Dienstag, 30. September 2014

Wake me up when September ends


Hola mis Amigos Queridos! 

Es stehen große Umbrüche an.
 So wie das Jahr 2014, neigt sich mein Studium nun seinem wohlverdienten Ende entgegen
 und mit ihm eine große Etappe meines Lebens.
So wie die grauen Regenwolken über Berlin, hänge auch ich tagtäglich über meinem Schreibtisch und versuche aus meinen vielen vollgekritzelten Notizblöcken eine Hausarbeit nach der anderen zu produzieren.
Die erste ist geschafft, zwei weitere sind in Arbeit.
Und dann im Dezember, wenn die Weihnachtszeit diesem Jahr einen sinnlichen Abschluss bereitet, werde ich über der gefürchteten Bachelorarbeit brüten und diese hoffentlich noch vor den ersten Silvesterkrachern vollenden.
Ein neues Jahr. Ein neues Kapitel.
Altes muss alt werden; losgelassen werden. 

Wie die Bäume sich schon bald von ihrem bunten Blätterkleid lösen, wird auch mein Berliner Studentenleben Blatt für Blatt in Staub zergehen, bis nur noch ein Gerippe aus Ästen übrig bleibt.
 Ich, in einer leeren Wohnung.
Leer wie ein Campingplatz, wenn der Sommer vorbei ist.
Eines Tages wird sich dieser Ort wieder mit bunten Blättern kleiden, aber ich werde dann nicht mehr hier sein.
Ich bin dann weit fort. 

All das hier liegt dann hinter mir.
Die unzähligen Stunden hinterm Schreibtisch,
 die Tassen voll mit warmen Tee, die Teller voller Schokokekse.
Das Flackern der Kerzen,
 das beständige Knabbergeräusch von Flocke,
 diese einsamen Stunden in meinem ersten eigenen Zuhause.
 Das alles ist bald Teil einer Erinnerung, die vielleicht auch eines Tages verblassen wird,
 wie meine Haut, die schon viel zu lange nicht von Sonnenstrahlen geküsst wurde. 

Der September ist nun vorbei. Es wird Zeit aufzuwachen!
 Der Oktober bringt Veränderung.
 Es wird Zeit zu packen. Es wird Zeit, sich zu verabschieden. Es wird Zeit loszulassen.
 Bald schon, da wird ein neues Leben für mich beginnen.
 Die Bäume werden sich wieder kleiden.
 An einem anderen Ort, weit fort von hier,
 da werde ich dann sein
 und sie dabei beobachten.










Great changes are about to happen. 
Just like the year 2014, my time in college will come to a well-deserved end,
and so a great chapter in my life will be closed.
Just like the dark clouds over Berlin, I´m hanging over my desk, trying to organize my thoughts and produce one paper after another. 
I´m done with the first one. Two more in process.
And then in December, as Christmas time will peacefully lead this year towards its end, 
I´ll become desperate over my Bachelor´s thesis, 
hoping to finish it all, 
until the ball drops down on New Year´s Eve.
A new year. A new chapter in my life.
What´s in the past, has to stay in the past, has to be let go.

When the trees will soon let go of their leaves, my Berliner student life will fall with them until there´s only dust and naked branches left. 
Me, inside my empty apartment.
As empty as a camping ground by the end of summer.
One day, the trees in this place will turn green again, but then I won´t be here.
I´ll be far away.

All of this, I´ll leave behind me. 
The hours behind my desk, the warm cups of tea, the plates full of chocolate cookies.
The flickering of candles, Flocke chewing hay, 
these lonely hours with my first apartment.
All of this, will soon be part of memories that will soon fade away, like the color of my skin, 
which hash´t been kissed by the sun for too long. 

Wake me up when September ends,
because October will change everything,
It´s time to get packed. It´s time to say goodbye. It´s time to let go.
Soon, there will be a new place for me in this world.
The trees outside will turn green again.
In another place, far away from here, 
I´ll be watching them.


Saludos&Besitos,

Mandy xx

Mittwoch, 24. September 2014

Cosmetics to take on a city trip


Hola mis Amigas Queridas!

Mädels, lasst uns heute mal über Kosmetik, Schminke&Co reden! Das wird auf Reiseblogs ohnehin viel zu selten getan und ist deswegen längst überfällig.

Hand aufs Herz: welche Frau wird angesichts der Handgepäckbestimmungen im Flugverkehr nicht blass und fragt sich, wie sie all ihren täglichen Kosmetikbedarf in einen 1l Plastikbeutel quetschen soll, mal ganz abgesehen von der Mission Impossible, all ihre Lieblingsprodukte in Minifläschchen in der Drogerie zu finden?! => Ich!

Natürlich wird einem als Backpackerin oft nachgesagt, dass man auf Dinge wie Kosmetik weniger wert lege, doch dem ist absolut nicht so! Mein Kosmetikbedarf mag zwar für Frauenverhältnisse eher minimalistisch erscheinen, aber auch meine Haut ist sensibel und absolut ungnädig, wenn sie nicht das bekommt, was sie braucht. Deshalb wähle ich meine Reisekosmetik seit einiger Zeit mit großer Bedacht aus und möchte euch heute eine kleine Inspiration liefern, wie auch ihr einen 1Liter Plastikbeutel mit qualitativ hochwertiger, funktionaler und dennoch preiswerter Kosmetik füllen und damit bestens für einen 5-tägigen Citytrip gerüstet sein könnt.

Hier seht ihr also meinen kleinen, aber feinen Kosmetikbeutel, der mich auf meine 4-tägige Reise nach Paris begleitet hat. Die abgebildeten Produkte stehen dabei nicht im Vordergrund, sondern dienen lediglich als persönliches Beispiel!

 
1.) Skin Care

Am schwierigsten finde ich es immer, die geeignete Gesichtspflege für unterwegs zu finden. Meine Lieblingsprodukte gibt es immer nur in recht großen, klobigen Verpackungen, weshalb ich für Kurzurlaube, wie Städtetrips immer kurzfristig umsatteln muss. Diejenigen von euch, die mit einer weniger sensiblen Haut gesegnet sind, können sich hier ganz beruhigt aus den Regalen der heimischen Drogerien bedienen. Balea, Nivea und Co. bieten ganz tolle kleine Reiseverpackungen an. Den Sensibelchen, wie mir, kann ich einen Blick auf die Website von Douglas und Co. empfehlen, wo viele hochwertigere Produkte online auch in Reisegröße angeboten werden. Wie ihr seht, habe ich mir ein Probierset der 3-Phasen-Gesichtspflege von Clinique bestellt, die ich normalerweise nicht benutze, auf Reisen aber sehr praktisch finde und vor allem gut vertrage. Die 10€ ist es mir allemal wert und wie ihr seht, habe ich es in 4 Tagen Paris noch nicht aufgebraucht.


2.) Unter der Dusche:

Das ist einfach und selbsterklärend! Duschbad und Haarshampoo gibt es wirklich überall in Reisegrößen: für die Genügsamen in der Drogerie, für die Anspruchsvollen im Friseurfachgeschäft. =)

 
3.) Cremchen&Lotion:

Nicht nur das Gesicht, auch der restliche Körper möchte immer schön eingecremt sein. Auch dafür gibt es genügend Angebot in der Drogerie. Ich lege hierbei großen Wert auf reichhaltige und möglichst parfümfreie Lotion(weil meine Haut so eine hysterische Diva ist)
Außerdem bekommt man durch die trockene Luft im Flugzeug auch schnell mal trockene Lippen und Hände. Da muss man dann natürlich nicht unbedingt die ganze Tube Handcreme von zuhause mitschleppen, sondern kann sich in der Apotheke eine Probepackung besorgen. Gibt es eigentlich immer, ist kostenlos und spart Platz ;-)


4.) Zahnpflege:

Muss ich bestimmt nicht näher erläutern...


5.) Gut riechen will Frau natürlich auch!

Und deswegen nimmt Frau ihr Lieblingsparfüm mit und kauft ihr Lieblingsdeo in Reisegröße. Wenn ihr Platz sparen wollt, könnt ihr in der Parfümerie nach Parfümproben fragen, oder euch so einen kleinen Flakon zum Abfüllen eures Lieblingsparfüms zulegen. =)

 
6.) Schminke:

Ich gebe zu, da bin ich genügsam und brauche nicht viel - insbesondere auf Reisen! Der einzige Tipp den ich habe ist, auf Make.up in Plastetuben, anstatt Gläschen zu setzen, weil die weniger sperrig sind, bzw. mal den riesigen Vorrat an Make-up Proben anzureißen, der sich bei jeder Frau zuhause ansammelt. Das spart auch wieder wertvollen Platz ;-)


Et voila! So passt am Ende alles rein! 



...und ihr könnt sogar noch die 2-3 Extras von eurem Freund mit reinquetschen, der, egal wie ihr euch anstrengt, immer mit weniger auskommen wird, als ihr ;-)


Fazit: 
Das waren doch jetzt sicher keine bahnbrechenden Neuigkeiten für euch? Nein? Gut! Dann braucht sich bitte auch keine von euch mehr über die unmöglichen Handgepäcksbestimmungen im Flugverkehr zu beschweren, denn (ehrlich, Mädels!) es ist wirklich möglich, trotzdem alles Nötige mitzunehmen! Eigentlich können wir sogar froh darüber sein, dass es dieses Gesetz gibt, denn es erinnert uns daran, nur das mit auf die Reise zu nehmen, was wir auch wirklich brauchen! Ich meine, wer hat denn Lust, sich früh eine Stunde lang mit den verschiedensten Produkten zu schminken, oder die Haare zu stylen, wenn man währenddessen schon das erste Macaron von Ladureé unterm Eiffelturm vertilgen, oder in den noch menschenleeren Gassen des Montmartre herumschlendern könnte? Niemand, oder?! ;-)

EN: Hey Ladies, this time I´m giving you some inspiration on how to cope with the liquid restrictions on air planes and still bring along all products you need for your daily body care. As you can see, it is possible! ;-) Still, I am not going to translate all of this post, since I am not sure whether some of my advice applies to English-speaking countries as well. What I do think applies internationally is the need to reduce your travel cosmetics to what you REALLY need and can´t live without for 5 days. As long as you keep that in mind, you´ll be good to go on any short vacation and you won´t ever need to complain about these restrictions. In the end, you might even agree with me that we can be happy for these regulations since they remind us to spend less time behind the mirror, using an endless variety of products, and value time outside, exploring the destination instead?!  

Saludos&Besitos,
Mandy xx

Montag, 15. September 2014

Finding a place to stay at in Morocco

Hola mis Amigos Queridos!

DE: Juhu, die Flüge sind gebucht! Das neue Abenteuer in der Ferne liegt zum greifen nahe! Fehlt nur noch...einen Platz zum Übernachten zu finden: und das ist manchmal wirklich eine kleine Herausforderung!

Gerade mein Freund und ich könnten im Auswahlprozess unserer Reisedomizile kaum unterschiedlicher vorgehen. Er, eher von der spontanen Sorte, geht einfach ins erstbeste Hotel/Hostel rein, oder fragt sich durch. Ich gehe da lieber auf Nummer Sicher und reserviere meine Hostels schon vorher auf Hostelworld, denn dann habe ich in jedem unbekannten Ort schon mal eine erste Anlaufstelle und weiß so ungefähr, was mich erwartet. Für spontane Änderungen habe ich immer einen Lonely Planet, oder ähnliche Reiseführer, dabei, wo ich mir schnell einen guten Übernachtungstipp heraussuchen kann.

Da Marokko unsere erste gemeinsame Reise war, haben wir einen Kompromiss getroffen. Ich durfte für die erste Nacht in Casablanca und für die Übernachtungen über Silvester schon vorreservieren. Alles andere würden wir der Spontanität überlassen. Und was dabei herausgekommen ist, das zeige ich euch heute:

EN: Yay, flights are booked! A new adventure is so close, you could almost touch it! If only...there wasn´t the hazzle to find a place to stay. A really tough challenge sometimes.

Especially me and my boyfriend are so different when it comes to booking accomodations on our journeys. He´s definitely of the more spontaneous kind, walking into the very first place, he comes across, or asking local people where he could spend a good night´s sleep. Me, I´m the more "secure" kind of girl, making reservations in advance, so I always know a place to go in a strange place and what to expect. I also always carry a lonely planet travel guide with me, just in case.

Since Morocco was our first trip together, we opted for a compromise. I was allowed to make reservations for the first night in Casablanca and for the nights around New Years Eve. The other nights, we decided rather spontaneously and here´s the results:


1.) Spontanität mit ein bisschen Schummeln./Spontaneity with a little bit of cheating

DE: Natürlich hielten wir uns nicht an die ursprüngliche Reiseroute, sondern fuhren direkt vom Flughafen in Casablanca erst mal auf gut Glück weiter nach Fés, wo wir natürlich keine Übernachtung vorreserviert hatten. Die Reservierung für die erste Nacht lies ich also verfallen. (bei Hostelworld nicht vergessen, zu stornieren!) Da es in den sagenhaften Fernzügen Marokkos sogar wi-fi gab, waren wir aber nicht ganz verloren, sondern konnten uns schon unterwegs ein paar Adressen über Hostelworld heraussuchen, anstatt uns vor Ort auf den Tipp eines Taxifahrers zu verlassen zu müssen. So landeten wir im Bab al Madina, in der alten Medina von Fés, wo es glücklicherweise noch ein freies Zimmer für uns gab. Da das Hostel am nächsten Tag aber schon voll war, wurden wir in ein kleines, familiäres Riad umgesiedelt. Spontanität geht also auch bei den Marokkanern immer! =)

EN: Of course we never stuck to the original plan of staying in Casablanca for the first night but hopped on the next train towards Fés, where we had no clue where to go to. Lucky us, the train had public wi-fi and so we were able to pick up some adresses on the go, which is always a better option, than listening to a cab driver´s advice. We ended up at Bab al Maadina where they had a free room for us in the first night. For the second night, however, we were taken to a private Riad because there was no more free room. The result: there´s always room for spontaneous guests in Morocco =)


2.) Nummer Sicher/the safe way

DE: Nach meinem Dilemma in Mexiko vom Vorjahr, war es mir unheimlich wichtig, wenigstens für Silvester eine Hostelreservierung zu haben und so reservierte ich über Hostelworld für drei Nächte im Riad Rouge in der alten Medina von Marrakesch. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte, denn das Hostel war schon recht voll und ein freies Einzelzimmer hätte es sonst sicher nicht mehr für uns gegeben. Frühes Ankommen machte sich auch bezahlt, denn so konnten wir unser Zimmer mit wenig Privatsphäre gegen ein anderes eintauschen. (Kleiner Tipp: Bei diesem Hostel besser nicht das Zimmer mit Bad buchen, denn es grenzt direkt an die Lobby an und ist SEHR hellhörig) Abgesehen vom ersten Zimmer kann ich das Hostel aber total weiterempfehlen. Sehr urig eingerichtet mit ganz vielen kleinen Plätzen zum Chillen und einer großen Dachterrasse. Wenn es noch ein Badezimmer mehr hätte, dann wäre es schon fast perfekt ;-)

EN: When I traveled Riveira Maya the year before, it was impossible to find a free hosteldorm on NYE and so I insisted on getting reservations this time. Through hostelworld.com, I found the Hostel Riad Rouge inside Marrakesh´s old Medina which was a good find, except for the ensuite room, I had booked originally. That one is right next to the lobby and the walls are thin, so there´s no privacy and always a lot of noise. However, the staff was super friendly and got us another, more secluded room. All in all, I really liked this hostel with its original moroccan interior and the stunning view from its rooftop terrace. One more shared bathroom and it would be about perfect ;-)


3.) Spontane Rückkehr/spontaneous return

DE: Man kehrt an einen Ort zurück, an dem man schon einmal war, oder entschließt sich kurzfristig, lieber noch eine Nacht länger zu bleiben? Warum nicht dahin zurückkehren, wo es einem schon mal gefallen hat?! Nach unserer Rückkehr aus der Saharawüste, entschieden wir uns kurzfristig für eine weitere Nacht in Marrakesch und kehrten zum Riad Rouge zurück. Belohnt wurden wir mit einem noch schöneren Zimmer und einem niedrigeren Preis, als in den Nächten zuvor. =)

EN: You would like to go back to a place you´ve been before or you would just like to stay a bit longer? Well, what a great opportunity to spend some more time at a hostel/hotel you´ve liked before. Coming back from Sahara desert, we were so exhausted from a 12hour bus ride and there was no way, we would make it out of Marrakesh in that night. So we went back to the Riad Rouge and got an even better room for less money than last time. Jackpot! Try it on any of your journeys! Showing loyalty almost always pays off! =)


4.) Totale Spontanität/ pure spontaneity

DE: Da wir erst kurzfristig festgelegt haben, nach Essaouira zu fahren und die Wi-fi Verbindung in unserem Hostel quasi nonexistent war, hatten wir ausnahmsweise überhaupt keine Idee, wo wir in Essaouira hingehen sollten. Die Empfehlungen laut Lonely Planet haben uns alle nicht so wirklich überzeugt und so sind wir einfach erst mal in die alte Medina gelaufen und dort ganz spontan ins erste Hotel hinein. Glückstreffer! Dank Luis harten Verhandlungskünsten, ergatterten wir ein Zimmer mit Balkon und Himmelbett im Hotel Gnaoua - und das zu einem spaßigen Preis von nicht mal 20€. Nice, oder? =)

EN: Going to Essaouira was a relatively spontaneous decision, so again, we had no clue where to go to. Wi-fi in our previous place was not working and the recommendations by the lonely planet weren´t that promising either. Arriving in the coastal town, we would just head for the old Medina and ask around for a nice place to stay. It so happened, we went into the very first hotel we saw and got a really nice and spacious room with a balcony and a canopy bed. How awesome! And since my boyfriend is such a pro at negotiating, we even got a really fair price =)


5.) Früh um 6Uhr in einer wildfremden Stadt kann dein Reiseführer die Welt retten/ 5am in a strange city is when your travel guide can save the world

DE: Im Morgengrauen kamen wir wieder in Casablanca an und hatten wirklich keine Ahnung, wohin mit uns. Einfach so aus dem Bahnhof heraus und durch die Straßen geistern, erschien mir zu riskant. Auch die Taxifahrer erschienen uns wenig vertrauenserweckend, um sie nach einem Hotel zu fragen, also war es höchste Zeit für den Einsatz des Lonely Planets. Wir entschieden uns, es beim Hotel du Paris zu probieren und ließen uns von einem Taxi dahin bringen. Glücklicherweise, gab es im Hotel nicht nur ein freies Zimmer, sondern man lies uns sogar schon um 6Uhr morgens einchecken, ohne uns eine zweite Nacht in Rechnung zu stellen. Das Zimmer war sauber und ordentlich, das Hotel in guter Lage. Danke für die Empfehlung, Mr Lonely Planet!

EN: It was early in the morning, when we got back to Casablanca. We had no clue, where to go and it was still dark outside. The area around the bus station does not look as if you should walk around there at night and the taxi drivers did not look very trustful either. So this was a situation, where the Lonely Planet has saved our day. We took a look at the map, read through some recommendations and decided to have a taxi take us to Hotel du Paris. Indeed, Lonely Planet knows their business. The hotel was very nice and clean, it had free wi-fi, low rates and they were kind enough to let us check-in at 6am without charging for an extra night. Thanks for the recommendation Mr Lonely Planet! ;-)


DE: Wie ihr seht, ist es also ganz egal, ob ihr lieber spontan seid, oder auf Nummer Sicher gehen wollt mit der Hostelbuchung. Wer sucht, der findet und das auch am wildfremdesten Ort der Welt. Es ist also nicht nötig, sich krampfhaft an geplante Reiserouten und Reservierungen zu halten. Kauft euch einen Reiseführer und nehmt wenigstens ein Smartphone mit(für Kurzrecherchen in public wi-fi´s) und ihr braucht euch keine Sorgen machen, sondern könnt euren Abenteuerurlaub in aller Ruhe genießen. So soll es ja eigentlich auch sein, oder nicht?

EN: As you can see, it really does´t matter whether you prefer to be spontaneous or scheduled. Wherever you are in this world, sooner or later you´ll always find a decent place to stay at. Most of the time it really isn´t necessary to make hotel reservations beforehand and neither is sticking to them. Safe yourself some room to be spontaneous! Everything you need is a travel guide book and a smartphone(for doing research whenever you encounter free wi-fi) and you´ll always find your way around. So stop worrying over schedules and hotel ratings and get your adventure mode on. Vacation is there to be enjoyed and does not have to be as structured as your daily routine, right?!

Saludos&Besitos,
Mandy xx

Mittwoch, 3. September 2014

10 years with my best friend


Hola mis Amigos Queridos!

DE: Am 3. September 2004 wurde für mich ein ganz besonderer Traum wahr. Dieser unglaublich schöne Traum, der von so vielen Mädchen auf der Welt geträumt, den meißten jedoch nie erfüllt wird, doch ausgerechnet ich war eine der Glücklichen: Ich bekam mein eigenes Pferd. Mein ganz eigenes, kleines, freches Pony namens Alfred.

Ich war im Himmel auf Erden angekommen! So glaubte ich jedenfalls, doch dass so ein eigenes Pony auch eine große Verantwortung mit sich bringt und nicht nur eine Menge Spaß bedeutet, dass musste ich schon bald lernen. Als erstes waren es meine Schulnoten, die für kurze Zeit in den Keller gingen, genauso wie meine damaligen Freundschaften. Über Nacht hatte mich die Tatsache, ein eigenes Pferd zu besitzen, nicht gerade zum beliebtesten Mädchen der Schule gemacht. Vielleicht war das meinen Interessen geschuldet, die sich mit Alfred einfach in eine andere Richtung entwickelten, als die meiner Mitschülerinnen. Während ich die Nachmittage auf der Ponywiese verbrachte, gingen meine Freundinnen ins Kino, oder Shoppen - ohne mich. Vielleicht war es aber auch der Neid. Eine weitere Herausforderung war mein Pony selbst: ständig ging er mit mir durch und manchmal, da hatte ich ganz schön Angst. Aufgeben war jedoch nie eine Option, denn dieses Pony war nun meins und ich musste mich auch darum kümmern.

Nach einer Weile habe ich gelernt, meine Zeit zwischen der Schule, den Hausaufgaben und meinen Nachmittagen auf der Ponywiese besser einzuteilen und mein Notenspiegel verbesserte sich zusehends, sogar mehr noch als je zuvor. Nicht alle meiner Freundschaften haben sich wieder erholt aber irgendwann, war auch das alles nur noch halb so schlimm für mich, denn ich hatte einen neuen besten Freund gefunden. Sein Name war Alfred. Er hörte mir immer zu, war immer für mich da, tröstete mich, wenn ich traurig war und brachte mich gelegentlich unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn die Übermut mal wieder mit mir durchbrannte. Manchmal waren wir beide ganz schöne Dickköpfe. Manchmal gewann er, manchmal auch ich. Aber wir wussten, was wir aneinander hatten. Viele wunderbare Jahre haben wir zusammen erlebt, unzählige Wettrennen ausgefochten, so manche Hürde überwunden und uns gelegentlich auch mit viel Disziplin an der hohen Dressur versucht. Wir waren nie große Turniersieger, aber wir liebten unsere flotten Ausritte durch die Natur, unsere entspannten Spaziergänge und gelegentlich einen fetzigen Hindernisparcours.

Mittlerweile ist mein bester Freund schon ziemlich alt geworden. Seine Zähne werden immer dunkler, seine Knochen immer sichtbarer und seine Schritte gemäßigter. Was bleibt, sind sein unverwechselbarer Charakter und sein grenzenloser Appetit. Mein ganzes Taschengeld geht für seine Stallmiete drauf, damit er all das Extrafutter bekommt, was er nun im Alter benötigt. Mein Geld zum Leben muss ich mittlerweile selbst verdienen und gelegentlich frisst mir eine weitere Tierarztrechnung ein Loch in meine Ersparnisse. Doch ich mache das alles gern. Warum? Ganz einfach: dieses Pferd hat mir so unendlich viel für mein Leben gegeben und war der beste Lehrmeister, den ich je hatte. Er hat mir Verantwortung, Disziplin, Vertrauen, Geduld und Ehrgeiz beigebracht und mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Darüber gibt es keine Zweifel. Er hat mir sein Vertrauen geschenkt, auf mich aufgepasst und mir selbst meine langen Zeiten der Abwesenheit immer wieder verziehen. Dafür verdient er alles, was in meiner Macht steht, damit er sein Ponyrentner-Dasein in vollen Zügen genießen kann.

Unser Leben hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert. Ich war für lange Zeit im Ausland und lebe mittlerweile in Berlin, weit fort von ihm. Ihn mitzunehmen und damit aus seiner gewohnten Umgebung zu reißen, habe ich nicht übers Herz gebracht. Meist bleibt mir nur ein Nachmittag im Monat, um ihn zu besuchen, aber diesen möchte ich nicht missen. Es ist immer wieder etwas ganz Besonderes, mit dem Auto raus aufs Land zu fahren und einen entspannten Ausritt, oder einen gemütlichen Spaziergang mit meinem Alfred zu unternehmen und dabei mit ihm herumzualbern, wie in alten Zeiten. Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass irgendwann der traurige Tag kommen wird, an dem sich unsere Wege für immer trennen werden. Der pure Gedanke daran tut mir unheimlich weh aber er ist auch ein Teil meiner Verantwortung, vor der ich mich nicht drücken darf. Nur heute, da möchte ich nicht darüber nachdenken, sondern mich lieber an all die tollen Momente erinnern, die Alfred und ich in den letzten 10 Jahren gemeinsam erlebt haben und mich auf hoffentlich viele weitere freuen.

Heute, am 3. September 2014, ist mein geliebtes Pony Alfred schon ganze zehn Jahre lang bei mir. Das ist ein Grund zu feiern und gleichzeitig meinen größten Dank an alle die Menschen auszusprechen, die das möglich gemacht haben, wie zum Beispiel meinen Eltern, die ihr Herz dazu erweichen lassen haben, mir diesen Traum zu erfüllen (fragt mich bitte nicht, wie ich das geschafft habe ;-), der lieben Familie Hirsch für ihre aufopfernde Pflege und Geduld mit mir und meinem Pony, und natürlich auch meinen vielen lieben Freunden, die uns im Laufe der Jahre immer wieder auf der Ponywiese besucht haben. 10 ganze Jahre sind nun schon vergangen und ich hoffe, es werden noch viele weitere dazu kommen, für mich und meinen besten kleinen Ponyfreund, namens Alfred.

2014
 
2004

2014
 
2004
 
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2005

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2010

2014

2014


EN: On September 3rd, 2004, a really special dream came true to me. It was this wonderful dream that nearly all little girls have had but I was was part of the lucky ones to have it fullfilled: I got a horse of my very own. My own, crazy little pony, called Alfred. It felt like was in heaven on earth.

So I thought at first but the truth is that this dream involved a lot of responsibility which I had to learn how to cope with. At first, my grades went down and was far from becoming the most popular girl at school. In fact, most of my friends had turned away from me, because my interests had changed and I would spend my afternoons on the back of my horse, while my friends went shopping, or to the cinema - without me. Another challenge I had to face was my dear Alfred himself. He gave me a very hard time to get used to him and not be afraid when he started running and it was very hard to stop him. However, giving up has never been an option, because this horse was now mine and I had to take care of him.

It took a little while but I learned how to manage my time between school, homework and my afternoons on the meadow. My grades were soon much better, than they had ever been before, as I got more disciplined and responsible. A few of my friendships did recover but my social status at school remained complicated for quite a while longer. I didn´t care much about it, though, for I had found the best friend, I ever had and he was called Alfred. He always listened to what I told him, he was there for me, made me forget about my tears but also taught me to respect him and his needs. We were both really stubborn. Sometimes, he won, sometimes I did, but we always knew what we had in each other. It´s been wonderul years that we spent together, racing along the fields, jumping fences and evetually trying some dressage lessons. We have never been the champions at a show, but we did have a lot of fun together.

My best friend has become old now. His teeth have turned darker, his bones have become quite visible and his pace has become much slower. What remains, is his uncomparable character and his shameless appetite. All my pocket money goes into his rent, so that he can get all the extra food he needs at his age. That means I have to earn money for my own living, which is hard at times, since I´m still a fulltime-student, but to me it´s all worth it. Why? Because this little pony has given me much more than anyone before. He is the best teacher, I ever had. He taught me responsibility, discipline, trust, patience and ambition and made me become who I am today. There´s no doubt about that. He´s given me his trust, he´s taken care of me and he even forgave my long periods of absence. Therefore he truly deserves all that´s in my power to make sure, he enjoys his being as a senior for as long as his health allows him to do so.

Our lives have changed a lot. I was abroad for quite a while and for a few years, I´ve been living in Berlin - far, far away from him. Often, I get only one afternoon in a month to visit him but I would´t want to miss any of those days. Driving out to the countryside, seeing him, grooming him, taking him out for a walk or a little ride has always made me feel like coming home. Of course, I am aware that one day, our ways will part. Thinking of it fills my heart with pain but I know that I will have to face this situation one day, as it is part of my responsibility for him that I must not escape from. However, that´s not what I want to think of, today.

Today, on September, 3rd, 2014, my dear Alfred has been with me for ten incredible years! It´s time to celebrate and to thank all these kind people, who´ve made this possible, especially my parents and the people who take care of him every day but also to all my friends, who´ve come to visit us. Here´s to  ten years with my crazy, little best pony friend, called Alfred and to many, many more years to come!

Saludos y Besitos,
Mandy xx

Happy Anniversary to us Fred!