieder zu den tausenden feiernden Mexikanern gesellt, die sich mittlerweile auf der Plaza Principal versammelt hatten und über eine riesige Leinwand die Feierlichkeiten in Mexico City mitverfolgten. Der Präsident hielt dort kurz vor Mitternacht die traditionelle Ansprache an das Volk, an deren Ende alle im Chor VIVA MEXICO riefen, woraufhin von allen Seiten Feuerwerke gezündet wurden. Es war fast wie zu Silvester und ganz besonders schön anzusehen waren die Feuerwerkskörper, welche von den Schiffen draußen auf dem Meer aus gezündet wurden. Was für ein Erlebnis! Und was für einen wahnsinnigen Nationalstolz die Mexikaner doch besitzen. Das ist wirklich beeindruckend. Die ganze Nacht lang wurde noch gefeiert, getanzt, gesungen und gelacht. In solchen Momenten mag man kaum glauben, dass täglich zahlreiche Menschen ihr Leben riskieren, um aus diesem Land zu fliehen und illegal in die USA einzureisen.

Noche de Independencia

Da sich die Schönheit von Puerto Vallarta doch in Grenzen hält, haben wir am Sonntag die Gelegenheit genutzt und sind mit einem kleinen Wassertaxi zu einem anderen Strand gefahren. Ungefähr eine halbe Stunde sind wir mit diesem kleinen Motorboot an der Küste entlang und schließlich in eine einsame Bucht gefahren, die man mit Auto gar nicht erreichen würde. Dort gab es wirklich nur einen riesigen Strand, ein paar Häuser und ansonsten Dschungel. Die Schönheit dieses Ortes lässt sich kaum in Worte fassen-ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass wir uns mindestens im Vorzimmer vom Paradies befunden haben müssen. Dieser Ort war so unberührt, so natürlich, so ehrlich und so wunderschön. Ein Einheimischer hat uns das kleine Dörfchen, genannt Yelapa, gezeigt und uns schließlich ein Stückchen bergauf durch den Dschungel geführt, wo wir zu einem Wasserfall gelangten, unter dem man sogar fast noch besser baden konnte, als am ausgiebigen Sandstrand unten in der Bucht. Es war einfach nur fantastisch und definitiv der schönste Tag, den ich bisher hier in Mexiko erleben durfte. Nur zu ungern sind wir am späten Nachmittag wieder ins Wassertaxi gestiegen und zurück nach Puerto Vallarta gefahren. In meinen Tagträumen kehre ich jedoch immer wieder gern an diesen wunderbaren Ort zurück =)

On the watertaxi to Yelapa, passing Los Arcos
El Pueblo Yelapa


Las Cascadas
Paradise next door
Fun@LaPlaya
Sonntagnacht gab es dann eine kleine Tequilaparty im Hostel, von der es zum Glück keine Bilder gibt ;-)
Wir haben unser Wochenende im Vallarta Sun Hostel verbracht-einem recht kleinen und sehr sehr freundlichen Hostel. Ich kann es allen Reisenden wirklich nur wärmstens weiterempfehlen. Das Personal ist super nett, es ist sauber, gut klimatisiert und es gibt sogar einen Pool! Die Eigentümer besitzen auch noch ein weiteres kleines Hostel in Yelapa, wo ich bestimmt irgendwann nochmal eine Nacht verbringen werde. Außerdem sind es immer wieder die Menschen, die jede Hostelnacht zu etwas Besonderem machen. Nirgendwo sonst trifft man so interessante Menschen und hört so viele faszinierende Geschichten, wie in einem Hostel. Wir haben einen Amerikaner getroffen, der nur in Mexiko war, weil es billiger ist, dort zum Zahnarzt zu gehen, als in den USA. Eine Frau kam aus Nordirland und war schon seit 18 Monaten auf Weltreise und eine andere Frau aus London war seit 10 Monaten unterwegs und hat auf ihrem Weg sogar die Antarktis mitgenommen. Was dabei immer wieder auffällt ist, dass Weltreisende durchaus normale Menschen sind, die vor ihrer Reise normale Jobs hatten. Die meisten halten sich mit Freelance-Jobs oder Work&Travel über Wasser und verzichten fast gänzlich auf so manchen Luxus, der für uns zuhause selbstverständlich ist. Solche Geschichten faszinieren mich immer wieder aufs Neue und meine Vorfreude wächst und wächst, bis ich im Dezember auch endlich meinen Rucksack schnüren und für ein paar Monate die Freiheit des Backpackerlebens genießen darf.

Desayuno en la playa


An unserem letzten Morgen in Puerto Vallarta haben wir uns nochmal ein richtig dekadentes Frühstück am Meer gegönnt. Für nur 60Pesos haben wir eine Platte frisches Obst, eine heiße Tasse Tee, frisch gepressten Saft, Huevos Rancheros-mexikanisches Frühstücksomelett mit Bohnen und Tortillas inklusive exzellentem Blick aufs Meer genießen können. Danach gab es noch ein kurzes Sightseeing und Souvenirshopping, eine letzte Runde Schwimmen im Pool und dann mussten wir leider auch schon zurück zum Busbahnhof. Auch ein langes Wochenende in Mexiko hat leider mal ein Ende und in den kommenden Tagen standen ja die Final Exams unserer lieben Studenten an.

Puerto Vallarta

Die Rückfahrt nach Zapopan verlief ruhig und da wir den Rückweg bei Tageslicht antraten, konnte ich diesmal auch ein wenig den Ausblick auf die Landschaft genießen. Um von der Küste zurück nach Zapopan zu fahren, muss man tatsächlich ein gutes Stückchen Gebirge überqueren und die Aussicht war teilweise wirklich spektakulär.

Zahlreiche unvergesliche Eindrücke konnte ich an diesem einen Wochenende bereits sammeln und ich bin umso mehr darauf gespannt, was die nächsten Wochenendausflüge und auch meine große Reise zum Schluss noch für Erlebnisse bereithalten. Es bleibt auf jeden Fall spannend hier in Mexiko!

Habt ein schönes Wochenende und lasst es euch gut gehen,

Saludos&Besitos,
Mandy xx

on the busride
I can´t believe it´s been two weeks since we went on this wonderful weekend-trip to Puerto Vallarta at the Pacific Coast of our mexican state Jalisco. Today, I finally want to use the chance and tell you about this amazing experience. I´m back on my blogging-mode and ready to finally hit the keyboard again =)

Traveling has always been the best way to experience a country and in Mexico it´s most convenient to travel by bus. There are several bus services that run to and from every major mexican town. Tickets can be booked online just as in every other country. However, finding the right bus station will remain a challenge-the online ticket won´t give you any clue-unlike in every other country. I had to find out via Google and TripAdvisor that ETN Turistar buses run from the Nuevo Milenio bus station in Zapopan. Once you enter the bus, your journey becomes extremely convenient. Ticket prices might not be that much lower than fares on Greyhound buses in the USA but these buses here are so comfortable! Each passenger is granted a spacious First Class seat with a build-in screen that allows watching movies or listening to music of your choice, and each passenger receives a lunch bag plus non-alcoholic beverage-what a luxurious way to travel!

We arrived in Puerto Vallarta in the early morning on Saturday. Since it was still dark, we had to wait at the terminal until the first public buses were running and we would be able to continue our journey to get to our hostel. It didn´t take that long to get there, once the buses were running, and a little while later we enjoyed the sunrise, sitting on the beach and watching out over the Pacific Ocean. What a nostalgic moment. I still remember my first encounter with the Pacific Ocean about 4 years ago, while I was travelling Washington State together with my uncle from Germany. It was on a stormy afternoon when I first got a glimpse of the wild Pacific Coast-somewhere beside the Highway 101 between Seattle and Port Angeles. And I still remember how my uncle held out his hand to me and revealed a little silver coin, made by a local indian tribe, as a reminder of my first meeting with the Pacific Ocean. This time, it was my colleague Natalia´s first encounter with the Pacific and I had to come up with an idea that would make this occasion just as special for her as it had been for me 4 years ago. The Oxxo at the corner, didn´t provide me with that much choice though, and so I finally settled on a few Rocher pralines to celebrate this unique moment =D

The whole Saturday, was dedicated to the beach which was just a 3-minute walk from our hostel in the romantic district of Puerto Vallarta. Well, Puerto Vallarta definitely is not South Beach, Venice Beach or the Copacabana and it is not extremely beautiful either, but there´s quite something going on. We were really early, so we got seats right by the water to make ourselves comfortable. And we did! First thing we did was ordering some Daiquiris-at 11 am-just because we could! In this manner, we spent a very nice day- we rode a banana boat, which I hadn´t done in more than 10 years and it was so much fun, took a bath in the ocean, got a little sunburned and made some great bargains on souvenirs. One negative aspect that can really spoil a quiet day at the beach are the street-vendors. Although most of them are very talkative, friendly and happy to negotiate the price, it is quite nerve-wrecking to say "no gracias" every other minute-all day long. I ended up buying a new head for just 50Pesos and practising my Spanish with some smalltalk and negiotiating the price of it. 

This weekend was also a long weekend, because the Mexicans were celebrating their Independence Day on September 16th, which was on Sunday. The actual celebration takes place the night before, though and so we got to walk the crowded streets of Puerto Vallarta at night in order to find a good place to eat. We finally settled on a restaurant just off the boardwalk and got to sit right by the water. That was the most romantic dinner I´ve ever experienced. It was just such a great feeling to enjoy the best Quesadillas with Guacamole, some Kiwi Margeritas, the soft splashing of the waves, the distant noise from the celebrations downtown,...It was one of these rare occasions in life when words become unnescessary.

It got loud again after dinner! Just as everybody else, we headed towards the main Plaza before midnight in order to join thousands of Mexicans who were following the festivities in Mexico City at a big public viewing. Shortly before midnight, the president gave a speech, which traditionally ended with the phrase "VIVA MEXICO" when everybody elso would join the chorus. Suddenly there were fireworks from every direction. It was like New Years Eve but so much louder and I especially enjoyed watching those fireworks that were fired up from the ships outside the harbor. It was such a beautiful sight, how those beautiful lights were reflected by the water. It was such a great experience to celebrate this night together with the Mexican people. Their strong patriotism impressed me very much and made it even harder for me to believe how thousands of Mecicans are willing to risk their lives by fleeing this country-their homecountry-and travelling into the US illegaly.

On Sunday, we decided to take the water taxi to another beach in the south of Puerto Vallarta. It took us about thirty minutes by boat to get to the little village of Yelapa, which consists just of a few houses at the beach of a lonely bay. It is surrounded by djungle and apparently, no car has ever made it there. It was such an amazingly beautiful place-it must have been next door to paradise! A local was leading us through the village and towards a waterfall just up the hill. It was the first time I ever got to take a bath underneath a waterfall and it left me absolutely lost for words. There are no words that would ever be able to describe the beauty of this unspoiled and rural place. It has been the best day of my stay in Mexico so far and I was so sad when I had to leave this place in the late afternoon. Only my daydreams are still leading me back to this piece of paradise from time to time.

At night, we had a little Tequilaparty at our hostel. We stayed at the Vallarta Sun Hostel which I can definitely recommend to everyone. It is a very nice and clean hostel that has enough space, very friendly staff and even a pool! I could have sat there for hours, listening to the stories of all these interesting people we met there. I met two world travelers from the UK who had been away from their homes for more than a year already. It always surprises me how normal these people are. None of them is rich! They led normal lives with normal paid jobs at home and now they live from freelance-based jobs or Work&Travel and they lead a very modest lifestyle. That is what I love so much about staying at hostels: There´s no other place in the world where you can meet so many interesting people and listen to so many fascinating stories at once. It left me with even more anticipation towards the end of December when I can finally take my backpack and experience the freedom of a backpackers´life myself =)

On our last morning in Puerto Vallarta, we wanted to have some good mexican breakfast and ended up at a restaurant right next to the one we´d had dinner the nights before. Just 60Pesos granted us with a full breakfast including coffee or tea, freshly squeezed juice, a plate of fruits, omeletts with beans and tortillas. And all of this with an amazing view on the water. That´s the good life!

For us however, the good life had to come to an end all too soon. There were just a few hours left for some more sightseeing and souvenir shopping, one last bath in the pool and then we had to rush back to the bus terminal from where the bus would take us back to Zapopan. It was a quiet ride with a spectacular view on the mountains, which we had to cross in order to get back to Zapopan, and I was a bit sad to leave this wonderful weekend behind. 

We really spent some wonderful days at the coast and I can´t wait for the next short trip and my big journey, starting in December! Stay tuned for more aventuras de Amanda Pescadora ;-)

xx



Samstag, 15. September 2012

Whisky mit Wodka

Hola mis Amigos Queridos,

Please scroll all the way down for the English translation!

Pünktlich zum Wochenende gibt es endlich mal wieder einen kleinen Bericht über mein Leben in Mexiko. Und nein, der heutige Titel ist nicht die Ursache für den Ausfall meines sonntäglichen Updates, sondern ich war einfach nur mega-beschäftigt die letzten Tage ;-)

Über unseren gut gefüllten Stundenplan habe ich euch ja neulich schon berichtet. Da bleibt leider meistens nicht mehr so viel Zeit für Extras aber dennoch haben wir es letzte Woche endlich mal geschaft unseren Migrationsstatus ein Level voran zu bringen. Das war vielleicht unlustig. Ihr erinnert euch vielleicht noch daran dass "die in Mexico City da einen Fehler gemacht haben," weshalb ich mit Touristenstatus ins Land eingereist bin, was natürlich jetzt geändert werden muss. Und das ist nicht nur unlustig, sondern auch richtig ärgerlich! Aber was muss das muss und so haben wir nach einer Woche Warten dann endlich einen neuen Antrag an die Migrationsbehörde von unserer Uni ausgestellt bekommen-Schritt 1; den wir dann in dem einen Büro der Uni abholen mussten, um ihn dann in ein anderes Büro der Uni zu bringen und dort mit weiteren Unterlage abzugeben-Schritt 2; In diesem Büro haben wir dann den Antrag, 3 Kopien unseres Reisepasses, 3 Kopien der Einreisekarte und das Original, sowie unsere Kontoauszüge der letzten drei Monate mit Übersetzung abgegeben und noch mehr Formulare ausgefüllt. Die wollten aber auch wirklich alles wissen-vom Geburtsdatum meiner Eltern bis zu meinem monatlichen Einkommen. Hier ist es auch vollkommen üblich, seine "Rasse"-also in meinem Fall blanca anzugeben-das müsste man sich in Deutschland mal trauen, so eine Frage zu stellen und außerdem gab es da noch so ein lustiges Feld was nach meiner Physic gefragt hat, wo ich zum Glück delgada, also schlank, eintragen durfte, da ich ja nur jeden dritten Tag einen ganzen Burrito verspeise und mich die restlichen Tage auf eine Packung Oreo Cookies beschränke ;-)

Wir beantragen jetzt also ein richtiges Studentenvisum, was ich als deutsche Staatsbürgerin eigentlich gar nicht bräuchte, wenn nicht "die in Mexico City da einen Fehler gemacht" hätten und das bedeutet nicht nur den ganzen Bürokratiewahnsinn, sondern auch 550Pesos Bearbeitungsgebühr zusätzlich zur üblichen Einreisegebühr von 750Pesos-Schritt3; und ich rechne lieber nicht aus, wie oft ich dafür zum Burritomann hätte gehen können =( Naja was solls-Schritt 1-3 sind damit erledigt und jetzt warten wir auf Schritt 4-die Benachrichtigung, wann wir zum Interview im Migrationsbüro erscheinen dürfen. Zwischendurch müssen wir außerdem noch Schritt 4,5 erledigen-beim Fotografen aktuelle Pass- und Profilfotos von uns machen lassen aber das hat ja nun wirklich Zeit bis mañana ;-)

Nach der ganzen Prozedur hätte ich dann wirklich zwei Flaschen des heutigen Blogtitels brauchen können aber nein, auch das ist nicht der eigentliche Grund. Nach dem ganzen Prozedere sind wir zufällig am Universitätseigenen Kino vorbeigekommen-dem Cineforo und haben festgestellt dass gerade Deutsche Filmwoche war. Am Mittwochabend sollte der Film Sommer vorm Balkon laufen, der im Prenzlauer Berg in Berlin spielt, und da ich mein Berlin City Life doch etwas vermisse und Lust auf ein bisschen Nostalgie hatte, konnte ich mir das nicht entgehen lassen.

Am Mittwochabend saß ich dann also mit meinen liebevollen Begleitern deutscher, mexikanischer und russischer Nationalität gespannt im Kinosaal und freute mich auf den Beginn des Films. Hmhh, der Film war auch eindeutig deutsch-aber es war nicht wie versprochen Sommer vorm Balkon, sondern Whisky mit Wodka was da lief. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Veranstalter kurz vor der Vorstellung festgestellt hatten, dass Sommer vorm Balkon keine spanischen Untertitel hat und damit mussten sie einen anderen Film zeigen. Das hatten sie einem unserer mexikanischen Begleiter an der Kinokasse erklärt-nur der hatte vergessen, es uns zu sagen. Das war wieder mal so typisch aber insgesamt doch ein super schöner Abend, auch wenn ich den Film jetzt nicht direkt Oscarverdächtig fand =)


@cineforo














Das letzte Wochenende haben wir dann endlich mal dazu genutzt, um unsere ersten mexikanischen Shoppingerfahrungen zu machen. Das war nach fast 5 Wochen dann wirklich schon überfällig und es war auch echt interessant. Die nächste Plaza Comercial-Shoppingzentrum auf Spanisch-von unserem Haus ist die Plaza del Sol, ein recht großes und normales Einkaufszentrum. Hier gibt es alles, von sehr billigen bis zu preislich gehobeneren Geschäften. Insgesamt macht Shoppen hier jetzt leider nicht so besonders viel Spaß wie in Deutschland, den USA oder gar England-denn entweder sind die Sachen richtig billig aber potthässlich oder fallen schon beim Hinsehen auseinander, oder sie sind richtig toll aber kosten im Verhältnis weitaus mehr als in Europa. Hier gibt es zum Beispiel die europäischen Ketten Zara, Mango, Bershka,C&A oder Pull&Bear aber die Preise sind umgerechnet wirklich höher als bei uns-und ich mag nicht verstehen warum.

Shopping@Plaza del Sol

Es gibt aber auch einige mexikanische Läden, die ich echt gut fand. Dazu zählen Zaragoza, STOP, Flexi und Julio. Läden wie Blue Colash Jeans oder Suburbia sollten dagegen eher gemieden werden, wenn man nicht gerade größter Verfechter der Marke Kik in Deutschland ist ;-)

Was hier wirklich Spaß macht ist-SCHUHE kaufen!!! Hier gibt es nicht nur super schöne Schuhe, die größtenteil aus alle in Mexiko hergestellt wurden, sondern sie sind im Vergleich auch richtig günstig. Für weit weniger als 100€ habe ich drei Paar Schuhe gekauft. Ein neuer Rekord für einen Tag! Und außerdem ist auch noch eine wunder-wunderschöne Tasche in meinen Besitz gegangen, die sogar hier in Guadalajara angefertigt wurde-und ja Mama-"die kann man so halten" =)
 
Der Food Court hier in den Plazas gleicht in der Regel dem amerikanischen-von Starbucks bis Burger gibt es alles-aber vorallem gibt es Frozen Yoghurt in allen möglichen Geschmacksrichtungen und mit allen möglichen Toppings-und wir liiiiiieeeeben Frozen Yoghurt!!! =)))

The Result: that happens if you send girls shopping ;-)


Auf diese Art und Weise war das Wochenende leider viel zu schnell vorbei und diese Woche hatten wir richtig Stress. Es war Zeit für die Midterm exams, also Zwischenprüfungn unserer Studenten, die wir zusätzlich noch vorbereiten, durchführen und kontrollieren mussten. Die Resultate waren aber leider erschreckend. Da man hier in Sprachkursen 80% der Gesamtpunktzahl erzielen muss, um zu bestehen, sind die meisten Studenten natürlich durchgefallen und haben jetzt nur noch eine Chance, ihre Note nächste Woche im Final Exam wieder rauszureißen, wenn sie nicht aus dem Programm fliegen wollen. Damit können wir uns natürlich nicht besonders anfreunden, denn wir müssen noch so viel Stoff in zu wenig Zeit mit ihnen durcharbeiten, dass absolut kein Raum für Wiederholungen bleibt-und die wären echt wichtig! Ich hoffe sehr, dass wir darüber noch verhandeln und eine bessere Lösung für unsere Studenten finden können, denn sie sind alle so lieb und geben sich wirklich Mühe-das muss einfach mal honoriert werden!

Jetzt ist aber erstmal Wochenende-und da an diesem Wochenende der mexikanische Unabhängigkeitstag gefeiert wird, haben wir auch am Montag noch frei. Aus diesem Grund haben wir beschlossen dieses Wochenende zum Reisen zu nutzen und werden heute Nacht aufbrechen in Richtung Pazifikküste. Ich freu mich schon so sehr und bin total aufgeregt!!! =)

Ich wünsche euch auch allen ein schönes Wochenende!!!
Bis bald, Saludos&Besitos,
Mandy xx

Just in time  for the weekend, I finally got some news about my vida mexicana for you. Well, todays blog title is not the reason I haven´t texted for a while but it´s because the last two weeks I have been really busy.

Last week, we finally managed to bring our migratory status to the next level. And it was not very amusing. You probably remember that "the people in Mexico City made a mistake" which is why I traveled into this country as a tourist-and that is subject to change. The whole procedure turns out to be really annoying. After waiting for more than a week, we finally got a new letter from our University in order to apply for our status change: step 1. We had to go downtown in the morning in order to pick it up at one of our universities´authorities in order to bring it to the office of another authority of our university: step 2. At this office, we had to hand in the letter, 3 copies of our passport, 3 copies of our migrationcard plus the original and our bank statements of the last 3 month including a translation. Furthermore we had to fill in several documents and it seemed like it would never end. They really wanted to know everything-starting from my parents`names and ending with my monthly income. It also seems to be quite normal to ask people about their race, weight and another field even asked for my physic, where, fortunately, I was able to put in delgada, which means skinny-probably because I´m only having a burrito every other day and in the meantime I manage to live from oreo cookies ;-)

So now, I am applying for a real student visa, which as a european citizen I actually don´t need if not "the people in Mexico city made a mistake." That does not only include all the annoying paperwork but an additional 550Pesos to the original entrance fee of 750Pesos(step 3)-I don´t even want to imagine how many times I could have gone to the burritoman for that amount of money =(

Whatever, step 1-3 are done and now we have to wait for step 4-our appointment at the migratory office. This is going to be "fun." In the meantime we only have to do step 4,5-taking passport and profilepictures at an official studio-but hey, there´s always a mañana ;-)

After this procedure, I really could have used on of the liquors mentioned in my blog title but in fact we just walked past the cinema which is run by the university and we recognized that they just had german movie weeks. So we decided to watch a german movie called Sommer vorm Balkon(summer on the balcony) the next day. A few more people joined us and there we went-in full anticipation of the movie. It was set in Berlin and since I kind of miss my Berlin city life sometimes, I really felt like watching this movie and let memories evoke. However, as the movie started it turned out to be another movie, called Whisky mit Wodka. They had just recognized that the other movie didn´t have spanish subtitles which is why they had decided on another movie last minute. Well, it was funny anyway. After the show on of our mexican companios told us that they had told him at the cashier-he just thought it wouldn´t matter =D

Last wekend we finally went out for our first mexican shopping experience. After being in the country for 5 weeks it was definately time to do so. Shopping in Mexico is fun, for sure but I have to admit that it is much more fun in the USA, UK or Germany. Most of the clothes around here are really really cheap and have a bad quality and design or they are very nice but even more expensive than in Europe-which, I don´t think is fair ;-)

Mexico has some very well known european brands like Zara, Mango, Bershka, Pull&Bear and C&A but also a lot of stores that I hadn´t known before, like Julio, STOP, Flexi or Zaragoza. However, one should probably stay away from stores like suburbia or Blue Colash Jeans. These are extraordinarily cheap-both in price and quality.

What I liked most, were the shoe stores!!! Shoe shopping really is very nice around here. They have beautiful shoes that are mostly even produced in Mexico and most of them really have a reasonable price. I spent far less than $100 on three pairs of shoes-and I bought a bag at Zaragoza, which was made here in Guadalajara and it is probably the most beautiful bag I ever owned =)

The last week was really really busy which is why I haven´t had time to post until now. We had to prepare,give and check midterm exams for our students and unfortunately, the results were far worse than we had expected. In order to pass a language class, our students have to have at least 80% which most of them did not. Now we have to figure out a way for them to improve on their final exams which is difficult since we don´t have much time left but our students are very lovely and hard working and I hope they will all make it! =)

However, for now it is weekend again and since Mexicans are celebrating their Independence day this weekend, there are no classes on Monday. So we get to travel to the pacific coast this weekend and I´m so excited! Just one hour until we leave =)))

Have a great weekend as well and stay tuned for some beautiful pictures from the beach next week!!

Mandy xx





So you know where to find me this weekend ;-)






Donnerstag, 6. September 2012

correos de Mexico

Hola mis Amigos Queridos,

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Heute mal eine kleine Anekdote über die mexikanische Post =D

Es gibt sie wirklich-die mexikanische Post. Man sieht sie einfach nur selten und das ist auch der Grund, warum bisher leider noch keiner einen altmodischen, handgeschriebenen Gruß aus dem Land der alten Mayas und Azteken von mir erhalten hat-nein, es ist wirkich nicht wegen meiner chronischen Faulheit!!!
Man kann auch überall recht nette Postkarten kaufen-und schreiben-nur Briefmarken gibt es in der Regel  nur bis in die USA aber nicht bis nach Europa. Dafür müsste man ins Post Office-nur kann uns keiner so richtig sagen wo eins ist. Ich bin total enttäuscht!-Da dachte ich immer, dass die Latinos hier noch echte Romantiker sind aber das kann ja gar nicht stimmen, denn offensichtlich hat noch nie einer von denen einen Liebesbrief verschickt.
Und mal angenommen, man könnte nicht nur Postkarten, sondern auch die Briefmarken dafür kaufen, kommt ja gleich das nächste Problem: Finde einen Briefkasten! Ja, die gibt es auch-hin und wieder-aber nur weil da Briefkasten drauf steht und man da was reinwerfen kann, muss das noch laaange nicht bedeuten, dass irgendjemand das ganze dann auch mal abholt. Nein, nein, das wäre ja auch wirklich zu einfach! Wo wäre da die Herausforderung?
Was ich allerdings mittlerweile beruhigt feststellen konnte ist, dass die Post, die hierher gesendet wurde, sogar ankommt! Eine superliebe Postkarte aus San Francisco hat mich schon erreicht und ich warte auf weitere! =)
Heute konnten wir ausserdem feststellen, dass sogar Postpakete irgendwie ihren Weg hierher finden. Man wagt es kaum zu glauben! Ich würde euch allerdings darum bitten, mir lieber nur eine halbe Tonne Milkaschokolade zu schicken und nicht etwa Meißener Porzellan oder Ähnliches. Mit anderen Worten: der Paketinhalt sollte auf jeden Fall flugtauglich sein-und damit meine ich nicht nur den Flug über den Atlantik, sondern vor allem den Flug über den Gartenzaun, der bei uns immerhin beträchtliche 2m hoch ist. Die mexikanischen Postboten sind nämlich sehr sportlich veranlagt und versuchen nicht nur dafür zu sorgen, dass die Pakete beim Empfänger eintreffen, sondern am Besten auch noch beim Empfänger auftreffen. Da sie allerdings nicht ausserordentlich begabt sind im Zielschiessen, gibts halt ne harte Landung für die Lieferung ;-)
Und was dann hinterm Gartenzaun damit passiert, ist eine ganz andere Geschichte ;-)
Lasst es uns doch einfach austesten und wetten wer mir die meissten Tafeln Milkaschokolade schickt-der Gewinner bekommt ne Flasche Tequila mitgebracht, haha ;-)

Saludos&Besitos,
Mandy xx
















Today I´ve got a little report on the mexican postal service for you. Well, yes-mexican postal service does exist. It´s just that you don´t get to see it very often, so it really has a reason that nobody has received an old fashioned handwritten postcard from me yet-and the reason is not my personal laziness! 
For sure, you can buy pretty postcards all over the place-you just never get international stamps. If you are lucky, you can get a stamp that´d take your postcard to the USA but nowhere farther. In order to buy international stamps, you would have to find a post office. Problem: nobody knows where to find a post office. That is so disappointing. I thought Latin American people were so romantic but apparently they are not because as it seems, no one has ever really sent a loveletter around here. How sad!
And even if we knew where to find a post office and where to get international stamps-one problem still remains: Finding a letterbox!=Mission Impossible! Just because there are some boxes on the streets that´d eventually say "letterbox" doesn´t automatically mean that there is a person, who comes to empty them one day. No, no-that´d really be far too convenient-where would be the challenge???
To my personal relief however, we were able to recognize that the post, sent from abroad really arrives at our place, somehow! Who would have thought!?? ;-)
And what does that mean for you? Yes: you can send me tons of Milka Chocolate!!! =)))
Just whatever you send-make sure it is not fragile and stable enough to survive a long flight-and I don´t mean the flight on the airplane but the flight over our fence-which is quite high. Mexican post deliverers obviously like to deliver post right in front of your feet which is why they throw it all the way over your fence. Hmhhh, nice-but we shouldn´t complain! As long as there is hope, I will remain waiting for tons of boxes of Milka Chocolate to arrive at my place. You may ask for my address via e-mail ;-) 

Mandy xx

Montag, 3. September 2012

Soy Maestra!

Hola mis Amigos Queridos!

Please scroll all the way down for the English translation!

So schnell war sie schon wieder vorbei-meine erste richtige Arbeitswoche als English Teaching Assistant, bzw Englischlehrerin an der Universidad de Guadalajara, CUCEA! Und es war wirklich eine tolle Woche!

Am Montag war ich so aufgeregt und konnte mir kaum vorstellen, wie ich meine erste Unterrichtsstunde ohne nervositätsbedingtem Nervenzusammenbruch überstehen sollte aber ich war gut vorbereitet und letztendlich lief alles so super, dass ich sogar echt Spaß daran hatte! =)

We are Top Notch!

Ungefähr 14 Studenten im Level 7 von 12 unterrichte ich jetzt also täglich von Montag bis Freitag und eine weitere Gruppe zusammen mit Natalia, weil unsere Gruppen einzeln einfach zu klein waren. Unsere Studenten sind durchaus schon in der Lage, sich grob auf Englisch auszudrücken-nur der allgemeine Fehlerquotient und die Grammatik lassen leider noch äußerst zu wünschen übrig und daran werden wir jetzt arbeiten. Dabei muss ich allerdings einfach mal anmerken, dass alle Studenten sehr motiviert und bisher sehr fleißig sind, was die Arbeit extrem erleichtert und der Sache den nötigen Spaßfaktor verleiht. Bisher gefällt es mir wirklich mehr als ich je gedacht hätte und auch wenn es jeden Tag eine neue kleine Herausforderung ist, bin ich umso mehr motiviert, all meine Energie in dieses Praktikum zu investieren und so viel Erfahrung wie möglich mit auf den Weg zu nehmen.

Auch das Leben auf dem Campus wird für uns Praktikanten wirklich sehr angenehm gestaltet. Pünktlich am ersten Unterrichtstag bekamen wir alle ein schwarzes Lederetui mit CUCEA-Wappen geschenkt, in dem sich ein Set Stifte für die Whiteboards in den Klassenzimmern und ein Schlüssel zu unserem eigenen Büro befand. Jaja, wir sind so wichtig, dass wir sogar unser eigenes Büro bekommen. Überhaupt sind unsere Räume so ziemlich die modernsten Klassenzimmer auf dem ganzen Campus und was immer wir auch für unseren Unterricht benötigen-wir haben dafür sogar unsere eigene Assistentin, die dafür sorgt, dass es uns an nichts fehlt. Außerdem sind die Leute auf dem Campus super nett zu uns. Wir haben einfach einen absolut günstigen Zwischenstatus irgendwo zwischen Austauschstudent und Dozenten und überall werden wir mit:"Ahh, son las maestros del ingles" angesprochen. Unheimlich cool =)

Somos los maestros del ingles
Damit verging die erste Arbeitswoche in Windeseile! Wir haben ja auch echt gut zu tun jeden Tag: 4std Unterrichten, 2Std  Spanischunterricht und dann meißtens auch noch irgendwelche organisatorischen Meetings. Da ist man schon Abends nach der fast 2-stündigen Heimfahrt ganz schön erledigt und schleppt sich mit letzter Kraft zum Burritomann an der Ecke, gegenüber von Starbucks ;-) oder brät mal eben zuhause noch ein paar Quesadillas bei Kerzenschein, weil der Strom mal wieder ausgefallen ist. Die Regenzeit ist noch in vollem Gange und Mitte der Woche hatten wir auch hier Besuch von Hurricane Isaac. Das hat vielleicht geknallt und gegossen-das hat echt mal wieder alles getoppt. Ich dachte neben mir wäre eine Fliegerbombe eingeschlagen, so laut war das Gewitter! Zum Glück ist Ende des Monats dann endlich mal Schluss damit und es wird ab dann vielleicht noch 2-3mal im Monat regnen, ansonsten Sonne satt. Ach wird das toll!! =)

Burrito dinner at the corner across from Starbucks =)

Ansonsten gab es diese Woche nicht nur mein mexikanisches Unterrichtsdebüt, sondern am Freitagabend zur Belohnung auch den ersten mexikanischen Tequila. Und mexikanischer Tequila ist mal sowas von viel besser, als alles was wir so in Europa kennen-der brennt nichtmal im Hals, sondern geht direkt in den Kopf. Wunderbar! Mehr davon!...

TEQUILA@LA NACIONAL

Und mehr als genug gab es auch am Samstag zum mexikanischen Housepartydebüt. Unser freundlicher "Supervisor" Julio hatte eingeladen, um die Abwesenheit seiner Mitbewohnerin zu feiern und das haben wir dann natürlich nach allen Regeln der Kunst zelebriert. Die Mexikaner trinken übrigens nur richtig guten Tequila pur-wie zum Beispiel den Alacran, den wir am Freitag schon probiert hatten und über Salz und Zitrone lachen die hier meißtens nur. Die etwas günstigeren Varianten, wie Azul oder Jose Cuervo Tradicional muss man dagegen mit irgendeiner Limonade mischen-am Besten mit Zitronenlimonade oder Cola. Das Ganze nennt man dann Cuba. Klingt komisch-ist aber trinkbar-und geht auch direkt in den Kopf. Auf diese Art und Weise wurde es immer lustiger und wir wurden in die Kunst von mexikanischen Trinkspielen, wie veinteuno, La pinche Puta oder Caricachupas eingeweiht. All diese Spiele sind definitiv nicht salonfähig und zeugen nicht gerade von besonders hohem Intellekt aber sie machen wirklich unheimlich viel Spaß und man kann ganze Nächte damit verbringen. Gegen halb 6Uhr morgens war dann wirklich mal kein Tropfen mehr übrig und wir sind gemütlich zurück nachhause gelaufen-natürlich nicht, ohne an der Ecke, gegenüber von Starbucks, noch einen Burrito zu frühstücken. Es ist der Wahnsinn, dass die Restaurants um diese Uhrzeit nicht nur geöffnet, sondern auch noch wahnsinnig gut besucht sind. Einen komischen Biorhythmus haben sie, die Mexikaner-aber ich könnte mich daran gewöhnen =)

Nun heißt es aber erstmal wieder: Unterricht vorbereiten, die letzten Hausaufgaben meiner Studenten noch zu korrigieren und dann mit vollem Elan in die nächste Woche zu starten. Ich wünsche euch allen auch einen tollen Start in die neue Arbeitswoche, bzw. allen Schulkindern in meiner sächsischen Heimat einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr! Lasst es euch gut gehen,

Saludos&Besitos,
Mandy xx


La fiesta del año!


 I can´t believe how fast time has passed. My first week of being an English Teacher at Universidad de Guadalajara, CUCEA is over already-and it really was a great week!

On Monday, I was so nervous before my first lesson and I was about to have a nervous breakdown. However, I didn´t! I was well prepared and in the end I also had lots of fun. About 14 students of level 7 out of 12 are in my class, which I am teaching Monday-Friday. My second group was too small and so it was put together with Natalias group which we are now teaching together. All our students are able to express themselves in basic English but they need to repeat a lot. Especially sentence structure, pronunciation and past tenses need to be practised over and over again. However, they are all very highly motivated, friendly and interested in learning the language which makes it easier and fun to teach them. So far like it way more than I ever thought, even though it remains a challenge on every single day and I am very motivated to becoming a good teacher during my time here and to make as much experience as I possibly can.

Life on campus is eally convenient for us, now. On our first day of class, each of us got a leather case with CUCEA sign and a set of markers for the whiteboards plus a key to our own office. Yes, we do even have our very own office! Our classrooms are the nicest ones on the whole campus and whatever we need for our lessons-we even have our own assistant to get it for us. Very very convenient and very friendly. We really benefit from having this mixed status between exchange student and being professors. Everybody treats us in a very welcomingand respectful manner. "Son los maestros del ingles" is how we are greatet by most of the people, which sounds really weird but somehow cool as well =)

Our workdays are quite long, indeed. Everyday, we are teaching for 4 hours and having Spanish lessons for another 2 hours plus there are always things to prepare. With all this work, time passes much faster than it did before and in the end it was Friday and time for dinner at the corner across from Starbucks, again ;-) We love that place and we love to go there almost every day. In the middle of the week we also had a very stormy visitor, called hurricane Isaac, who turned the streets into rivers again and left us frying Quesdadillas in candlelight atmosphere because we were out of power once more. The thunders that came with it were unbelievably loud-I´ve never experienced anything like that! Fortunately, the raining season is going to be over in a few weks and then there will be plenty of sun and heat for us. How wonderful!!! =)

 This was also the week of "first times" and not just the first time teaching but as well the first time we had a shot of really good mexican Tequila. The Tequila here is so much better than any kind sold in Europe! It doesn´t even burn your throat-it goes straight into your head. Awesome! More of it please!

And on Saturday, there was a lot more. It was our first mexican house  party and we were invited at our supervisors house in order to celebrate the absence of his roommate. And boy, did we party! We learned a lot about drinking culture in Mexico like how they´d only have the very good Tequila as a plain shot. A good brand would be Alacran, which we tried on Friday already. The cheaper brands, like Azul or Jose Cuervo Tradicional are taken together with soda or Coca Cola-sounds weird-but it´s really could and goes straight to your head, as well! These drinks are called Cubas. Furthermore were introduced to mexican drinking games, like veinteuno, La pinche Puta or Caricachupas, which are very inappropriate and not highly intellectual games but they sure are a lot of fun. In the end, we left the party at 5am in the morning and walked back to our house. We were really surprised that our favorite restaurant at the corner was still open-and very crowded at this time in the morning and so we had another Burrito for "breakfast." Mexicans really seem to have a strange biorhythm but I guess, I can get used to it ;-)

By now the weekend is already gone and I have to get prepared for my lessons tomorrow. I wish all of you a pleasent beginning of the new week. Take care and stay tuned!

Mamdy xx