Freitag, 10. August 2012

Las primeras impresiones de Mexico

Hola amigos,

Please scroll all the way down for the english translation!

Viele liebe Grüße aus dem meist sehr sonnigen und heißen Mexico. Nun bin ich endlich hier angekommen und das Abenteuer nimmt seinen Lauf.

Meine Ankunft hier hätte allerdings schöner verlaufen können. Ich war keine Stunde im Land und dachte mir einfach nur: "No mames güey, Yo tengo ja schon die Fre**e voll!!!," da die mexikanische Einreisebehörde sich trotz Anschreiben der Uni nicht in der Lage sah, mich auf meiner Einreisekarte als Student auszuweisen und nicht als Tourist. Que bueno! Das bedeutet für mich jetzt die nächste Woche unheimlich viel Papierkrieg und natürlich noch ein bisschen mehr dinero, was ich dann zahlen darf um den ganzen Spaß wieder zu ändern. Aber dann habe ich zum Glück etwas sprachliche Unterstützung, die ich am Flughafen in Mexico City leider nicht hatte. Englisch sprechen tut hier nämlich wirklich niemand und daher Feststellung Nummer 1: "Verdammt, ich muss WIRKLICH Spanisch lernen!!!" ;-)

Da ich also an der Unfähigkeit der mexikanischen Einreisebehörde leider vorerst nichts ändern konnte, habe ich mich dann letztendlich gefügt und bin erstmal zu Starbucks gegangen, um meinen Frust in meinem ersten mexikanischen Iced Chai Latte zu ertränken. 1.) Ja-es gibt hier Starbucks-2.) sie haben sogar lactosefreie Milch für mich-gegen einen Aufpreis von 4 Pesos(das haben sie meinen amerikanischen Freunden voraus) und 3.) es ist noch billiger als bei meinen amerikanischen Freunden(umgerechnet nichtmal 3€ für einen Grande Chai =) Ich bin also grundlegend schonmal versorgt.

Wie anders es hier ist, konnte ich schon auf dem Flughafen feststellen. In meinen 6 Stunden Wartezeit bis zu meinem Anschlussflug nach Guadalajara konnte ich so einiges beobachten. Die Mexikaner sind ein sehr lautes und fröhliches Völkchen. Zum Beispiel lief irgendwo im Terminal die Übertragung eines Fussballspiels und wann immer ein Tor fiel, bebte das ganze Terminal vor Jubelschreien-sowas gibts in Deutschland nichtmal zur WM ;-) Ich wurde immer neugieriger auf das, was mich außerhalb des Flughafengeländes erwarten würde.

Der Anschlussflug nach Guadalajara war sehr ruhig, das Flugzeug halb leer, weshalb ich meinen Sitzplatz im Gang sogar noch gegen einen Fensterplatz tauschen und so beim Start die unendliche Häuserwüste von Mexico City bestaunen konnte. Diese Stadt ist gigantisch: Häuser soweit das Auge reicht und Straßen, die sich schnurgerade bis zum Ende des Horizonts ziehen. Irgendwann möchte ich gerne dahin und diese Stadt richtig kennen lernen. Aber erstmal ging es für mich nach Guadalajara, der zweitgrößten Stadt Mexikos.

Am Flughafen angekommen, wurde ich sofort ganz lieb von Daniel, einem der anderen Praktikanten und einem der Universitätsmitarbeiter begrüßt, der uns dann zu unserem Haus im Colli Urbano in Zapopan gebracht hat. Die Universität hatte beschlossen, dass wir im Zentrum Guadalajaras nicht sicher genug untergebracht wären und uns deshalb ein Haus in Zapopan organisiert, was im Prinzip eine andere Stadt ist, die aber zum Großraum Guadalajaras gehört. Von hier aus werden wir in Zukunft sicher eine ganze Stunde bis zur Uni brauchen aber es soll sicher sein.

So besonders sicher kam es mir allerdings auf den ersten Blick jetzt nicht vor aber ich versuche Vertrauen zu haben. Schon beim Betreten des Hauses machten sich bei mir die ersten Anzeichen des Kulturschocks bemerkbar. Im Prinzip hatte ich nichts anderes erwartet aber ich musste mich doch erstmal mit dem durchaus südländischen Charme unserer Behausung anfreunden. Ich bewohne jetzt ein kleines Zimmer im Erdgeschoss, was mir zunächst wie eine leere, kalte Gefängniszelle vorkam und ich konnte mir nicht vorstellen, dort jemals nachts ein Auge zu machen zu können. Lässt man allerdings einmal seinen gewohnten deutschen Standard beiseite und wirft ein genaueres Auge auf die Details, dann besitze ich jetzt: ein geräumiges Zimmer im Basement mit Wintergarten, begehbarem Kleiderschrank und einer Schminkkommode =D Die richtige Perspektive ist alles!!! Mehr zum Haus usw ein anderes Mal...

Das erste Abendessen mit den anderen 7 Praktikanten war sehr lustig. Es gab selbstgemachtes Chili con Carne mit Reis und Salat und ich habe mehrere mexikanische Biersorten durchprobiert. Da das Bier hier so aus Wasser mit bisschen Pilsgeschmack besteht, trinke ich das sogar und mit etwas Limettensaft dazu wird das ganze noch zum echten Geschmackserlebnis. Meine Lieblingssorte ist bisher Sol, und ich war sehr enttäuscht, dass es das Desperados hier offensichtlich gar nicht gibt und auch nichts ähnliches. Wahrscheinlich ist das also nur ein deutscher Fehlglaube, dass die Mexikaner Bier mit Tequila trinken...

Nach dem Essen bin ich mit Daniel dann das erste Mal durch die "Streets of Colli Urbano" gelaufen, um im nächstgelegenen Einkaufszentrum ein paar Besorgungen zu machen. Alleine hätte ich mich hier sicher nicht auf die Straße getraut und es wird wohl noch eine Weile dauern bis ich mir das trauen werde. Uns starrt hier jeder an wie ein Auto und das ist nicht nur unangenehm, sondern mir fällt es sehr schwer einzuschätzen, ob sie das nur aus Verwunderung tun, weil wir anders aussehen, oder aus Abneigung. Ich könnte mir beides gut vorstellen...Im Einkaufszentrum angekommen, kam ich mir vor als wäre ich in California. Es gibt nicht nur in unmittelbarer Nähe ein Starbucks, nein, wir haben ein ganzes Einkaufszenrum mit den guten alten amerikanischen Bekannten wie: Walmart, Best Buy,Radio Shack, IHOP,Johny Rockets uvm. Ich konnte es wirklich zunächst nicht fassen-alles hier ist so anders und dann auf einmal komme ich mir vor, als wäre ich wieder in den USA!!!

Einkaufen im Walmart war die reinste Freude. Zu meiner Zufriedenheit konnte ich feststellen, dass das Angebot an Kosmetika in Mexiko um einiges besser ist als bei meinen amerikanischen Freunden und ich hätte mir so manche Investition bei dm echt sparen können, es gibt Gott sei Dank auch hier NUTELLA und bei den Obstpreisen könnte man in Jubelschreie ausbrechen =)

Bestens gelaunt vom ersten mexikanischen Einkauf sind wir dann durch mein erstes mexikanisches Unwetter zurück zum Haus gelaufen und kamen komplett durchnässt wieder an. Es wurden noch ein paar Ausflugspläne für die nächsten Tage geschmiedet und kurze Zeit später bin ich auch schon in meinem kleinen Königreich im Keller in tiefste Träume verfallen-und nichtmal eine Kakerlake an der Wand hätte mich daran noch hindern können ;-)

Das waren also meine ersten Eindrücke aus Mexiko und wie ihr an der Länge des Blogeintrags feststellen könnt, gibt es hier ganz schön viel und noch viel mehr, was mich auf den ersten Blick beeindruckt aber dazu sehr bald mehr.

Saludos&Besitos mis Queridos,

eure Mandy



Lovely regards from sunny and hot Mexico. I finally arrived and now the advnture is going to take its turn.

My arrival here could have been much better, though. It didn´t even take an hour for me to become seriously pissed off because the mexican immigration officers just didn´t feel able to let me access the country as a student but as a tourist instead. Que bueno! That means a lot of paperwork and some more dinero for me to pay so I can have it changed some time next week. Luckily next time I´ll have some spanish-speaking support which unfortunately I didn´t have in Mexico City and since no one here really speaks English I came to the finding that I REALLY should learn Spanish.

Since there was nothing to do about the incompetence of the mexican immigration officers I gave in and went to Starbucks in order to let my anger dissolve in my first mexican chai latte. Yes-there is Starbucks in Mexico-they even have lactose free milk for me which they don´t even have in the USA aaand it´s even cheaper than in the USA!!! I´m saved =)

During my six hours layover in Mexico City I was able to get my first impression on mexican people. They seem to be very noisy but happy people on the first sight. For example, there was a soccer game broadcast somewhere and with every goal the whole terminal was filled with their joy-I have rarely recognized that much passion about sports in Germany-and I became even more excited about the life that is going to expect me once I get outside of the airport.


The connecting flight to Guadalajara was quiet and half of the seats were empty so I was able to get a windowseat and enjoy the spetacular view over Mexico city as the airplane took off. Mexico City seems like an endless desert of houses only and streets that lead straight to the end of the horizon. It was more than impressive and I can´t wait to visit this city. For now, I was on the way to the 2nd largest city of Mexico: Guadalajara.

Once I arrived at the airport of Guadalajara I was happily welcomed by Daniel, who is one of the other interns and by one official of the University who took us to our house in El Colli Urbano in Zapopan. The University had decided we would not be safe living in the centre of Guadalajara which is why they rented a big house for us in Zapopan, another city which belongs to the metropolitan area of Guadalajara. It will take us an hour to get to University campus but at least we´re supposed to be safe out here.

At first I did not feel very safe, though but I´m trying very hard to trust. Entering the house the first symptoms of a cultural shock in me. Actually I expected it to be a lot different but I really had to get used to the kind of "latinamerikan charme" of our accomodation. I now call a little room in the basement my own which appeared to me as an empty, dark and cold hole and I was not able to imagine ever being able to sleep in there. Leaving the german standard which I am used to aside and taking a closer look, I´d say I am now housing in a spacious souterrain-room, including a walk-in closet, winter garden, bed and dressing table. It´s just a matter of perspective. More about the house at another time...

First dinner with the other seven interns was fun.We had homemade Chili con Carne, rice and salad and I also got to try several kinds of mexican beer. Since mexican beer tastes like water with a little taste of beer-I like it! Plus adding a little lime juice makes it even better! So far my favorite kind is Sol even though I was very disappointed because obviously they don´t have the Desperados beer around here that I like so much and nothing similar to it. Apparently it is a wrong german assupmtion that mexicans drink tequila-flavored beer...

After dinner I got to walk the streets of Colli Urbano for the very first time. Daniel and I went to the next mall in order to buy a few things. I´d never dared to hit the streets all by myself and I am not sure if I ever will, cause everybody is staring at us and I´m having a hard time to figure out whether they do that just because we look so european or out of disgust. It just makes me feel a little uncomfortable. At the mall I thought I was back in the US as they had all these familiar stores and restaurants like: Walmart, Best Buy,Radio Shack, IHOP,Johny Rockets etcI really couldn´t believe this! Everything is so mch different around here and then suddenly I feel like being back in the USA!!!

Shopping at Walmart however was pure joy. To my deepest satisfaction I recognized that the range of cosmetics offered is way better than in the US and apparently I could have saved a whole lot of money from shopping at german farmacies before I came here, furthermore I was very happy to buy a glas of my beloved Nutella and the low prices on fruits made me go crazy with joy. =)

Being in a very good mood we walked back from our successful shopping trip and I got to experience my first mexican thunderstorm. By the time we got home we were all wet and finally the jetlag hit me again and so I feel into deep sleep soon-not even a cockroach at my wall could have prevented me from falling asleep ;-)

So these are my first impressions from Mexico and as you can probably tell from the length of this post, there are quite a few things to discover around here and there will be even more to tell you soon.

Saludos&Besitos, Mandy xx