Donnerstag, 29. Mai 2014

Road Trip to Sahara Desert Vol. III: Underneath the stars


Hola mis Amigos Queridos!

Noch immer träume ich von dieser atemberaubenden und schier unbeschreiblich schönen Nacht, die wir unter den Sternen der Saharawüste verbracht haben und freue mich, euch heute mit ein paar Impressionen daran teilhaben zu lassen.

"Allah schuf die Wüste, um darin wandeln zu können" Das hört man die Marokkaner oft sagen und sollte das die Wahrheit sein, hätte er damit echt guten Geschmack und eine ausgeprägte Neigung zur Dramatik bewiesen. Kaum etwas hat mich je so sehr fasziniert, wie das Farbschauspiel bei einem Sonnenuntergang in der Wüste. Diese unendliche Bandbreite an Rottönen und Ockerfarben; die kuriosen Formen und wellenartigen Muster, die der Wind in den Sand zeichnet und wie malerisch er große und kleine Sanddünen formt, die stetig ihre Gestalt verändern. Und diese Stille! Weit und breit ist dort kein Ton zu hören, abgesehen von einem gelentlichen "Yallah", um die pelzigen Gefährten anzutreiben und deren beständigen Blubbergeräuschen. Ich habe mir übrigens sagen lassen, dass Kamele diese Blubbergeräusche machen, wenn sie trinken. Sie filtern dabei sozusagen das Wasser aus ihren Höckern, was sie dort gespeichert haben. Hört sich lustig an, riecht aber gar nicht mal so gut. An dieser Stelle muss euch leider auch gleich mal den Faden ziehen und darüber aufklären, dass es in ganz Marokko eigentlich gar keine richtigen Kamele gibt! :O
Die Tiere, auf denen wir geritten sind, waren Dromedare. Man erkennt sie daran, dass sie kleiner sind und im Vergleich zu „richtigen“ Kamelen nur einen Höcker besitzen. 

Mit mehr oder weniger viel Elan trugen uns Camelott und Camilla und ihre vielen Freunde durch den Sonnenuntergang, immer weiter in die Wüste hinein. Als es schon fast stockdunkel war und ich mein Hinterteil schon kaum mehr spüren konnte, erreichten wir ein kleines Zeltlager am Rande einer rund 100m hohen Düne. Natürlich mussten wir da direkt mal hochlaufen. Was für eine  frustrierende Erfahrung! Ich hatte das Gefühl kaum voran zu kommen, weil ich immer wieder tief in den Sand einsank und irgendwann völlig außer Atem war. Die Aussicht von oben entschädigte die Strapazen allerdings! Noch nie war ich dem Sternenhimmel so nahe. Und kaum je zuvor habe ich einen so schönen, klaren Sternenhimmel gesehen! So etwas gibt es zuhause in der Großstadt einfach nicht und man könnte stundenlang da sitzen und gespannt nach oben starren.

Irgendwann knurrte jedoch der Magen und wir wagten den Abstieg, der vergleichsweise ziemlich spaßig ausfiel. Im Zeltlager wurden wir am Abend mit einer riesigen Portion Tajine, einer traditionell-marokkanischen Gemüsepfanne mit Hühnchen, beglückt. Dazu gab es Musik, Tanz und Lagerfeuer bis spät in die Nacht hinein. Gesättigt fielen wir irgendwann nur noch nach hinten auf den Rücken, genossen die Wärme des Feuers, die Atmosphäre und den magischen Anblick des Sternenhimmels über uns. Erst als das Feuer erlosch haben auch wir uns ins Zelt verzogen und noch ein paar Stunden Schlaf genossen bevor es wieder "Yallah" brüllte.

Auch am nächsten Morgen hieß es wieder zeitig aufstehen und rauf auf die Kamele-Ähem! Dromedare natürlich! Aufgesattelt, fertig, los ging es in den Sonnenaufgang und zurück ins Basislager nach Merzouga, wo wir mit einem kleinen Frühstück empfangen wurden. Auf der Tour gab es immer diese viereckigen Eierkuchen, die eigenartig nach Olivenöl schmecken und mit dickflüssigem, klebrigen Honig gegessen werden, von mir liebevoll "Berbercrepes" getauft und durchaus lecker!

Und das war es schon, denn als nächstes stand nur noch die endlose Rückfahrt nach Marrakech auf dem Programm, wo wir am späten Abend wieder eintrafen. Jedes Abenteuer hat ja leider mal ein Ende aber das ist auch gar nicht schlimm, denn hinter der nächsten Tür lauert doch bereits ein neues auf uns. Bis dahin,

   
   
 
     
   
 
 
   
   
 
   
   
     
 
   
 
 
pictures by _luismiguelgisbert

The most wonderful and romantic night underneath the stars at Sahara desert is still following me into my dreams and today´s the day that I finally get to share a few of my impressions with you. 

"Allah created the desert, so he could wander in it," is what you often hear Moroccans say and if it was true, it´d be proof of his excellent taste and tendency to dramatizing. Hardly anything has ever fascinated me this much as the magic play of colors during a sunset at the desert. This unlimited spectrum of red and ochre shades and these wavy patterns the wind´s drawn in the sand and how picturesque nature forms these sand dunes that are constantly changing their shape. And this silence! There´s barely any noise to hear, except some guide screaming "Yallah" every now and then and the constant bubbling noises of the camels. I was told that these bubbling noises are made by camels when they are drinking. It´s how they filter water that was stored in their humps. What doesn´t sound and smell that nicely is genius adaption to their natural surroundings. Camels really are amazing animals, though I need to break it to you at this point: There are no camels in Morocco!!! These furry companions we were riding on were dromedaries, smaller camels with just one hump, but just as cool as the "real" ones!  
Camelott and Camilla, our trusted companions, carried us through the magnificent sunset and far out into the desert until there was nothing more to see than sky and sand. When the last bit of sunlight had vanished behind the horizon, we arrived at our camp site underneath of a huge sand dune. Of course, we immediately had to walk on top, so we could enjoy the view. What a frustrating experience! Everyone who´s ever climbed a sand dune will know what I mean. It´s like you made a thousand steps but you hardly make any progress. Totally out of breath, the spectacular views on top absolutely compensated for the effort, though. I´ve never felt this close to the stars before. And I´ve probably never seen such a stunning starry sky! I could have sat there for hours...

...if it wasn´t for my stomach that was starting to rumble. Back in the camp, we were served Tajine for dinner. That´s a very traditional moroccan dish with stewed vegetables like carrots, potatoes and string beans with chicken or beef. While we were eating, our guides but on a mighty fireplace and started to make music for us. After dinner, we all joined to dance and sing and just enjoy ourselves, until we fell on our backs and just watched the stars, laying there by the fire. It was really late, when we finally fell asleep inside our berber tent and the obvious "Yallah"-call came all to soon.   

We had to get back on our camels, ehem... dromedaries! before the first sunlight touched the skies. Completely drunk with sleep, we witnessed the most beautiful sunrise in the desert until we got back to the base camp in Merzouga, where they welcomed us with breakfast. Strong berber tea was needed to wake me up from dreaming and a hot and greasy berber crepe was trying to soothe my rumbling stomach. Moroccans like to eat some kind of squared pancakes, that have a weird olive-oil flavor, with very sticky honey for breakfast, that are not so bad at all and which I have named "Berber crepes." 
Well, and that was it. After breakfast, we were taken on an endless bus ride back to Marrakesh where we arrived in the evening. Our desert adventure was over already as all adventures have an ending, unfortunately. But that is not so bad after all, because it also means, that there´s a new adventure waiting right behind the next door. So stay tuned because there will soon be more and meanwhile, you can read the rest of our Sahara desert adventure here and here. Enjoy! 

Saludos&Besitos,

Mandy xx 

Mittwoch, 21. Mai 2014

Road Trip to Sahara Desert Vol.II: Drâa Valley&Todra Gorge


Hola mis Amigos Queridos!

Nach einer erholsamen, jedoch viel zu kurzen Nacht in unserem gemütlichen Hotelzimmer in den Bergen bei Zagora, wurden wir schon früh am Morgen von einem kräftigen "Yallah" aus dem Schlaf gerissen und pünktlich zum Sonnenaufgang rollte der Bus weiter in Richtung Drâa Tal. Am zweiten Tag auf unserer langen Reise von Marrakech erreichten wir endlich die goldene Saharawüste. Doch auch auf dem langen Weg dahin, gab es noch einiges zu sehen, wovon ich euch heute berichten werde.

Zunächst  ging die Fahrt also weiter zum Drâa Tal, welches von Anfang an ganz oben auf meiner Favoritenliste an Reisezielen gestanden hatte, die ich in Marokko unbedingt besuchen wollte. Es hat mich auch absolut nicht enttäuscht und unsere kleine Wanderung durch die Dattelplantagen der Einheimischen geht definitiv in die Chronik der schönsten Morgenspaziergänge meines Lebens ein. Man muss sich schon  ganz schön konzentrieren, um nicht auf den glitschigen Pfaden auszurutschen, weshalb wir leider während der Wanderung keine Fotos machen konnten. Dafür war es aber umso schöner, den Anblick mal mit bloßem Auge und nicht immer nur über das Kameradisplay zu genießen.

Mit seinen grünen Oasen bildet das Drâa Tal, welches sich von der Stadt Ouarzazate bis in die Saharawüste erstreckt, einen wunderbaren Kontrast zu den rauen, ockerfarbenen Felsformationen des mittleren Atlas. Der Drâa ist eigentlich Marokkos längster Fluss mit über 1000km Länge aber diese erreicht er nur selten, da er an vielen Stellen für den Großteil des Jahres komplett ausgetrocknet ist. Daher pflanzt man hier hauptsächlich robuste Dattelpalmen, welche nicht nur Früchte, sondern auch Material für Körbe oder gar Teppiche liefern und noch dazu einen angenehmen Schatten spenden. Mein Traum wäre es ja gewesen, eine ganze Woche durch dieses wunderschöne Tal zu wandern und an Stellen zu gelangen, die kaum je ein Tourist gesehen hat, doch wie immer macht einem die Zeit einen Strich durch die Rechnung und das Ziel kam schon viel zu schnell in Sicht.

Unsere kleine Wanderung führte uns am Ende in ein Dorf, wo wir von einem einheimischen
Teppichknüpfer auf ein Glas brühend heißen Berbertee eingeladen wurden, während dieser uns seine farbenfrohe Ware präsentierte. Natürlich sind solche „Kaufveranstaltungen“ auch in Marokko immer Teil von einer geführten Tour, die man leider in Kauf nehmen muss, sich allerdings auch nicht schlecht fühlen sollte, wenn man am Ende doch dankend ablehnt.

Als kleine Verschnaufpause auf dem weiten Weg in die Wüste, wurden wir noch in die Tiefen der Todra Schlucht gebracht, ein Kletterer- und Abenteurerparadies, wo sich Luis Herzschlag vor Begeisterung direkt verdoppelte. Für diejenigen, die lieber auf dem Boden der Tatsachen bleiben möchten, bietet sich hier ein Wanderweg direkt am Abgrund  der Schlucht an. Von dort sollen ebenfalls spektakuläre Ausblicke geboten werden, die ich gern gesehen hätte, doch für uns ging die Fahrt leider direkt weiter.

Schier endlos erschien uns die restliche Distanz nach Merzouga, wo wir erst zum Sonnenuntergang eintrafen und postwendend auf Camelott und Camilla, oder einen ihrer vielen Freunde verfrachtet wurden. Diese treuen Gefährten trugen uns mit kräftigen Schritten hinaus in den Sonnenuntergang und hinein in unser Abenteuer unter dem sagenhaften Sternenhimmel der Sahara.

Mehr über diese traumhafte Nacht gibt´s demnächst hier in Teil 3!

It was way too early in the morning when we were suddenly called to wake up. Well, we all know it´s time to run, when the Moroccan guy yells "Yallah" and so we all sat on the bus, ready to go, as the first daylight touched the horizon. Day Two on our long journey from Marrakech would finally take us towards the golden dunes of Sahara desert - but not so fast! The journey is what makes the goal and today I´m showing you, that there was in fact a lot more to see on the way.

First in the morning, we were taken to beautiful Drâa Valley, a magnificent oasis that stretches all the way from the city of Ouarzazate towards the dunes of Sahara Desert. This place had been on top of my must-see-in-Morocco list and it has without any doubt deserved it. Just as the sun rose high across the valley, we started on a little hiking trip along the little horticultures and date trees, that create the valley´s famous green color, which makes such a beautiful contrast to the ochre-colored rocks of the Atlas mountains. These paths were very slippery and left us without a chance to take out our cameras and document this fantastic morning. Well, maybe it was also because we were enjoying it so much that we simply forgot about such minor little things as taking photographs. Shame on us!

What a dream it would have been, to wander along these paths for a whole week maybe and to reach places that hardly any tourist has ever seen...If it only, it wasn´t always for the limited amount of time. Instead, our little trip was over way too fast. We arrived at a native village, where we were invited for real berber tea. Of course we were also made to look at some colorful carpets and other handicraft, which sadly always has to be part of such guided tours. I actually prefer looking at and buying souvenirs when and whereever I feel like it and therefore I absolute despise such imposed obligations to buy overpriced products. Anyway, it didn´t harm our beautiful morning and I couldn´t wait for what was next, when we got back on the bus.

Next destination on the list was Todra Gorge, one of the deepest canyons in Morocco, where we were taken for lunch. It is also quite the place for rock climbers and adventurers what made Luis heart beat even faster with joy. For those who prefer to stay on the ground, there is also a really nice hiking trail around the canyon, which is supposed to offer stunning views. That I can´t really approve though, because from the gorge we were directly taken all the way to Merzouga in the Sahara Desert.

What seemed like an endless ride finally found its end on the back of Camelott or Camilla, our trusted companions on our first desert discovery. These furry creatures with their weird bubbling noise carried us deeper and deeper into the sand dunes, where we witnessed the most amazing sunset ever and got to enjoy a wonderful night in real berber tents.

More about our night underneath the stars will soon be published in the next post. Stay tuned!
Saludos&Besitos,

Mandy xx




















Montag, 14. April 2014

Road Trip to Sahara Desert Vol. I: Aït Ben-Haddou-a real Hollywood Star!

Hola mis Amigos Queridos!
Heute möchte ich euch über den ersten Tag auf unserer langen Fahrt von Marrakech bis zur Saharawüste berichten, an dem wir das alte Berberdorf Aït Ben-Haddou besuchten und viele viele Kilometer zurückgelegt haben. Die meisten von euch scheinen ja zu glauben, dass die Entfernung von Marrakech bis zur Sahara kaum mehr als einen Katzensprung weit ist aber dass dem absolut nicht so ist und dass es dazwischen noch soviel mehr zu entdecken gibt, werde ich euch heute und in den kommenden Blogbeiträgen zeigen.
Quasi mitten in der Nacht wurden wir von einem Guide im Hostel abgeholt und quer durch die verschlafenen Gassen von Marrakechs alter Medina zum Sammelplatz geführt, wo die Touren in den Atlas starteten. Recht lange hat es gedauert, bis es endlich losging aber alles andere hätte uns auch stark verwundert. In Marokko geht es schließlich immer erst dann los, wenn der Marokkaner "Yallah!" brüllt und das dauert eben meist ein Weilchen...Nachdem wir uns dann einmal in Bewegung gesetzt hatten, sind wir auch gleich mehrere Stunden gefahren. Hoch, höher hinauf in die Berge! Gestoppt wurde höchstens für einen morgendlichen Minztee mit spektakulärem Ausblick über die zerklüfteten Felsmassive des Atlasgebirges, welches seinen Namen vom Titanen Atlas erhalten hat, den der Göttervater Zeus einst hierher verbannt hatte. Wollen wir hoffen, dass der Gute auch damals schon den Abstieg in die schönen Täler geschafft hat, die teilweise wie grüne Oasen daherkommen und einen gelungenen Kontrast zu den trockenen Felsmassiven bilden.
Nachdem wir den Tizi n Tichka Pass, den höchsten Punkt auf der Handelsstraße zwischen Marrakech und Ouarzazate mit ca 2260m Erhebung überwunden hatten, erreichten wir wenige Stunden später Aït Ben-Haddou, ein altes Ksar der Sippe Ben Haddou, welche im 11. Jahrhundert die alte Karawanenstraße zwischen Marrakech und Timbuktu kontrollierten. Zunächst betrachteten wir das Dorf aus der Ferne, wo man es dank seiner ockerfarbenen Lehmbauten kaum von der umliegenden Landschaft unterscheiden konnte. Es besteht aus mehreren aneinander gebauten und miteinander verschachtelten Burgen aus Stampflehm, genannt Tighremts. Das hat den Vorteil, dass die Hitze in den teilweise überdachten Gassen kaum spürbar ist. Erhaben und unbezwingbar kommen diese Burgen daher, wie sie sich mit ihren Zinnen und Ecktürmen den Felsen hinaufziehen, auf dessen höchsten Punkt die Ruine einer einst mächtigen Kasbah aus dem 17. Jahrhundert thront. Auch wir sind bis ganz hinauf geklettert und haben beim Verschnaufen den Blick in die Ferne schweifen lassen können.
In den 1970er Jahren wurde das Dorf anlässlich eines Filmdrehs originalgetreu restauriert und erhielt spätestens durch die Aufnahme als Weltkulturerbe in der UNESCO im Jahr 1987 große Bekanntheit. Bisher können wir Aït Ben-Haddou schon in zahlreichen Hollywoodproduktionen, wie Gladiator, Alexander oder Prince of Persia bewundern. Aber genauso wie in Hollywood, herrscht auch hier nicht nur eitel Sonnenschein. Aufgrund der seit Jahren sinkenden Wasserstände und der zusätzlichen Belastung durch zahlreiche Touristenströme, zieht es die ursprüngliche Dorfbevölkerung immer weiter in die Ferne, was den Wandel zum Freilichtmuseum scheinbar unumkehrbar macht. Anstatt der ursprünglichen Handwerkskunst, wie wir sie in Fés bewundern konnten, fanden wir hier in nahezu jeder zweiten Hütte nur die typischen Souvenirs, die viele Händler auf den Großmärkten in Casablanca einkaufen. Doch auch einige Künstler haben sich hier angesiedelt und verkaufen kleine Gemälde oder Skulpturen für gar nicht mal so günstige Preise. Verhandeln lohnt sich dort wirklich immer. Einheimische Bauern gibt es hier leider nur noch wenige. Eine traurige Entwicklung, wie viele kleine Orte sie durchleben, die sich nach jahrelanger Unberührtheit plötzlich großem Interesse des internationalen Publikums ausgesetzt finden. Aufhalten lässt sich diese Entwicklung nur durch Fortschritt. So ist etwa die Errichtung einer Stromleitung in Planung. Das Licht könnte die Jugend möglicherweise zurück nachhause holen - ob Aït Ben-Haddou dann auch weiterhin so attraktiv für Filmproduzenten bleibt, ist fraglich aber einen Besuch wird es auf jeden Fall immer wert sein!
Inzwischen war es Nachmittag und wir fuhren weiter in das ca 30km entfernte Städtchen Ouarzazate, wo sich in den letzten Jahren zahlreiche Filmstudios angesiedelt haben. Die Straße wird auch "Straße der Kasbahs" genannt, weil man links und rechts von ihr immer wieder an einem dieser prächtigen Lehmschlösser vorbeifährt. Von da ging die Fahrt weiter bis nach Zagora, wo wir allerdings nicht anhielten, sondern tief in die Berge hinein, bis zu unserem kleinen Hotel fuhren. Das Glück schien an diesem Tag auf unserer Seite zu sein, denn Luis und ich erhielten das einzige Zimmer mit Balkon und einem funktionsfähigen Heizlüfter Nach einem leckeren Abendmahl mit Musik und Tanz, konnten wir hier gemütlich einschlafen, von verwunschenen Berberschlössern träumen und uns auf den nächsten Tag freuen, an dem wir die Sahara erreichen, auf Kamelen reiten und eine traumhafte Nacht unterm Sternenhimmel verbringen würden. Mehr davon, erzähle ich euch demnächst!
Today, I´m going to take you out on our first day on the road to Sahara desert! Since most of you seem to think that the distance between Marrakech and the actual desert hardly reaches a stone´s throw, I thought it would be great to prove you wrong and to show you that there is so much more to see on the way than just rocks and camels! So join in and let´s discover the "road of the Kasbahs" together!
It seemed like in the middle of the night, when the guides rang the doorbell at our hostel to pick us up for the tour. We were led through the sleepy labyrinth of Marrakesh´s ancient Medina towards the departure point of all Sahara tours. Obviously it then took a long time until we actually departed but on the other hand that´s nothing new in Morocco. As we all have come to know, in Morocco, things only get started once the Moroccan yelled "Yallah" and that is most likely going to take a while...
Well, once we actually departed, we drove for a very long time, up, up, higher up into the mountains. We only stopped for the obvious mint tea, which we got to enjoy together with a stunning view across the red rocks of the Atlas Mountains. Did you know the name actually comes from the Titan named Atlas, who was banned there by Zeus?! Well, If Atlas had managed to find his way down to the valleys that come along like little oases between the dry and jointed mountain ranges, he would have found that his exile was actually pretty close to paradise.
After reaching Tizi n Tichka Pass, the highest point on the route from Marrakech to Ouarzazate at an alteration of 2260m above sea level, we soon arrived at Aït Ben-Haddou, our first destination for the day. This old Ksar that belonged to the clan of the Ben-Haddou, used to be a major checking point on the ancient trade route from Timbuktu to Marrakesh in the 11th century. At first, we got to look at it from a viewing point, from where it was hardly visible in the distance for its ochre-colored mud brick walls, that hardly offer any contrast to its surroundings. Several little mud-brick fortresses that are interlaced with each other make up the village. These fortresses, called Tighremts, are making a highly autocratic and proud impression as they cover the hill upwards, from where the ruins of an even bigger Kasbah back from the 17th century is overlooking the valley. Climbing up there, you might have to catch your breath and while you´re doing so you might even have to catch some more because of the stunning view. From here, you can really observe everything that happens in the valley.
In the 1970´s, the village was originally restored because of a film-production taking place within its walls. From this time on, it has made its path to Hollywood fame, being the set of several well-known movies, such as Gladiator, Alexander or Prince of Persia. In 1987, the UNESCO stepped in as well, declaring Aït Ben-Haddou a world heritage site. Throughout the years its fame among tourists and movie producers continued but as in Hollywood, the sun´s not always shining. Because of the decreasing water level, less rainfalls and the increasing number of visitors, most original inhabitants have already left Aït Ben-Haddou and moved away. A sad development, as it leads to the village´s image of being an open-air museum rather than the cultural heritage it used to be. The effects already have become visible as one can see less of the traditional arts and crafts made there but cheap china-productions instead, which traders buy from the great markets in Casablanca in order to sell them as souvenirs. However, there is still a lot of street art and hand-crafted sculptures being sold throughout the muddy alleyways but one should definitely haggle down the prices! Obviously, that´s what happens to these romantic and untouched places, that suddenly find themselves confronted with a high public interest. The only way to eventually stop this development is to progress. For example, the government is now planning to install electricity, hoping for the light to bring the youth back home. Who knows if it will work, and if Hollywood still likes it then, but either way, it will always be worth visiting!
It was early afternoon by the time we left Aït Ben-Haddou and we continued down the road towards Ouarzazate, admiring the beautiful berber castles, called Kasbahs, along the way. Ouarzazate itself is not much but a little town. It has got itself a name for the many film studios that have settled in its surroundings. After hours on the road, we finally reached our destination for the end of the day, an unexpectedly nice hotel, somewhere off the road from Zagora. The good luck seemed to be on our side, as Luis and I got the only room with a balcony and a heater that was actually working. Moroccan nights are cold but in this night, we slept safe and sound, dreaming of berber castles and our next day, when we would finally reach Sahara desert and spent a night underneath the stars. But more about that soon...
Saludos&Besitos,
Mandy xx


  
   
    
    
   
   
    
   
   
   
 
 
 
 
pictures by me&Luis Miguel Gisbert