Mittwoch, 31. Dezember 2014

Muchas Gracias 2014!


Hola mis Amigos Queridos! 

Es ist so weit! Es knallt und zischt und donnert! Auf den Straßen Berlins hat der alljährliche Böllerkrieg begonnen. Eigentlich bin ich noch gar nicht in Stimmung, noch gar nicht richtig bereit dazu, diesem wundervollen Jahr 2014 „Adios“ zu sagen. Ich brauche einfach noch ein paar Minuten Zeit, um darüber zu reflektieren, was mir dieses Jahr alles gebracht, vor welche Herausforderungen es mich gestellt hat und was ich vielleicht auch verpasst habe. 

2014 war in jedem Fall ein weiteres, spannendes Reisejahr für mich. Vom goldenen Sonnenaufgang in der Saharawüste führte es mich ins überaus romantische Paris. So lange schon hatte ich davon geträumt, diese wunderschöne Stadt einmal mit einem geliebten Menschen gemeinsam kennenlernen zu dürfen und es war noch viel schöner, als ich es mir jemals erhofft hatte. Aber es kam noch besser! Im November konnte ich meinen Freund Luis nach drei Monaten räumlicher Trennung endlich am Flughafen von Bangkok wieder in die Arme schließen. Darauf folgten zahlreiche romantische Sonnenuntergänge am Meer, Dinner bei Kerzenschein, Schnorcheln mit tausend bunten Fischen, frische Kokosnüsse, unsere ersten Motorrollerfahrten, tausende Lampions am Abendhimmel, Cocktails im 64. Stockwerk und nicht zu vergessen: ein Ausritt auf einem Elefanten! Nein, an bunten Eindrücken hat es in diesem Jahr wirklich nicht gemangelt und das war auch gut so, denn...

2014 war auch ein verdammt anstrengendes Jahr für mich! Ich habe so viel gearbeitet, wie nie zuvor. Zeitweise hatte ich drei Jobs gleichzeitig und an manchen Tagen gleich zweimal gearbeitet. Dazu kam die Arbeit für mein Studium. Ich belegte meine letzten Kurse, hatte unzählige Bücher zu lesen, Texte auszuarbeiten und Hausarbeiten zu schreiben. Manchmal war ich wirklich ganz verzweifelt, aber irgendwie habe ich es doch immer geschafft, stark zu bleiben und mich durchzubeißen. Was oft blieb, war die Anspannung und die konnte man mir sicher anmerken.

2014 hat mir nichts geschenkt, sondern mich hart arbeiten lassen und dafür belohnt. Es hat mir aber auch nichts genommen, außer Zeit. Viel Zeit, die ich gern öfter mit den Menschen, die ich liebe, verbracht hätte; Zeit, um Sonntags mit meinem Freund zu frühstücken; Zeit, um meine Familie öfter zu besuchen; Zeit mit meinen Tieren; Zeit mit meinen Freunden; Zeit, um einfach nur die lieben E-mails zu beantworten, die mich gelegentlich erreichten; Zeit, um diesen Blog weiter zu führen; Zeit, um einfach frei zu sein.

2014 war definitiv ein Jahr der Herausforderungen. Nicht nur mein Studium und meine Jobs haben mich gefordert, sondern das Leben an sich. Es galt, wichtige Entscheidungen zu treffen und diese auch umzusetzen und als mein Freund Luis Anfang August auf seine Weltreise aufbrach, galt es stark zu bleiben und der Herausforderung mit offenen Armen entgegenzutreten, die eine räumliche Trennung auf Langzeit so mit sich bringt. Leicht war es nicht, denn in diesen drei Monaten passierte so viel: es gab drückende Deadlines, volle Stundenpläne und nicht zuletzt einen Umzug zu organisieren. Oft habe ich mir die starke Schulter meines Freundes zum Anlehnen und Halt suchen herbeigesehnt, doch am Ende frage ich mich, was das geändert hätte? Ich musste da durch und wir mussten auch als Paar durch diese Zeit und sind, allen Erwartungen zum Trotz, am Ende noch unzertrennlicher daraus hervorgegangen. Letztendlich ist es genau eine solche räumliche Trennung, die zeigt, ob man sich vertraut, ob man in der Lage ist, eine Rolle im Leben des anderen zu spielen, obwohl man körperlich gar nicht da ist, ob man dem anderen Kraft und Trost spenden kann, ohne ihn dabei zu umarmen und ob man dazu bereit ist, einander erneut kennen zu lernen, wenn man sich dann nach langer Zeit endlich wieder sieht.

2014 hat Luis und mich noch viel stärker zusammenwachsen lassen, als ich es je für möglich hielt. So sehr, dass er schließlich doch um die halbe Welt geflogen kam, um Weihnachten nicht, wie geplant, in Übersee, sondern bei mir in Deutschland zu verbringen, wofür ich unheimlich dankbar bin. Wir haben in diesem Jahr unsere ersten gemeinsamen Reisen unternommen und entdeckt, dass einer allein nur ein Wanderer ist, doch zwei zusammen immer einen Weg verfolgen. Und das tun wir!


2015 soll uns auf einen neuen, unbekannten Weg führen, auf dem sich die viele Arbeit dieses Jahres endlich auszahlen wird. So viel sei schon gesagt: 2015 wird uns mal wieder über einen Ozean führen und Altes neu entdecken lassen. Mehr dazu erfahrt ihr bald, denn jetzt solltet ihr lieber erst mal den Laptop schließen und nach draußen gehen, eure Freunde besuchen, ein paar Gläser Sekt trinken und mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied vom Jahr 2014 nehmen und das neue, 2015 in freudiger Erwartung begrüßen! Habt viel Spaß dabei und passt auf euch auf,

Saludos&Besitos, 
Mandy xx

Thumps up: for sunrise at Sahara Desert :)
Thumps down: for endless studying and writing term papers :(
the best birthday present ever :)
the greatest athletic challenge :)
the greatest times with our friends :) 
the best dinner 
the saddest moment :(
the happiest anniversary :) 
the most romantic moment :)
the greatest experience :)
the first movie project
the best surprise! :) 
EN: It´s time! Time to say goodbye! So far I´m not in the mood. I´m not quite ready yet, to say "adios" to this wonderful year 2014. I just need a few minutes to reflect on what I have achieved this year, the challenges I was faced with and on what I might have missed. 

2014 was another exciting travel year. It took me from sunrise at Sahara desert all the way to romantic Paris. For years I had dreamed of discovering this amazing city together with someone I love and when this dream came true this year, it was even better than I had ever imagined. However - that wasn´t all! In November I met my boyfriend at Bangkok Airport which meant the end of three months of being separated. That day was followed by lots of exciting adventures, romantic sunsets by the sea, snorkeling with thousands of colorful fish, candlelight dinners, fresh coconuts, our first scooter ride, hundreds of lampions in the sky, cocktails on the 64th floor and not to forget: riding an elephant. I really didn´t miss out on great moments this year which is good, because...

2014 was also a very very exhausting year to me. I worked more than I ever did before. At times, I´ve had up to three different jobs and on top of it I also had to complete my studies this year. In summer, I took my last classes, I´ve had tons of books to read and term papers to write. Sometimes, I was close to giving up, I was desperate but in the end I somehow always managed to stay strong and pull through. I was left very tense and I´m afraid that most of you could feel that. 

2014 was the year of challenges. It wasn´t just about my studies, or my jobs but about life in general. I had to make some important decisions that I needed to stick with. Then my boyfriend started his round-the-world-trip in early August and I was left with the challenge that comes with a long distance relationship.It really wasn´t easy as there was so much going on in my life: there were deadlines, tough schedules and I had to organize everything on my own, when I moved out of my apartment. Often, I wished for my boyfriends strong shoulder to cry on but in the end I was asking myself if his  presence had changed anything. I had to go through this on my own, there really was no other way, and we also had to go through this as a couple. Despite all doubts, in the end, we came out much stronger and closer together than everyone had expected. A long distance relationship is a challenge but it makes you become even stronger if you succeed. It teaches you to trust one another, how to play a part in each other´s lives even though you´re not there physically, or how to soothe and support each other without being able to fall in their arms but most of all, it´s about falling in love and getting to know each other again after a long time of separation. 

2014 has made me and Luis grow much stronger in our relationship than I had ever thought possible. He even jumped on airplane and flew around the world to just be at home with me for christmas, which I am really thankful for. We went on our first travels together this year and soon came to the finding that one of us was just a wanderer, but two were always going somewhere. And that´s what we did!

2015 will take us on a new journey. It will hopefully praise us for all our work in the year before. We will one again cross an ocean and discover old worlds with new eyes. You´ll soon get to know more about these upcoming adventures but for now I think it´s time to shut our laptops and go outside, spend some time with family and friends, have some champagne, and say goodbye to 2014. I wish you lots of fun! Take care! M xx.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Postcard from Thailand - Sawasdee!



Hola mis Amigos Queridos!

Nachdem es für einige Zeit recht still auf dieser Seite zuging, erwartet euch heute ein erster Einblick in meine Reiseerlebnisse aus Thailand. Momentan bin ich so sehr mit meiner Abschlussarbeit für die Uni beschäftigt, dass ich leider kaum Zeit zum bloggen habe, aber meine letzte Reise war einfach zu schön, um diese Erlebnisse nicht mit der Welt zu teilen, also versuche ich jetzt über die Feiertage einfach mal ein paar Beiträge zu schreiben, die ich dann in den nächsten Wochen veröffentlichen werde.

Thailand war meine erste Begegnung mit dem asiatischen Kontinent und ja, meine Erwartungen sind in nahezu allen Hinsichten übertroffen worden! Kulturschock? Keine Spur! Ich befürchte eher, dass ich mich angesteckt habe und jetzt auch Träger dieses gefährlichen Thailandvirus bin, der die Menschen Jahr für Jahr in dieses Land zurücktreibt. Was soll ich sagen?! Das tropische Klima, köstliches Essen, traumhafte Strände und die Freundlichkeit der Menschen hier machen es schwer, sich vor einer Ansteckung zu schützen und ich weiss nicht, ob man davon jemals wieder geheilt werden kann...oder muss. 

Aber seht für euch selbst und habt viel Spaß beim Lesen meiner Blogpostkarte aus Thailand, die euch hoffentlich neugierig auf meine weiteren Beiträge machen wird! =)

EN: Hello again on this blog. I know it´s been awfully quiet here in the past weeks but I´m so busy with my BA thesis, there´s no free-time for blogging. However, my journey to Thailand has been so amazing, I can´t imagine not sharing my impressions with the world wide web and so here´s a first summary of four weeks traveling and my first time in Asia. Stay tuned for more, as I´ll make the effort to write a few more posts on my favorite destinations over the holidays, so they can be published within the next weeks. 


Genossen_ haben wir in allererster Linie unser Zusammensein nach drei Monaten räumlicher Trennung! Mein Freund Luis ist schon im August auf seine große Weltreise aufgebrochen und hat Norwegen und Indien bereist, bevor wir uns in Thailand endlich wieder getroffen haben. Wie wunderschön und romantisch so ein Wiedersehen nach so langer Zeit ist, könnt ihr euch sicher gut vorstellen, aber ich werde bestimmt bei Gelegenheit noch mehr Worte darüber auf diesem Blog hier verlieren.

We enjoyed_ our being together after having been separated for the past three endless months. My boyfriend Luis has become a world traveler in early August. He´d already traveled Norway and India before we met again in Thailand. I probably don´t need to tell you how wonderful and romantic such a reunion can be but I will definitely write about our long distance relationship at some point.  


Gesehen_haben wir eine ganze Menge und ich bin wirklich überwältigt davon, wie viel dieses Land zu bieten hat! Von Bangkok ging es zunächst an die Küste nach Koh Chang, drei Tage später wieder zurück und direkt weiter in den Norden. Wir haben die historische Tempelanlage in Sukhothai besucht und mit den Einheimischen das Loi Krathong Festival gefeiert. Weiter führte der Weg nach Chiang Mai und schließlich ganz hoch in den Norden nach Chiang Rai, wo wir den weißen Tempel besucht haben. Nach zwei Tagen Mammutbusfahrt und 12 Stunden Gestranded-Sein in der königlichen Küstenstadt Hua Hin, sind wir auf Koh Phi-Phi-Don, dem „Schätzchen der Andamanensee“ angekommen, wo der böse Tsunami vor 10 Jahren alles verwüstet hatte. Von dort haben wir eine Schnorcheltour zur legendären Insel Phi Phi Leh gemacht, wo Leonardo di Caprio vor vielen Jahren im Mayan Bay mit Haien im Wasser kämpfte. Nach ein paar Tagen an der Andamanenküste sind wir auf die andere Landesseite nach Koh Samui weitergezogen. Ich habe immer noch Alpträume von der furchtbaren Fährfahrt dahin. Gelohnt haben sich die Strapazen nicht wirklich, denn die Insel kam uns vor, wie die DomRep Thailands. Ein Resort neben dem anderen und ansonsten eigentlich nichts zu sehen. Gar nicht unser Ding, also haben wir ein weiteres Mal die Rucksäcke geschnürt und auf der Nachbarinsel Koh Pha Ngan unser Paradies gefunden. Weit weg vom berühmten Fullmoon Beach haben wir an der Nordküste ausgiebig das Inselleben genossen und die Seele baumeln lassen. Zu den einzelnen Reisezielen wird es demnächst natürlich noch mehr Beiträge und viele bunte Fotos geben!

We´ve seen_ quite a lot and I am stunned by how much this country has to offer! We met in Bangkok and then continued our journey to Koh Chang, where we spent a few lovely days at Lonely beach. The journey went on to Sukhothai, where we celebrated Loi Krathong with the locals at the historic park. We continued to Chiang Mai and then Chiang Rai, where we would visit the White Temple that looks like out of a Star Wars Movie. A very, very long bus ride took us all the way down south to Hua Hin, the royal summer residence, where we spent all day at a German bakery and then continued our journey on another endless bus ride to Krabi. We took the ferry to Koh PhiPhi Don, the so called "Darling of the Andaman Sea." We really enjoyed visiting Mayan Bay on PhiPhi Leh and other surrounding islands, hoping to make a similar experience on the other side of the coast. Koh Samui however, was not our cup of tea and I am still glad we decided on another ferry ride to Koh Pha Ngan where we found our personal paradise. Far away from Fullmoon Beach madness, we enjoyed the most wonderful island life at the northern coast. Leaving was the hardest part of this journey but we managed to enjoy one last night and day in Bangkok before our traveling time went up. As I mentioned before, there will be more details on each destination soon, so I hope I managed to catch your interest and you´ll stay tuned!?



Gefahren_ sind wir mit Bussen, Taxis, Booten, Shared Taxis und Tuk-tuks. Während Taxifahrten in Bangkok verdammt günstig und bequem waren, haben wir in anderen Orten, wie z.B. Chiang Mai, lieber auf die beliebten Shared taxis gesetzt, um ein paar Baht zu sparen. Tuk-tuk fahren ist zwar auch ein tolles Erlebnis, auf Dauer allerdings ein recht teurer Spaß. Lange Strecken sind wir generell mit den super zuverlässigen und günstigen Fernbussen gefahren, die alle größeren Städte des Landes miteinander verbinden. Man bekommt auf jeder Fahrt eine Flasche Wasser und kleine Snacks gereicht und manchmal sogar eine richtige Mahlzeit. Dafür wird man allerdings oft mitten in der Nacht an einem Busterminal ausgesetzt und darf sich dort dann am Buffet bedienen, oder seinen Voucher gegen Getränke und kleine Snacks am Kiosk eintauschen, bevor es nach einer Stunde weiter geht. Klingt etwas komisch - das ist es auch, aber immerhin muss keiner verhungern ;-) Wenn es auf eine Insel ging mussten wir natürlich mit der Fähre fahren, wobei sich da generell Kombitickets bewährt haben. So konnte man z.B. auf der Insel Ko PhiPhi ein Kombiticket bis nach Ko Samui buchen, welches beide Fährüberfahrten und den Transfer über Land beinhaltete. Das hat uns jede Menge Zeit und auch einiges an Geld gespart, als alles einzeln zu bezahlen. Zum Nachmachen empfohlen ;-)

We traveled_ by bus, boat, taxi or tuk-tuk. The fares usually come very cheap and the schedules are reliable, which makes it really comfortable to travel by bus on the long distances. The overnight bus rides also often include a meal, which means they will drop you off at some bus terminal in the middle of the night. There you can either help yourself at the buffet, or exchange your voucher for drinks and snacks at the convenience store. Sounds weird and indeed it is but at least no one has to starve ;-) In case you´re traveling to or from an island, you should also always opt for a combo-ticket that includes the ferry, a transfer to the bus terminal and the bus ride to your next destination. It almost always helps you travel much faster and cheaper. 


Geschwitzt_ habe ich besonders in den ersten Tagen! Bangkok gilt ja nicht umsonst als eine der wärmsten Städte der Erde. Das Thermometer sinkt hier nahezu nie unter 30Grad Celsius und fast 100% Luftfeuchte machen das Ganze nicht unbedingt besser! Eigentlich hatte ich es kaum erwarten können, dem grauen deutschen Herbst zu entkommen und noch einmal ausgiebig Sommersonne zu tanken, aber das tropische Klima in Thailand musste mein Kreislauf wirklich erst lieben lernen. Das ist mir erst an der Küste, weit weg von der stickigen Großstadt gelungen, wo es zum Glück wesentlich angenehmer war. Empfehlung: Bangkok-Sightseeing für den Schluss der Reise aufheben, wenn der Kreislauf wieder stabil ist ;-)  

We felt so hot_ during the first days! Well, there must be a reason to Bangkok being listed as one of the hottest cities on the planet. Temperatures hardly ever go below 85 degree and the humidity doesn´t make it much easier for your body to handle. Actually I had been looking forward to escape the rainy fall season at home to catch up on some summer sun but I really had a hard time getting used to the climatic conditions when I first arrived in Thailand. Lucky me, I felt much better once we´d reached the coastline. My recommendation: save your Bangkok sightseeing trip for the last days of your journey, when you´ve gotten used to the climate ;-) 


Gestaunt_ haben wir ganz besonders über diese wahnsinnigen Kontraste in Bangkok. Die Großstadt ist sowieso anders, als der Rest des Landes, doch es sind gerade die Gegensätze zwischen den einzelnen Stadtteilen, die mich so wahnsinnig staunen lassen haben. Da gibt es Gegenden, die sind ruhig und bescheiden, andere sind arm und halb verfallen, dafür aber voller Leben auf den Straßen. Nahe eines solchen Stadtteils findet man dann aber gleich wieder moderne Hochhäuser, wie den Lebua State Tower, auf dessen 60. Stockwerk sich eine erstklassige Bar befindet, wo wir nicht nur die wahnsinnig tolle Aussicht über die Stadt, sondern auch die besten Cocktails unseres Lebens genossen haben. Das quirlige Chinatown mit seinen engen Gassen, den vielen Menschen und einem vollgestopften Laden mit nutzlosen Artikeln neben dem anderen, erscheint wie aus einer anderen Welt, wenn man nur wenige Kilometer entfernt in die neue Siam Paragon Mall eintritt und vom Luxus beinahe erschlagen wird. Über all dem herrschen Lärm, das erdrückende, tropische Klima und die typischen Gerüche einer Millionenstadt. Das ist ein Erlebnis für sich und ich bin mir sicher, dass ich diese Stadt noch einhundert mal besuchen und trotzdem immer wieder genau darüber staunen könnte, was man dort alles auf engstem Raum erleben kann. 

We were stunned by_ these contrasts in the city of Bangkok. The city itself differs from the rest of the country in many ways but it´s the contrasts between each part of the city which really left me speechless at some points. There are quiet and very modest areas, others seem pretty poor and old but full of life. Close by are really modern skyscrapers, such as the Lebua state tower, which offers stunning views over the city on its 60th floor. The rooftop bar also happens to offer the best cocktails I´ve ever had but that´s another story. Bubbling Chinatown with its narrow alleyways, way too many people and shops that seem to offer completely useless stuff only appears as in another world, once you enter the brand-new shopping mall at Siam Paragon, just a few blocks away. There you´ll be struck by luxury and Bangkok suddenly seems more American than any city back in the US. On top of this you´ve got the noise, the smell of a big city and these extreme temperatures. Bangkok really is one experience and I bet I could visit a hundred times but still be fascinated by these contrasts. 


Gegessen_haben wir Übermengen an Pad Thai, Tom Ka Gai und jede Menge Rotees (Thailändische Pancakes mit frischen Früchten)! Neben den traumhaften Stränden sollte man nicht vergessen, auch das leckere thailändische Essen in höchsten Tönen zu loben! Es ist nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes gut und günstig, sondern es führt an manchen Orten sogar zu regelrechten Geschmacksexplosionen! Noch dazu ist die traditionelle Küche fast völlig Gluten- und Laktosefrei, was bedeutet, dass man davon kaum dick werden kann :D Für die Extrakalorien sorgen höchstens die vielen verlockenden Fruchtshakes, der berühmte Sticky Rice mit Mango und unsere geliebten Rotees, von denen man sich wirklich nicht zu wenige gönnen sollte! Außerdem hatte ich richtig Spaß daran, mir im Supermarkt irgendein buntes Getränk auszusuchen und mich dann vom Inhalt überraschen zu lassen, der fast immer anders ausfiel, als erwartet. Ich vermisse jetzt schon meine tägliche Dosis eisgekühlter Litschilimonade und all die anderen Leckereien. Wer mehr über das "echte" thailändische Essen wissen will, sollte demnächst noch mal hier vorbeischauen, denn dann werde ich höchstpersönlich die Kochlöffel schwingen und euch mit weiteren leckeren Fotos versorgen ;-) 

We ate_ an overdose of the world´s most delicious Pad thai, bowls of Tom ka gai and as many rotees (thai pancakes) as our stomachs could fit. Of course, it´s not only beautiful beaches but especially the thai food that needs to be recognized. It´s not just cheap but simply delicious! And since the traditional kitchen is almost lactose- and gluten free, it´s pretty much impossible to gain any weight, unless you´re having too much of the sweet desserts, such as the lovely sticky rice with mango, rotees with fresh fruit and Nutella. We also had a fresh fruit shake and a coconut each day and I had lots of fun trying colorful lemonades at 7eleven. Some of them were really awesome but most had a different taste than I had originally expected. But gosh, do I miss my favorite litchi lemonade! If you want to know more about my experience with original thai food, you should really come back here at some point as there´ll be another post on typical thai dishes, my favorite restaurants in the country and who know´s, maybe I´ll throw out a few recipes as well ;-) 


Geritten_ sind wir auf riesigen Elefanten! Das war ein absolutes Highlight dieser Reise und eine ganz besondere Erfahrung für uns beide. Das Gefühl, von einem Elefantenrüssel abgetastet zu werden, über seine borstigen Haare zu streichen, auf seinem kräftigen Nacken zu sitzen und durch den Dschungel getragen zu werden ist einfach unbeschreiblich. Das Wohl des Tieres darf dabei aber nicht außer Acht gelassen werden! In Thailand geht der Trend mittlerweile weg von tagelangen Dschungeltreks auf erschöpften Dickhäutern und hin zu sogenannten "Eco-Parks," wo man nicht nur auf den Tieren reitet, sondern sie auch füttert, mit ihnen baden geht und viel Information über ihr Leben und ihre Bedürfnisse erhält. Die öffentliche Meinung über das Wohlergehen der Tiere in solchen Parks ist recht gespalten, hinzu kommen die hohen Eintrittspreise und die allgemeine Debatte über den Elefanten als Haustier. Ich bereite gerade schon einen Beitrag vor, in dem ich mich ein wenig näher zu dem Thema äußern möchte, also schaut dann vielleicht erstmal da rein, bevor ihr mich verurteilt ;-) 

We rode_  a huge elephant! That was my absolute highlight on this journey and such an unforgettable experience. It´s such a unique feeling to pet an elephant and to be carried on its back. I think everyone should write this on their "things-to-do-in-life" list! But make sure the well-being of the animal is not left at risk! In Thailand, tourists are moving away from doing these plain jungle treks, where the animals are usually treated poorly. Nowadays it´s all about the experience with the animal and so there have emerged quite a lot of these "eco-farms" where elephants that were rescued from bad treatment get a shelter. On these farms, tourists not only get to ride on but also pet, feed, bathe and interact with the elephants. The visitors are also provided with a lot of information on elephant care and the animals needs. The public opinion on these farms seems controversial. On the one hand, visiting these farms costs a lot of money and then there´s the general debate whether elephants shall be ridden and pet by humans at all. As this topic has really caught my interest, I´m currently working on another post that will take various arguments into consideration and also hold my personal view on the elephant debate. 



Gewagt_ haben wir unsere ersten Fahrversuche mit dem Motorroller. Während ich mich angestellt habe, wie der erste Mensch auf zwei Rädern, ist Luis losgedüst, wie ein Profi. Und das ohne Führerschein! :O Den will in Thailand aber auch echt kein Mensch sehen. Solange man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält und einen Helm trägt sollte alles gut gehen. Wir hatten damit jede Menge Spaß und konnten Koh Samui und Koh Pha Ngan auf eigene Faust erkunden. Auf diese Art und Weise haben wir tolle Strände entdeckt und haben ganz zufällig unser persönliches Paradies gefunden =) 

We dared_ to rent a scooter! A big thing for us since none of us had ever tried it before and I must admit that I was a bit scared, so in the end Luis got to drive it all the way. Without a license! :O Well, apparently nobody needs one on thai islands. You should be fine, as long as you´re wearing a helmet and follow the rules. We had a lot of fun on the ride and it was the perfect way to discover both Samui and Pha Ngan independently. Otherwise we had never stumbled upon our personal paradise ;-) 


Gelebt_haben wir das gute Leben. Und das ganz besonders auf den Inseln! Ausschlafen, Morgenschwimmen, Frühstück mit Blick aufs Meer, in der Hängematte liegen, gemütlich am Strand chillen, eine Kokosnuss schlürfen, in die Wellen hüpfen, Arm in Arm den Sonnenuntergang beobachten, Thai Curry bei Kerzenschein und Meeresrauschen, Lesestunde, Ar***bombe in den Pool, danach eine warme Dusche, ins Bett kuscheln, einschlafen, träumen und am nächsten Tag alles noch mal von vorn. Das waren unsere Tage im Paradies. Es hätte ewig so weiter gehen können...*seufz*

We lived_ the high life! Especially while we were on the islands! Sleeping in, morning swim, breakfast with a view, reading in the hammock, relaxing on the beach, sipping a coconut a day, jumping at the waves, watching the sunset arm in arm, Thai Curry and the rush of the ocean, jumping into the pool, taking a hot shower afterwards, cuddling, falling asleep, dreaming and doing it all over again on the next day. These were our days in paradise. We could have stayed there forever...*sigh*


Der einzige Haken an solchen tollen Reisen ist, dass man am Ende nie zurück will und ein regelrechtes Grauen vor dem Rückflugdatum entwickelt. Aber leider kommt der Tag des Abschieds immer irgendwann und dann heißt es, sich mit vielen tollen Erinnerungen und den Gedanken an die nächste Traumreise über das Alltagsgrau zuhause in Deutschland hinweg zu trösten. Bald werde ich euch mehr an meinen Erinnerungen an Thailand teilhaben lassen und natürlich mit zahlreichen Fotos von alten Buddhas, leckerem Essen und traumhaften Stränden bombardieren, bis ihr nicht mehr anders könnt, als dieses Land ganz oben auf eure Reisewunschliste zu setzen. Den Platz hätte es sich wirklich verdient. Ich weiß, ich bin bestimmt nicht die Erste, die das sagt, aber manchmal, da lohnt es sich wirklich, auf die Meinung der breiten Masse zu hören ;-)

EN: The only downside to an amazing journey is the day you have to leave back home. It almost always comes way too soon and in the end it´s only sweet memories and dreaming of the next wonderful journey that makes you feel better at home in the Federal Freezer (Germany in my case). Soon, I´ll share more of my sweet memories on this wonderful trip to Thailand and I´ll photobomb you until you can´t help putting this country on top of your bucket list. It really deserves that spot. Yes I know, I´m not the first one saying that but trust me, sometimes it´s worth listening to what all people say! :-) 

Saludos&Besitos,

Mandy xx 





Sonntag, 9. November 2014

A little story about freedom

original image via mirror.co.uk

Hola mis Amigos Queridos! 

Heute vor 25 Jahren wurde Geschichte geschrieben. Eine Geschichte über Freiheit, über Mut und über Zusammenhalt. Was zusammen gehörte, wurde wieder vereint. Eine Grenze wurde durchbrochen. Die weltberühmte Mauer, die mein Heimatland jahrelang entzweit hatte, brach unter den Protesten eines Volkes zusammen. Menschen aus Ost und West fielen sich in die Arme, denn es war der Traum von Freiheit, der sie alle vereinte. Zusammen haben sie sich diesen Traum erkämpft und damit den Beweis dafür erbracht, dass dort, wo ein Wille ist, auch immer ein Weg sein wird.

Immer wieder überfällt mich eine Gänsehaut, wenn meine Eltern mir von diesem Tag erzählen. Nichtsahnend saßen sie an diesem Morgen in ihrer Küche und glaubten ihren Ohren nicht zu trauen, als die frohe Botschaft über den Radiolautsprecher zu ihnen drang. Die Mauer. Offen. Der Weg nach West-Berlin. Frei. Umgehend sprangen sie in ihren nagelneuen, himmelblauen Trabant und brachten das Gaspedal zum glühen. In Berlin angekommen, passierten sie die noch immer fassungslos dreinschauenden Grenzoffiziere und konnten sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. An der Oberbaumbrücke überquerten sie das erste Mal in ihrem Leben die Spree nach West-Berlin - in die Freiheit.

Freiheit. Was für meine Generation in Deutschland heute so selbstverständlich erscheint, ist ein Gedanke, der für meine Eltern lange Zeit unerreichbar schien und noch heute für viele Menschen auf dieser Welt womöglich immer ein Traum bleiben wird. In einem Land aufzuwachsen, welches man kaum je verlassen wird; zu wissen, dass es so viele wunderschöne Orte auf dieser Welt gibt, doch mit der Gewissheit erwachsen zu werden, dass man sie nie im Leben sehen kann; Was für ein furchtbar abscheuliches Gefühl muss das sein? Ich habe so oft davon gehört und dennoch kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen, wie sich das anfühlt. Ein Leben im Käfig. Undenkbar für mich, mit meiner Sehnsucht nach der großen, weiten Welt.

Warum ich heute darüber schreibe? Aus tiefster Dankbarkeit! Hätte es vor 25 Jahren nicht diese unheimlich willensstarken Menschen gegeben, die den Traum von Freiheit nicht aufgeben wollten, die mutig waren, die zusammenhielten, dann wäre ich womöglich auch in diesem Käfig aufgewachsen. Auch ich hätte als Kind nie das Mittelmeer gesehen, wäre nie durchs Brandenburger Tor gelaufen und hätte nie den Äquator überquert. Der Traum, eines Tages nach Amerika zu fliegen, wäre immer ein Traum geblieben. Den Tag, an dem ich meine freudestrahlenden Eltern am Flughafen in Washington begrüßte, ihr Gesichtsausdruck, als sie zum ersten Mal die Freiheitsstatue, die Golden Gate Bridge, oder überhaupt den Pazifischen Ozean erblickten, diese Freude, einen lebenslang ersehnten und doch nie für möglich gehaltenen Traum mit ihnen zu teilen - das alles hätte es nie gegeben. Meine große Liebe und ich hätten für immer in verschiedenen Welten gelebt. Von einer unüberwindbaren Mauer getrennt, wären wir uns wahrscheinlich nie begegnet.

Gerade meine Generation sollte diesen Tag daher mit großer Ehrfurcht betrachten! Uns wurde so ein völlig anderes Leben ermöglicht, als das unserer Eltern. Ein freieres Leben. Ohne all die mutigen Demonstranten und Idealisten, die vor 25 Jahren eine der grausamsten Grenzen der Weltgeschichte zum Fall gebracht haben, könnte ich dieses Leben nicht führen, was ich heute lebe. Vielleicht ist das der Grund, warum mir das Reisen schon immer so am Herzen liegt. Es bündelt diesen Traum von Freiheit, der meinen Eltern erst so spät erfüllt wurde, während ich ihn von Anfang an leben durfte. Die Freiheit nicht als selbstverständlich zu betrachten, sondern als großes Glück zu empfinden, dazu wurde ich erzogen. Die grenzenlosen Möglichkeiten, die mir geboten werden, nicht ungenutzt verstreichen lassen zu wollen, ist mein innerer Antrieb, immer wieder in ein Flugzeug zu steigen und jeden noch so abgelegenen Winkel dieser Welt zu erkunden. Mit meinen 24 Jahren besuche ich nun schon den 5. Kontinent und das 22. Land in meinem Leben und habe das Glück, studieren zu können und dort zu leben, wo ich es möchte. Dieses Leben ist nicht für jeden selbstverständlich und deshalb empfinde ich tiefste Dankbarkeit und größten Respekt gegenüber den Menschen, die das vor 25 Jahren überhaupt möglich gemacht haben.

Saludos&Besitos,
Mandy xx

English Translation:

Today is a very special day to me and to my country but just as well to the rest of the world because we are celebrating the 25th anniversary of a great moment in the history of freedom, bravery and friendship. 25 years ago, the worlds most terrible border broke down under the protest of a people that no longer wanted to be separated. People from West and East fell arm in arm. Those who had been strangers the day before, were reunited by this powerful dream of freedom. Together, they had fought to achieve it and they have given proof to the world that there will always be a way to make things possible, as long as there's a strong desire.

Hearing my parents stories on how they have experienced this special day, has always touched my heart in a way that words can't express. I can almost feel their surprise and anxiety as they first heard the wonderful news through the radio and how they couldn't believe their own ears at first. The wall. Open. Access to West-Berlin. Free. There must have been a misunderstanding...Full of excitement, they jumped into their brand-new and baby blue Trabant and headed towards the capital city. Arriving in Berlin, they couldn't help a bright grin at the seemingly overwhelmed border patrols. It was true! For the first time in their lives, they crossed the Spree river towards Kreuzberg - in West-Berlin.

Freedom is what my generation seems to take for granted, while it has been denied to our parents for such a long time and is still out of reach for way too many people in this world. Many of us have never even tried to imagine what it must be like. growing up in a country which you will hardly ever be allowed to leave, knowing of all these wonderful places in the world which you will never get to see. How terrible this must feel like! Though I've heard of it so often, I still can't imagine what it must feel like. A life inside a cage. Unimaginable for someone like me who desires nothing less than seeing the whole wide world.

The reason, I am writing about this day today is mainly, because I want to say thank you but also to raise awareness. Had it not been for these strong people who refused to give up on their dream of freedom, I would have had to grow up in a cage as well. As a child, I would have never seen the Mediterranean Sea, I wouldn't have been able to ever cross the Brandenburg Gate, nor the equator. My dream of being an au pair in the USA never would have been fulfilled. This day, that I proudly welcomed my parents to Washington D.C. would have never happened. I would have never seen the look in their eyes, when they first saw the Statue of Liberty, or the Golden Gate bridge. The happiness, sharing this dream of a lifetime, which had been impossible for so long, we would have never experienced. My great Love and I would have lived in different worlds forever. Separated by an  insurmountable wall, we would probably have never met.

Especially my generation should therefore meet this day with great awareness. We were granted a whole different live, than those of our parents and grandparents. A free life, which wouldn't have been in the cards for s, if it hadn't been for all these brave demonstrates and idealists who have fought for their dreams about 25 years ago. Maybe this is the reason, traveling means so much to me. It somehow channels this dream of freedom which has been fulfilled to my parents that late but which has always been open to me. Not taking this freedom for granted and my desire to not let opportunities pass that come with it, is what eps me going until I have discovered every inch of this world that I choose to visit. At my age of 24 years, I have already been to 5 continents and 22 countries, I'm lucky to study the major that I've chosen for myself and I couldn't be happier with the chance to live wherever I please. This life is something that I got because 25 years ago, people have shown a lot of strength to achieve it. I don't want to take it for granted and so I am thanking all of them today and I do pay my greatest respect to what they have achieved.