Dienstag, 27. November 2012

Boca de Iguanas


Hola mis Amigos Queridos,

Heute ein kleiner Bericht über mein letztes Puente(Wochenende+Feiertag), welches ich ganz entspannt am Strand in Boca de Iguanas verbracht habe. Das ist ein Strandcamp in der Nähe vom Städtchen Melaque, an der Küste unseres Bundesstaates Jalisco und ist von Guadalajara aus innerhalb von 5-7 Stunden Busfahrt über bösartige Serpentinenstraßen zu erreichen.

Während die Fahrt dahin also wirklich die reinste Tortur ist, wird man mit dem bloßen Anblick des Strandes in Boca mehr als entschädigt. Gegen etwas mehr dinero haben wir ein wunderschönes Plätzchen am Rand des Campingplatzes und direkt am Strand reservieren können. Allgemein sind die Campingplätze hier leider etwas "teuer"-pro Person 120 Pesos pro Nacht inklusive kalter Dusche und einer Steckdose-aber dafür fühlt man sich der Natur umso näher ;-)

Überhaupt war dies der erste richtige Campingtrip meines Lebens und so mancher meiner lieben Freunde zuhause wird sicherlich denken, dass es sich hier um eine andere Bloggerin handeln muss aber nein, ich bin es noch immer-nur etwas anders als gewohnt... ;-)

Ich muss sogar zugeben dass ich am letzten Wochenende echten Gefallen am Campen gefunden habe! Und nicht nur am Campen, nein, ich habe sogar endlich meine langjährig gehegte Abneigung gegenüber Meeresfrüchten abgelegt! Was bleibt einem auch anderes übrig, wenn es nichts anderes zu essen gibt als Meeresfrüchte oder Kokosnüsse. Schließlich habe ich im Laufe des Wochenendes mehrere Portionen Ceviche und frittierte Shrimps: Camarones empanizadas verputzt und es hat mir sogar echt geschmeckt! Spätestens jetzt werden jedem, der mich kennt, die Augen ausfallen. Geschmäcker ändern sich =D

So ein Leben hätte ich wirklich ewig weiter führen können! Den ganzen Tag am Strand powerchillen, Abends ein paar Shrimps knabbern, Lesen bis die das letzte Tageslicht dem Dunkel der Nacht weicht, am Strand ein Lagerfeuer anzünden und den Klängen der Gitarre im Duett mit dem Rauschen der Wellen lauschen, unsere Jugend mit mehreren Bechern Tequila&Squirt begießen und schließlich neben dem Feuer im Schlafsack einkuscheln und fasziniert den Sternenhimmel betrachten, bis in der Ferne die Morgendämmerung anbricht, um dann nach ein paar wenigen Stunden Schlaf der Morgensonne ins Gesicht zu lachen, sich von Schlafsack und all seinen Sachen zu befreien und einen morgendlichen Sprint in die Fluten des Pazifiks zu wagen, den morgendlichen Tee gegen Kokosmilch ersetzen und dann alles noch einmal erleben. So ähnlich muss es doch im Paradies zugehen, oder? =)

Es ist wirklich jammerschade dass auch solche Wochenenden ein Ende haben und man sich früher oder später im Bus nach Guadalajara zurück befindet. Haarshampoo, Kämme und jedes andere Kleidungsstück außer meinem Bikini kamen mir nach diesen drei Tagen schon fast befremdlich vor aber es gibt sie ja immer noch, die Zivilisation. Und in der mexikanischen Zivilisation hat nun unsere letzte Arbeitsphase begonnen: Level 4 von 4. Damit ist unser Praktikum nun in weniger als 4 Wochen schon Geschichte und so langsam aber sicher wird es Zeit, mal etwas sentimental zu werden.

In diesem Sinne, eine schöne Woche euch allen!

We used our last Puente(long weekend) to spend some days at the beach, again. A horrible 5h busride takes you to Melaque-a little town at the coast of Jalisco, our state. From there, it takes about 30min by taxicab to get to Boca Beach Camp, a very nice camping ground right at the beach which gives you the feeling of being far away from civilization. 
I really enjoyed this first camping trip of my life and I could have spent a lot more time there! Our days were so relaxing-sleeping on the beach, taking a bath in the Ocean first thing in the morning, getting a coconut for breakfast, relaxing on the beach all day, eating lots of fried shrimp for dinner, using the last sunlight of the day to read a good book, getting a campfire started, spending some joyful hours with tequila&friends, listening to the sounds og the guitar, while watching the stars and falling asleep right next to the campfire-just to do it all over again the next day-Paradise! =)
Every other piece of clothing, apart from my bathing suit, hair shampoo and even hairbrushes seemed awkward after this weekend-but yes-civilization has got me back. And in mexican civilization, our last period of work has begun and our internship is in its final steps. All too soon...
Have a great week!

Saludos&Besitos,
Mandy xx







Domingo deportivo

Hola mis Amigos Queridos,

Vor zwei Wochen hatten wir die Ehre, von unserer Uni aus in den universitätseigenen Sportclub eingeladen zu werden. Jaja, die Universidad de Guadalajara besitzt tatsächlich ihren eigenen Sportclub mit Hotel im Bosque Primavera in der Nähe Guadalajaras.

Unverschämt früh ging es für uns an diesem Sonntag aus den Federn und um 10Uhr schwammen wir schon im kühlen Poolwasser. Der riesige Pool war einfach göttlich und ich habe meinen ganzen Tag dort verbracht, während die anderen sich beim Volleyball usw tatsächlich sportlich betätigt haben. Ich bin ja da mehr für entspannte Lesestunden am Sonntag ;-)

Meine einzige sportliche Handlung an diesem Tag war ein waghalsiger Sprung vom 10m Turm. Ja, ihr habt euch nicht verlesen! Und fragt mich bitte ja nicht, was mich zu dieser genialen Idee bewogen hat. Nach Huasteca hatte ich wohl etwas zu viel Übermut gesammelt und meine natürliche Angst vor Allem hatte sich bis dahin auch nicht zurück gemeldet. Wie auch immer: Der Flug war gut-aber die Landung, die war hart =D
Noch zwei Wochen später nimmt mir mein Steißbein jede Busfahrt übel aber naja, was uns nicht umbringt macht uns hart!

Ein weiterer Funfaktor waren unsere Gesichter am Abend. Natürlich hat es von 8 Gringos kein einziger von uns geschafft Sonnencreme mitzunehmen und so konnten wir schließlich den Club de Camarones gründen ;-)

Zum Glück haben am Tag danach alle die öffentlichen Verkehrsmittel gestreikt und wir hatten noch einen Tag, um unsere Gesichter in Feuchtigkeitscreme zu baden =D

Das war mal ein absolut lustiger Sonntag und ich kann nur nachträglich nochmal einen Dank an unser liebes UAAL Team aussprechen, die das organisiert haben. Muchisimas gracias! 

Two weeks ago we had the honor to visit our universities´sports club in Bosque de Primavera close to Guadalajara. Indeed-the Universidad de Guadalajara really owns a sports club including a hotel and a very nice swimming pool!
We spent a very nice day there-relaxing at the pool and playing sports games. Well, almost everyone but me was playing sports games since I´m more the reading kind of girl and I spent most of the day reading at the pool. 
My only sportive activity was jumping from the 10m diving board-yes!That was me-and please don´t ask what got into me. I know I used to be afraid of my own shadow but ever since I entered the bus to Huasteca I have no idea where all my life saving fear has gone. Anyway-the flight was good, the landing-not so soft -,- but well, no risk no fun ;-) 
In the evening, everybody went home being very satisfied, relaxed-and red in the face! Since no one of 8 gringos had the idea to take sunscreen, we ended up being the club de camarones at night. Our students had quite some fun looking at us the week after =D
Thank god, on Monday, the public busses were on strike-so we had another free day to get rest-and for our faces to become less red!

Lots of thanks to our lovely UAAL  team for taking us there-I wish we could do that more often!

Saludos&Besitos,
Mandy xx





 


For those who need proof: here is THE JUMP =D
 





Team UAAL




Uno, dos, tres...group jump!!! =)



IMexican Sunshine



Gringos in the morning vs club de camarones in the evening =D


Chapala

Hola mis Amigos Queridos,

Wie versprochen, lasse ich euch diesmal nicht so lange auf den nächsten Post warten.
Hier sind ein paar Schnappschüsse von unserem Tagesausflug nach Chapala am Samstag vor zwei Wochen.

Der Lago Chapala ist der größte See Mexikos und innerhalb einer Stunde gut mit dem Auto von Guadalajara aus zu erreichen. Wir hatten die Ehre von ein paar unserer lieben Schüler eingeladen und dahin chauffiert zu werden.

Die erste Station war die Stadt Chapala, wo wir über einen kleinen Markt geschlendert sind, ein paar Souvenirs erstanden und typische einheimische Süßigkeiten probiert haben, die von außen wie Fruchtbonbons schmeckten, im Inneren jedoch einen furchtbar scharfen Chilikern hatten. In Mexiko geht halt wirklich nichts ohne Chili ;-)

Nachdem wir ein paar Stunden durch das Städtchen flaniert sind, ging es ins Dörfchen Ajijic, wo sich seit Jahrzehnten viele Amerikaner für ihren Ruhestand niederlassen. Dort haben wir uns in einem kleinen Restaurant am Wasser die Bäuche vollgeschlagen haben. Todesmutig habe ich Ceviche und tacos de pescado probiert und fand es sogar ganz lecker, obwohl doch Meeresfrüchte sonst eigentlich gar nicht mein Ding sind.
Danach waren wir alle soooo vollgefuttert, dass wir uns kaum noch bewegen konnten, also ging es zum Tanzen in die Kneipe nebenan ;-)

Viel mehr gibt es eigentlich gar nicht zu erzählen, also lasse ich lieber mal die Bilder für sich sprechen und versichere euch, dass es ein wunderschöner, sonniger und entspannter Tag war, den wir da verbracht haben-so wie sich das eben für einen Samstag in Mexiko gehört!!!

As promised, this time I was not going to let you wait for such a long time until publishing the next post. Today I want to share some pictures from our little field trip to Chapala-about two weeks ago. We are very fortunate to have some very lovely students who invited us on this trip. 
From Guadalajara it takes about an hour to drive to Lake Chapala, the biggest freshwater lake in Mexico. It is one of the most popular tourist destinations in Mexico-especially among Americans, who enjoy the warm and sunny climate all year long. Our first stop were the market and boardwalk in Chapala, where we spent some nice hours, shopping souvenirs and rekaxing by the pier. We also got to try some traditional candy that tastes like berries on the outside but had a very spicy centre. *ew* It seems like there´s chilli in every kind of food here in Mexico =D
Our second destination was the village Ajijic, which is very famous for the growing number of Americans who settle there for their retirement Well, who can blaim them-it is a really nice place!
We sat down in a restaurant by the water and tried pretty much every kind of traditional seafood. Everyone who knows me also knows that I´m really not big on seafood but I must admit that I really liked Ceviche and fish tacos with avocado. However, those tiny little fried fish which they sell everywhere are just guacala! ;-)
After so much food and even more ice cream-did you know that there´s even tequila flavored ice cream!?-we were so filled up we could hardly walk. So we ended up dancing Salsa at a bar next door. The best after-dinner workout of all times! =)
It really was a very nice, relaxed and sunny day-just everything you would expect from a Saturday in Mexico-and I hope you enjoy the pictures! =)

Saludos&Besitos,
Mandy xx






















Samstag, 24. November 2012

Dia de Muertos en Michoacan

Hola mis Amigos Queridos,

Please scroll all the way down for the English translation!

Vorbei ist es, das dritte von 4 Levels. Letzte Woche waren mal wieder Final exams und in dieser Woche hat damit offiziell das letzte Level, welches ich hier am CUCEA unterrichten werde, begonnen. Nur noch 3 Wochen! So langsam fliegt die Zeit dahin...

Wie auch immer-ich bin euch eine Menge Blogposts schuldig. In der letzten Zeit war ich uneimlich viel unterwegs und habe jede Menge "Blogmaterial" gesammelt. Nur an der Zeit und der zuverlässigen Internetverbindung, um euch darüber zu berichten, fehlt es wie so oft. Das wird aber jetzt so schnell wie es geht nachgeholt und ich hoffe dass ich im Laufe des Wochenendes noch weitere Posts fertig stellen kann.

Heute möchte ich euch zunächst über mein aufregendes Wochenende in Michoacan zu erzählen, welches mittlerweile schon fast drei Wochen zurück liegt. Der helle Wahnsinn wie die Zeit verfliegt!

Diesmal war ich mit der größten und bekanntesten Studentenorganisation, genannt conexion gdl unterwegs. Dort geht es schon um einiges professioneller und organisierter zu als bei anderen Organisationen und der i-Punkt sind natürlich die tollen T-Shirts, die man auf jeder Reise gratis dazu bekommt!
Wer allerdings auf ein gemütliches Wochenende, Unabhängigkeit und Ruhe aus ist, der sollte sowas vielleicht lieber lassen aber für alle die gerne feiern, gerne reisen und keine Phobien vor großen Menschenansammlungen haben, ist das genau richtig! Ich muss ja sagen, dass ich beides mag. Manchmal brauche ich meine Ruhe und manchmal Remmi Demmi =D
 
Am Donnerstag, dem 1. November, den ich von meiner lieben Chefin extra freibekommen hatte, ging es los in Richtung Patzcuaro, einer kleinen Stadt im Staat Michoacan. Dieser Staat ist dafür bekannt, dass der Dia de Muertos, also der Totentag, dort besonders traditionell gefeiert wird und deswegen mussten wir da natürlich hin.

Nach knapp 6 Stunden feucht fröhlicher Fahrt mit jeder Menge Bier, Tequila und lauter Musik-wie sich das für eine conexion-Reise gehört, sind wir in der kleinen Stadt Patzcuaro angekommen. Dort hatten wir kurz Zeit, um uns den Trubel auf dem Markt anzusehen, das ein oder andere sagenhaft günstige Souvenir zu erstehen und jede Menge Tacos mit feurig scharfer Soße zu essen, bevor die Fahrt zum Lago Patzcuaro weiterging.

Am Lago Patzcuaro angekommen, wurden wir sofort in Boote verfrachtet und auf die Isla de Janitzio verschifft, welche am Dia de Muertos zum kulturellen Zentrum der Feierlichkeiten wird. Diese kleine kreisrunde Insel ist das religiöse Zentrum der Region und besitzt an ihrem höchsten Punkt eine riesig große Jesusstatue, die der in Rio de Janeiro ähnelt. Tausende Menschen tummelten sich bereits auf der Insel. Überall wurden Essen, Getränke und Souvenirs verkauft. Es gab laute Musik und die ein oder andere Tanzaufführung. Nahe dem Ufer befand sich ein winzig kleiner Friedhof, auf welchem jedes Grab mit Kerzen übersäht und prächtig geschmückt war. Von Weitem sah im orangefarbenen Kerzenschein alles so friedlich aus, doch von Nahem erlebte man das reinste Chaos. Tausende Touristen schubsten sich durch die schmalen Gassen zwischen den Gräbern, schossen schamlos Fotos von Einheimischen, die an den Gräbern saßen und ihren Verstorbenen Angehörigen gedachten und fielen dabei vor Ungeduld fast in die Grabstätten hinein. Nach wenigen Minuten war mir klar, warum die Einheimischen den Touristen gegenüber nicht allzu freundlich gesonnen waren. Ich packte meine Kamera beschämt wieder ein und trat den Rückzug aus der Menschenmenge an. Manchmal ist es doch respektvoller, die Dinge mit Abstand zu betrachten.

impresiones de Janitzio
Um kurz nach 1Uhr nachts ging es wieder zurück in die Boote. Ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich das letzte Mal so gefroren habe wie in dieser Nacht. Das muss im letzten deutschen Winter gewesen sein...
An diesem Wochenende war ich wettertechnisch einfach mal voll daneben gekleidet. Man hätte sich ja vorher mal schlau machen und feststellen können, dass es im Michoacan doch um einiges kälter ist als in Guadalajara. (Trotzdem immer noch "anders kalt" als in Deutschland, haha =D )
Jedenfalls hat in dieser Nacht die ganze Crew ihren Gefallen an den einheimischen Ponchos, sowie an den Ponchecitos,der alkoholfreien, mexikanischen Variante von Glühwein, gefunden.

In den Bussen ging es weiter zur letzten Station der Nacht, einem kleinen Dörfchen namens TzinTzunTzan, was eher chinesisch klingt, wohl aber ein Wort aus der azthekischen Sprache ist. In diesem Dorf befindet sich ein riesiger Friedhof, den wir natürlich auch noch besuchen mussten. Hier war es jedoch um einiges schöner. Durch die Größe des Geländes hat sich die Menge an Menschen ganz gut verlaufen und man konnte sich in Ruhe einen Eindruck verschaffen. Bis heute ist es mir irgendwie unangenehm, wenn ich daran denke, wie ich als ahnungsloser Tourist von Grab zu Grab gewandert bin, um mir die Dekorationen anzuschauen und ein paar Fotos zur Erinnerung zu machen. Neben nahezu jedem Grab saßen Einheimische in mehrere Decken eingehüllt und starrten geradeaus. An manchen Gräbern ging es auch recht fröhlich zu-man saß neben einem Lagerfeuer, trank Bier und sang. Auch in Mexiko gibt es unterschiedliche Art und Weisen, mit dem Tod und der Trauer umzugehen. Generell lässt sich jedoch sagen, dass der Umgang mit dem Tod sich erheblich vom Rest der Welt unterscheidet. Er wird hier weitaus weniger gefürchtet, man sieht in ihm eine Erlösung und eine Weiterentwicklung vom menschlichen Dasein. Deshalb wird auch nicht still und elend getrauert, wie etwa in Europa, sondern es wird mit Freude an die Verstorbenen gedacht und dabei gefeiert und gelacht.

Der Dia de Muertos ist zwar ein katholischer Feiertag, die Art und Weise, wie er in Lateinamerika-vorallem in Mexiko-gefeiert wird, lässt jedoch Rückschlüsse auf den Totenkult der azthekischen Kultur schließen. Am Dia de Muertos kehren die Toten dem Glauben gemäß an ihre Grabstätten zurück. Um sie anzulocken, werden die Gräber mit orangen Ringelblumen geschmückt, die eigentlich nur für diesen Tag gezüchtet werden. Die Angehörigen stellen außerdem einen Korb mit Gaben zurecht, die ganz den Vorlieben des Verstorbenen entsprechen. In der Regel bestehen die Gaben aus Früchten, kleinen Totenköpfen aus Zuckerguss, Pan de Muertos(das traditionelle Zuckerbrot, welches man in dieser Zeit überall kaufen kann-sehr lecker), und auch die ein oder andere Flasche Corona oder gar Tequila konnte ich entdecken. Dem Brauch nach, ziehen die Toten die Nährstoffe aus den Speisen, um sich nach ihrer langen Reise zu stärken. Daher bleiben die Gaben äußerlich scheinbar unberührt. Die Feierlichkeiten beginnen am 1.November gegen Mitternacht-in dieser Nacht wird den jung verstorbenen gedacht, während man in der darauf folgenden Nacht den älteren Verstorbenen gedenkt. Außerhalb der Friedhöfe gibt es überall Jahrmärkte, Musik und Tanz-in Deutschland absolut unvorstellbar aber hier wird der Tod gefeiert-nicht gefürchtet und letztendlich war es ein unglaublich beeindruckendes Erlebnis, diese Tradition hautnah erleben zu können.

cemetery in TzinTzunTzan
Gegen 5uhr morgens sind wir dann alle todmüde und durchgefroren in Morelia in die Hotelbetten gefallen. Den kommenden Tag haben wir nahezu verschlafen, abgesehen von einer kleinen Sightseeingtour in der Stadt, welche immerhin eine Million Einwohner hat und die Hauptstadt des Staates ist. Am Abend gab es dann, ganz nach den Regeln der Kunst für eine Reise mit conexion. Barra Libre im Hotel. Bedeutet: Bar frei und Tequila bis zum Absturz. Als der ganze Tequila leer war, ging es dann in Morelias edelsten Nachtclub, eine Lounge in den Bergen, mit fantastischem Panoramablick über die Stadt. Dort liefen die üblichen elektronischen Klänge wie im Rest der Welt, doch die Atmosphäre war einzigartig. Auch in dieser Nacht haben wir unser Hotelbett erst im Morgengrauen begrüßt ;-)

Sightseeing in Morelia
party&fun in Morelia
 Der Samstag stand ganz im Zeichen der Natur. Von Morelia aus sind wir ungefähr drei Stunden bis zum Volcan Paricutin gefahren-einem echten Vulkan! Für die restliche Strecke mussten wir unseren gemütlichen Reisebus gegen kleine Camionetas tauschen, denn es ging über holprige, enge Straßen steil bergauf. Nicht nur einmal sind wir unterwegs stecken geblieben... Meine liebe Tante hätte die Abenteuerlust überfallen! =)

Climbing Volcan Paricutin
Die restlichen 200m zum Krater durften wir dann allerdings doch zu Fuß zurücklegen. Über Schutt und Stein ging es steil bergauf-das war schon beängstigend, aber wie sagt man so schön: Das Leben ist wie Bergsteigen, denn die Aussicht ist fantastisch! Und der Blick in den riesigen Vulkankrater mit den aufsteigenden Schwefelwolken war die Kletterei allemal wert. Absolut beeindruckend!
Noch viel genialer war allerdings der Weg zurück nach unten! Während ich bei der Bergbesteigung mehr und mehr Bammel vor dem Rückweg bekam, stellte dieser sich zum Schluss als absolut spaßiger Adrenalinkick heraus. Schnurgerade bergab ging es-auf heißer Vulkanasche! Hört sich irre an, sieht auch irre aus aber bringt unheimlich Spaß, sobald man den Dreh raus hat. Anstatt sich festzukrallen, muss man ganz gemütlich von einem auf den anderen Fuß hüpfen und sich den Hang hinabgleiten lassen. Das fühlt sich an wie Trampolinspringen und man kann dabei ein gewaltiges Tempo erreichen. Am Lustigsten war es, einmal mit geschlossenen Füßen abzuspringen-da springt man dann tatsächlich mehrere Meter weit-wie Superman. Otra vez! Ich will nochmal!!! =)))
Danach besuchten wir noch ein kleines Indianerreservat, was leider im Regen überhaupt nicht schön und eisig kalt war und ich kam in den Genuss der ekligsten Quesadillas meines Lebens. Die waren aus blauem Mais, daher die Farbe, und leider überhaupt nicht für meinen europäischen Magen gemacht aber naja, no risk, no fun ;-)

Sliding down Volcan Paricutin&visiting the village...
Leider war das Wetter nach dem Vulkanbesuch überhaupt nicht mehr auf unserer Seite und es hat das ganze restliche Wochenende geregnet. Deshalb war unser Ausflug in den Uruapan Nationalpark am Sonntag dann leider auch recht trist und kalt. Sehr schade-ich glaube mit Sonnenschein, wäre es paradiesisch gewesen, zwischen Wasserfällen und Flüssen umher zu streifen.

rainy day in Uruapan
Letztendlich war es aber trotzdem ein rundum gelungener Wochenendausflug und ich kann allen zukünftigen Austauschstudenten in Guadalajara nur empfehlen mindestens eine Reise mit conexion zu wagen-ihr werdet voll auf eure Kosten kommen! ;-)

Damit erstmal genug von mir-für heute. Mehr kommt bald!

Saludos&Besitos,
Mandy xx


We have officially reached the last period of our internship at CUCEA! Level 4/4 has started and just 3 weeks are left. Time is running!!!
Today I want to tell you about my experience of the mexican holiday Dia the muertos which I´ve spent in Michoacan, another Mexican state. This state is famous for its traditional way of celebrating this day. I took this trip with another student organization, called  conexion gdl which is the biggest and most professional student organization in Guadalajara. You even get a free t-shirt on every trip you take with them! However, if you don´t like partying, noise and a little drinking then you are the wrong person to go on such trips. I enjoy both independent travelling and travelling in groups with other young people-so for me it was perfect to experience a weekend with conexion.
Dia de muertos is a catholic holiday,celebrated on 2nd of November and the nights before and after. The traditional way it is celebrated in Mexico probably leads back to aztec roots and it is truly unique n the world. In the night between the 1st and 2nd of November, people go to the cemetery and beautifully decorate the tombs of their dead relatives with organge marigolds and candles. They also bring a basket with gifts for the dead, consisting of fruits, traditional candy, pan de muertos (which tastes very good!) and I´ve also spotted bottles of beer or Tequila. It is believed that during this night, the dead come back to their graveyards and the gifts are supposed to attract them and to feed them after their long journey. Especially in Michoacan, people spemd all the night next to the tombs to be as close as possible to their relatives, whose spirits are suppposed to be around. At some graves there were people, huddled up in blankets and just staring at the graves, others were having a little celebration even. Generally, their attitude towards death is a lot different from what I´ve known before. They don´t mourn, they aren´t sad-death is just another stage and the dead are moving on to other places, so people are actually happy for them. Outside the cemetery there are big markets and festivities going on-a truly amazing experience.
We visited both the village of Patzcuaro, the famous island of Janitzio-the cultural centre of the festivities and the huge cemetery in the little village of TzinTzunTzan. Especially in Janitzio, however, I had the feeling of interfering with somebody´s privacy. The tiny cemetery was packed with thousands of people and so it was impossible for the local people to have a quiet moment, while thinking of their dead relatives. It made me feel really uncomfortable and so I turned and left. The other cemetery was much nicer and not half as packed. It was just beautiful to watch over this huge sea of candles and marigolds but strange n the other hand, knowingthat you were actually inside a cemetery. 
It took the whole night to visit all these traditional places and so it was early in the morning when  we arrived at our hotel in Morelia, the capital city of the state Michoacan. 
Friday was dedicated to sightseeing in this picturesque old city and the night was all about barra libre and clubbing in typical conexion-manner. We went to a really great nightclub up on the hills in Morelia which offered a spectacular view over the city lights. 
On  Saturday, we climbed volcano Paricutin, another first for me. Actually, I´m really not a hiking person and at first it really scared me to walk in these heights on paths that were everything but secure-but the view was spectacular and it was absolutely rewarding to reach the top and stroll around the crater. Even more spectacular though, was the way downhill. We went straight down on a path of warm volcano ashes. It sounds dangerous-it looked dangerous but it was awesome! Once you got the hang of it, it felt like sliding or jumping a trampoline. Jumping with both feet could actually take you several feet far. It went only too fast until we reached ground level again.
The rest of the weekend was rainy and cold, so our trip to Uruapan National park on Sunday wasn´´t that nice. I bet in sunshine it would have been like like paradise =)
Anyway, it was a great weekend and I advise every future exchange student to do it as well!!!!
Stay tuned, there will be more posts soon! xx

Montag, 29. Oktober 2012

Chica de medio tiempo


Halbzeitschnittchen

Hola mis Amigos Queridos,

Please scroll all the way down for the English translation!
 
Und wieder ist eine Woche vergangen. Es ist unglaublich wie die Zeit vergeht! Vor einer Woche haben wir hier schon "Halbzeit" gefeiert und ich konnte mit Stolz mal wieder mein "Halbzeitschnittchen" T-Shirt tragen, welches mir meine Cousine vor fast 4 Jahren in die USA geschickt hat =)
Mittlerweile sind meine Studenten also schon im Level 9 und ich habe auch noch eine weitere Klasse im Level 5 dazu bekommen, an die ich mich wirklich erst gewöhnen musste. Es ist manchmal schon schwierig, in einer Fremdsprache zu unterrichten, besonders wenn die Studenten einen kaum verstehen können aber man feiert immer wieder kleine Erfolge und ich bin gespannt, wie weit ich sie in den nächsten 7 Wochen noch bringen kann. Am letzten Unterrichtstag werde ich am Ende bestimmt total traurig sein, also denken wir lieber mal noch gar nicht daran...

new levels-finally two classes
 Mein mexikanisches Leben nimmt so langsam Form an. Von einem normalen, selbstständigen Leben, wie ich es in Europa geführt habe unterscheidet es sich natürlich nach wie vor um Welten aber ich habe mich an so vieles gewöhnt. Sicher, ich kann immer noch nicht abends allein raus-aber wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, findet man immer jemanden mit dem man nachts um die Häuser ziehen und ein paar Gläser Tequila leeren kann. Vor ein paar Wochen war ich dann auch endlich mal hier Salsa tanzen, was ironischerweise echt sehr anders ist, als zuhause. Mit dem Salsa Cubana Stil hier muss ich mich noch anfreunden ;-)

my partybuddies@FiestaMexicana and Dress2Kill

Auch an das Essen gewöhnt man sich und doch lernt man immer wieder neues kennen. Letzte Woche haben wir das erste Mal seit wir hier sind wieder mal Pizza gegessen-was für ein Geschmackserlebnis! Außerdem gab es an Natalias Geburtstag superleckeres Sushi bei Tokai und ich war auch mal wieder bei MCDonalds. Das ist hier auch nicht anders, außer dass man zu den ChickenMCNuggets hier keine Süß&Sauer Soße isst, sondern Jalapeno-ist halt immer noch Mexico ;-) Hauptsache mal was anderes als immer nur Fleisch&Tortillas! Auf dem Campus haben wir jetzt außerdem eine "typisch mexikanische" Süßspeise neu für uns entdeckt-Bionido! Das ist im Prinzip nur Joghurt(in verschiedenen Geschmacksrichtungen) mit frischen Früchten(Papaya, Mango, Erdbeeren,...) und selbstewählten Toppings(Schokostreusel, Müsli, Smarties,...) = supersuper rico!!! =)

Sushi@Tokai for Natalia´s Bday
1/2) Bionido-our new addiction, 3)I´m candy!!! 4)Burritofridays 5) I fell in love with Krispy Kreme Doughnuts

Da ich in Huasteca meine Schuhe und meine einzige Tasche hier kaputt gemacht habe, ging es auch mal wieder shoppen und ich habe dabei zwei weitere Shoppingmalls hier in Guadalajara kennen gelernt. Die eine, Plaza Andares war wie eine andere Welt. Sobald man die noblen Marmortreppen erklommen hat ist man dort umgeben von Gucci&Co. aber auch vielen Geschäften, die man sonst aus den USA oder Spanien kennt. Über einen Pull&Bear Store habe ich mich dabei echt am meißten gefreut-da werde ich bestimmt vor Weihnachten nochmal tätig. Diesmal habe ich mich auf ein paar neue Shirts, eine hübsche schwarze Ledertasche und neue Schuhe beschränkt. Da es hier in Mexiko leider keine TOMS gibt, habe ich mir die mexikanische Kopie namens POLS zugelegt, die zwar um einiges günstiger, aber leider nicht halb so bequem sind wie das Original. =(

      New in: 1) new Zara bag and POLS shoes 2)Totalmente shopping@Plaza Andares 3)Bershka+Pull&Bear Shirts 4) new books!
Dabei bin ich allerdings recht stolz auf mich, dass ich bisher eher Geld in neue Bücher investiert habe. Es gibt hier einen superschönen englischen Buchladen in der Innenstadt, wo ich einfach immer wieder schwach werde. Vielleicht sollte ich da lieber nicht mehr hingehen-wer soll denn die ganzen schweren Wälzer mit nachhause nehmen? ;-)





Black Coffee Gallery

Aber direkt neben dem Buchladen ist eine Black Coffee Gallery, eine Kette, ähnlich wie Starbucks, die unter anderem superleckere Eistees hat und mit ihrem einzigartigen Design besticht. Dort chillt man gerne mal den halben Tag und schmökert in den neu-erstandenen Büchern.

Um nicht zu vergessen: Ich habe es auch endlich mal geschafft ins Kino zu gehen und mir TED anzuschauen, den wohl versautesten Teddybär der Weltgeschichte, den man trotzdem einfach lieb haben muss! Schaut euch den Film an! Solange ihr nichts sinnvolles erwartet, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ihr euch schlapp lacht! =D






Die Zeit vergeht also wirklich langsam schneller. Wir haben ja unter der Woche immer gut zu tun und an den Wochenenden lässt man dann gerne mal die Seele baumeln und leert die ein oder andere Flasche Tequila-schließlich sind wir ja nur einmal jung und in Mexiko ;-)





Tequilatimes =D


Die nächsten Wochenenden stehen allerdings wieder spannende Reisen an. In der kommenden Woche ist der Dia de Muertos und ich fahre mit ein paar anderen Austauschstudenten nach Michoacan, einem anderen mexikanischen Bundesstaat. Ihr könnt also gespannt auf neue spektakuläre Fotos lauern. Lasst es euch gut gehen,

Saludos&Besitos,
Mandy xx

PS: Übrigens gibt es jetzt für alle, die sich offiziell dazu bekennen wollen, dass sie diesen Blog lesen die Möglichkeit sich per GoogleFriendConnect zu registrieren-den Link findet ihr in der Sidebar und alles was ihr dazu braucht ist ein Googlemailkonto. Für alle anderen, gibt es nach wie vor die Möglichkeit E-mailupdates zu erhalten, oder wie bisher einfach vorbei zu schauen, wann ihr Lust habt ;-)

Und hier noch mein aktuelles Lieblingslied:



It´s unbelievable how fast time is passing by! I´m already halfway through my internship at CUCEA, my students are in level 9 now and I got a second class this time-teaching Level 5 as well. It took me quite a few days to get used to teaching beginners as I cannot speak as fast as I usually do but they are getting better and I hope they´ll improve much more during the next 7 weeks we still got left.

My mexican life is truly getting in shape. Although it is still much different from my secure, comparatively luxurious life back in Europe-I am getting used to it. Still, I can´t go out alone in the dark but somehow there´s always someone to have a few shots of Tequila with! A few weeks ago, I went out for my first mexican noche de la salsa at Mutualista club downtown Guadalajara. It was lots of fun, even though I have to get used to the salsa cubana style around here.

After almost 3 months around here, I also got used to the food quite well. It does in fact taste good-it´s just that sometimes I really feel like I need a break from meat&tortillas. So, last week we went for our first pizza ever since we arrived here-what a change of taste! On Natalia´s birthday, w went out for sushi, which was delicious and I´ve also tried MCDonald´s here last week-which is not that much different than elsewhere-except that you get Jalapeno sauce instead of sweet&sour. Well, after all-we´re still in Mexico. On campus we found our new addiction: a dessert, called Bionido. It is made out of joghurt with different kind of fresh fruit and your personal choice of sprinkles on top-it´s sooo yummyyummy yummy in my tummy =)

And finally, I got to watch the movie TED last wek, which was sooo funny! Even though this bear is terribly mean and inappropriate-you have to love him! Go watch it! Don´t exect something elaborate-and you are sure to laugh your butt off!!! =D

As for me, it´s way past midnight by now and I need to sleep. The next wekends will be busy with traveling. Stay tuned for spectacular pictures of dia de muertos in Michoacan next week,

Mandy xx


Dienstag, 23. Oktober 2012

Daredevil Weekend in Huasteca Potosina

Hola mis Amigos Queridos,

Please scroll down for the English translation!

Fast zwei Wochen ist es nun schon her, seit ich für ein Wochenende "Daredevil" im atemberaubenden Huasteca Potosina spielen durfte, und mir fehlen noch immer die richtigen Worte, um dieses atemberaubende Wochenende würdig zu vertexten. Ich glaube ich werde mich ausnahmsweise mal kurz fassen und die Bilder für sich sprechen lassen. Und glaubt mir-in Wirklichkeit war alles noch 10000mal schöner! =)

Huasteca Potosina umfasst ein ziemlich großes Gebiet im Nordosten Mexikos und ist das ursprüngliche Land der Azteken. Noch heute ist es weitgehend naturbelassen, spärlich besiedelt, von Regenwald überzogen, mit riesigen Schluchten und türkisblauen Flüssen. Die einzigen größeren Städte sind San Luis Potosi und Ciudad Valles. Von Guadalajara aus waren das 10Stunden Nachtfahrt.

Es war ein Wochenende voller Adrenalinschübe und Überwindungen und mit Sicherheit eines der größten Erlebnisse meines Lebens. Von Anfang bis Ende gab es eine Herausforderung nach der anderen und am Ende gab es für mich nichts normaleres mehr als von meterhohen Klippen ins Wasser zu springen oder in schwindelerregenden Höhen auf Treppen herum zu klettern, die ins Nirgendwo führten. Eigentlich hatte ich mal sowas wie Höhenangst und eine große Abneigung vorm Freien Fall aber irgendwie muss ich das vergessen haben... Schon komisch, was die aztekische Bergluft bewirkt ;-)


Wir haben so viele unglaublich tolle Dinge erlebt: wir sind durch Tropfsteinhöhlen und reißende, türkisblaue Flüsse geschwommen, Kanu gefahren, haben beeindruckende Wasserfälle gesehen, sind im Dunkeln durch den Regenwald gewandert und haben Edward James surrealistisches Paradies in Las Pozas besucht.

Mein absolutes Highlight waren das Wild Water Rafting und der Free Waterfall Jump am Sonntag. Wild Water Rafting stand schon jahrelang auf meiner "To-do" Liste. Natürlich war es etwas beängstigend, dass wir vorher sogar unser eigenes Testament ausfüllen mussten aber letztendlich sind alle heil davon gekommen. Im "Grab der Ratten", einer besonders fiesen Stromschnelle hat es gleich mal die Hälfte der Mannschaft aus dem Boot geworfen-mich inklusive-aber bis auf einen gewaltigen Schrecken und ein blaues Knie ist nichts passiert und es heist ja bekanntlich-"Wer nie reingefallen ist, war auch nie richtig raften" ;-)

Auch der Free Waterfall Jump in den Cascadas de Micos war ein wahninniges Erlebnis! Ich hätte wirklich nie gedacht, dass ich mal freiwillig von mehreren Wasserfällen springen und das auch noch toll finden würde. Es gibt aber wirklich nichts befreienderes, als sein Schicksal dem Freien Fall und den Fluten zu überlassen! Dieser Adrenalinschub ist unbeschreiblich. Und es macht wirklich keinen Unterschied, ob der Wasserfall 4 oder 8 Meter tief ist. Wie Simba schon sagte: "Gefahr, ich lach dir ins Gesicht*hahahaha*" =)))


Puente de Dios





Las Cascadas de Tamul







"Las Pozas"-Edward James Castle






Ihr seht meinen skeptischen Blick in diesem Video. Es war wirklich beeindruckend an die 5000 Schwalben dabei zu beobachten, wie sie sich mit 200km/h 400m in die Tiefe stürzen. Dafür aber ohne Taschenlampe im Dunkeln durch den Dschungel zurück zu wandern, fanden wir allerdings alle ziemlich doll uncool ^^

Somos "los calientes"!



Wild Water Rafting


Relaxing&Fun after Rafting

Free Waterfall Jump at Las Cascadas de Micos

So ein Wochenende war genau das, was ich nach den letzten Wochen gebraucht habe! Ich bin noch immer erstaunt wie mutig ich auf einmal war aber Daredevil sein macht eindeutig viel mehr Spaß als Angsthase zu spielen. Otra vez Otra vez Otra veeeez =)))

Der Trip nach Huasteca Potosina wird übrigens von vielen Organisationen durchgeführt, die sich um das Entertainment der Austauschstudenten bemühen. Da eine zusätzliche Unfallversicherung für Extremsportarten dazu gehört, ist dieser Trip nicht der preisgünstigste-aber definitiv jeden Cent wert. An diese Orte kommt man so schnell nicht allein und man sollte es definitiv erlebt haben!!! Ich habe mich diesmal für YoSoyGDL entschieden, da dieser Trip bereits im Oktober angeboten wurde aber egal mit welcher Organisation, es ist ein mehr als denkwürdiges Erlebnis, was man sich hier in Mexiko auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Go for it!!!

Ich hoffe die Fotos haben euch gefallen,
Saludos&Besitos,
Mandy xx


It´s been about 2weeks since I got to play daredevil for a whole weekend in beautiful Huasteca Potosina. Still, I am missing the right words to give credit to this breathtaking experience which is why I will just let the pictures talk to you today.

Huasteca Potosina is the original land of the aztec culture and situated in the Northeast of Mexico. Until today, there is not much going on there except breathtaking nature: from the deepest jungle to turquoise rivers-it´s got it all! The only major cities are Ciudad Valle and San Luis Potosi. From Guadalajara, it took a 10-hour busride over night in order to get there. 

The weekend was packed with challenges and adrenaline rushes. It was simply one of the most incredible experiences I´ve ever made! In the end, jumping from cliffs and climbing in nauseating height felt absolutely normal. I remember that I used t be afraid of height and actually I hate free falling but I don´t know-I must have forgotten about all of that. ;-)

We got to do so many incredible things: We jumped cliffs, went swimming in lagoons, caves and roaring turqoise rivers; we visited Edward James surealist castle in the mountains and climbed stairs that would lead nowhere but up to the sky and we went hiking in the djungle at night.

My absolute highlights were Wild Water Rafting and Free Waterfall Jumping on Sunday. Wild Water Rafting had been on my to-do-list for years and this time I finally got the opportunity to try. It was a little frightening to fill out a testament in advance but in the end everybody survived. One rapid even knocked off half of my crew, including me, but everything it caused was a blue knee and a little shock. However, as they say: those who never fell, never really went rafting ;-) I definitely want to do it again one day!

As well, I never thought that I´d ever dare to jump from a waterfall and neither did I think that I´d actually enjoy it! Seriously, there is no better adrenaline rush than giving your destiny up to the free fall and the power of the water! And it doesn´t matter whether it is 4m or 8m deep-it´s so much fun!...I would like to do it all over and over again =D

That weekend was exactly what I had needed after these past emotional weeks and I am really surprised by how brave I actually am. In the end it´s much less fun beeing a chicken than facing your fears like a daredevil. The challenges that you never face are the ones you will regret =)

By the way, I went to Huasteca with a student organization called YoSoyGDL. There are several of these organizations which offer this trip and even though it is quite pricey because of all the insuraces for extreme sports that are included-it is worth every cent! Go for it! It´s a must-have mexican experience!!!

I hope you enjoyed all the pictures, stay tuned-there will be more soon,
Saludos&Besitos,
Mandy xx

Samstag, 29. September 2012

Puerto Vallarta

Hola mis Amigos Queridos,

Please scroll all the way down for the English translation!

Fast zwei Wochen ist es nun schon her, seit wir 3 wunderschöne Tage an der mexikanischen Pazifikküste verbracht haben und auch die Final Exams unserer Studenten sind mittlerweile bereits geschrieben und korrigiert wurden. Damit habe ich jetzt endlich wieder Zeit und Laune, um ordentlich in die Tasten zu hauen und euch über unser Wochenende an der Tür zum Paradies zu berichten.

Nach einem anstrengenden Tag in der Uni und dem üblichen Freitagabendessen beim Burritomann, ging es zum Busbahnhof am Rande Zapopans. Das war schon die erste Herausforderung! Man kann zwar auch in Mexiko Bustickets online buchen-mit Kreditkarte und sogar Securepay zahlen-aber wo der Bus dann letztendlich genau abfährt, ja das kann man gefälligst selbst herausfinden! Und das ist gar nicht so leicht, denn es gibt durchaus mehrere Busterminals in Zapopan. Letztendlich habe ich über TripAdvisor den Namen der Busstation und dank Google auch die Adresse ausfindig machen können. Die nächste Herausforderung war dann aber auch schon gleich: "Wie kommen wir zur Busstation?". Gute Frage. Es gibt öffentliche Verkehrsmittel-ja-aber über die Verlässlichkeit und Sicherheit dieser hatte ich ja schon mal berichtet. Außerdem fährt Freitagabends ja fast nichts mehr. Taxis von der Straße weg, sollte man als Frau mitten in der Nacht hier auch nicht unbedingt benutzen, also bleibt dann am Ende wieder nur die Lösung a la Gringa, ein "sicheres" Taxi nachhause zu bestellen, was ungefähr dreimal so viel kostet, wie ein Taxi auf der Straße.Egal! Wir hatten es letztendlich noch besser-und sind gefahren wurden =)

Kurz nach Mitternacht ging sie los, die fröhliche Busfahrt mit ETN Turistar nach Puerto Vallarta. Das war vielleicht ein Luxus! In Mexiko haben die Reisebusse riesig große Sitze, wie die in der First Class im Flugzeug, man hat einen Bildschirm vor sich und kann sich Filme, Serien, Konzerte usw anschauen, ein Snackpaket mit Getränk bekommt man auch noch und so lässt es sich dann doch 4 Stunden lang aushalten. Da ist der Bus von Washington nach New York wesentlich unbequemer dagegen! Gegen 5Uhr morgens sind wir dann endlich in Puerto Vallarta angekommen und mussten erstmal eine Stunde warten, bis die ersten öffentlichen Busse zum Hostel fuhren. Fast eine Stunde sind wir dann nochmal an der Küste entlang zum Hostel gefahren und haben dann dort erstmal nur unsere Taschen fallen lassen, Kameras, ein paar Oreocookies und ein Buch geschnappt und sind die 3min runter zum Strand gelaufen.

Wenn man dann um halb neun Uhr morgens am Strand sitzt, den Sonnenaufgang über dem Pazifischen Ozean bestaunen und einen Becher brühend heißen Tee von Oxxo genießen kann, wird es höchste Zeit für etwas Nostalgie. Ich kann mich noch ganz genau an meine erste Begegnung mit dem Pazifischen Ozean erinnern. Vor fast 4 Jahren war ich mit meinem liebsten Reiseonkel im Urlaub im Washington State der USA und habe dort an einem stürmischen Nachmittag irgendwo zwischen Seattle und Port Angeles meine erste Begegnung mit unserem größten Weltmeer gefeiert. Es ist ein unglaubliches Gefühl von der Pazifikküste aus auf den Horizont zu starren und sich vorzustellen, dass man von dieser Stelle aus den halben Erdball umschwimmen könnte und kein Land sehen würde. Während ich damals so in Gedanken versunken aufs Meer schaute, drückte mir mein Onkel etwas in die Hand. Es war eine Münze, geprägt in einem nahegelegenen Indianerreservat, die mich von da an für immer an diese Begegnung erinnern sollte. Diesmal jedoch war meine liebe russische Mitpraktikantin Natalia an der Reihe, ihre erste Begegnung mit dem Pazifischen Ozean zu machen. Leider bot der Oxxo an der Ecke nicht wirklich die originellsten Erinnerungsgegenstände und so musste eine kleine goldene Schokokugel, namens Rocher schließlich als kleine Erinnerung an dieses denkwürdige Ereignis herhalten =D

Pacific Morning

Den ganzen Samstag haben wir dann nach Strich und Faden genossen. Da wir ziemlich früh dran waren, konnten wir ein paar Liegestühle ganz vorn am Wasser abstauben und mussten dafür noch nicht einmal etwas bezahlen. Hier gehören die Strandmöbel in der Regel zu Restaurants und aus Höflichkeit bestellt man dann eben mal ne Cola und kann dort den ganzen Tag gemütlich unterm Sonnenschirm sitzen. Wir waren allerdings etwas weniger bescheiden-bei uns gab es zur Feier des Tages erstmal einen Daiquiri-wir sind ja nur einmal jung =)

Langweilig wird es an so einem Strandtag in Puerto Vallarta auch ganz bestimmt nicht. Es ist zwar nicht der South Beach, nicht die Barceloneta und auch nicht der Ballermann-aber da ist schon ganz schön was los. Puerto Vallarta ist die größte Stadt an der Küste von Jalisco-unserem Bundestaat-und von vielen Touristen frequentiert, vorallem von amerikanischen Rentnern im Winter und von Studenten zur Spring Break. Daher findet man auch hier den gewohnt schrecklichen Anblick von riesigen Hotelbauten und zu vielen Menschen vor. Wir hatten da noch Glück, dass unser Hostel recht außerhalb, im Distrito Romantico gelegen war, doch auch hier wimmelte es nur so von Verkäufern am Strand. Vom Ohrring bis zm Sonnenhut wird am Strand wirklich alles mögliche zum Verkauf angeboten und es kann ganz schön gewaltig nerven, wenn man andauernd nur "No gracias" rufen muss und nicht zur Ruhe kommt. Manche von diesen Verkäufern sind aber auch unheimlich freundlich, verhandlungsbereit und vorallem auch gesprächig. So habe ich am Ende des Tages viel Spanisch geübt, einen neuen Hut für günstige 50Pesos erstanden und wir sind sogar Banane gefahren-was für ein Spaß!!!! =)))

Der Abend stand ganz im Zeichen der mexikanischen Unabhängigkeitstagsfeierlichkeiten. Am 16. September feiern die Mexikaner ihren Dia de Independencia aber der Höhepunkt dieser Feierlichkeiten ist der Abend davor. Überall gibt es Jahrmärkte, Loterias, und mexikanische Flaggen. Der Nationalstolz steht an diesem Tag ganz groß geschrieben und hat mich doch sehr an die amerikanischen Nachbarn erinnert. Wir hatten zwischendurch auch einmal Hunger und haben das perfekte Restaurant direkt am Strand gefunden-und mit "direkt am Strand" meine ich so, dass wir mit den Füßen schon fast im Wasser saßen. Wie romantisch! =) Andächtig schweigend saßen wir da und haben die Eindrücke auf uns einwirken lassen: das leise Rauschen des Meeres, die Jubelschreie der feiernden Masse in der Ferne, das Wetterleuchten eines entfernten Gewitters am Himmel, die prächtigen Lichter der Schiffe im Hafen, die Wärme, das wunderbare Essen und die besten Kiwimargeritas der Welt. Momente an denen Worte einfach unnötig werden.

Dinnertime

Nach dem Essen haben wir uns dann wieder zu den tausenden feiernden Mexikanern gesellt, die sich mittlerweile auf der Plaza Principal versammelt hatten und über eine riesige Leinwand die Feierlichkeiten in Mexico City mitverfolgten. Der Präsident hielt dort kurz vor Mitternacht die traditionelle Ansprache an das Volk, an deren Ende alle im Chor VIVA MEXICO riefen, woraufhin von allen Seiten Feuerwerke gezündet wurden. Es war fast wie zu Silvester und ganz besonders schön anzusehen waren die Feuerwerkskörper, welche von den Schiffen draußen auf dem Meer aus gezündet wurden. Was für ein Erlebnis! Und was für einen wahnsinnigen Nationalstolz die Mexikaner doch besitzen. Das ist wirklich beeindruckend. Die ganze Nacht lang wurde noch gefeiert, getanzt, gesungen und gelacht. In solchen Momenten mag man kaum glauben, dass täglich zahlreiche Menschen ihr Leben riskieren, um aus diesem Land zu fliehen und illegal in die USA einzureisen.

Noche de Independencia

Da sich die Schönheit von Puerto Vallarta doch in Grenzen hält, haben wir am Sonntag die Gelegenheit genutzt und sind mit einem kleinen Wassertaxi zu einem anderen Strand gefahren. Ungefähr eine halbe Stunde sind wir mit diesem kleinen Motorboot an der Küste entlang und schließlich in eine einsame Bucht gefahren, die man mit Auto gar nicht erreichen würde. Dort gab es wirklich nur einen riesigen Strand, ein paar Häuser und ansonsten Dschungel. Die Schönheit dieses Ortes lässt sich kaum in Worte fassen-ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass wir uns mindestens im Vorzimmer vom Paradies befunden haben müssen. Dieser Ort war so unberührt, so natürlich, so ehrlich und so wunderschön. Ein Einheimischer hat uns das kleine Dörfchen, genannt Yelapa, gezeigt und uns schließlich ein Stückchen bergauf durch den Dschungel geführt, wo wir zu einem Wasserfall gelangten, unter dem man sogar fast noch besser baden konnte, als am ausgiebigen Sandstrand unten in der Bucht. Es war einfach nur fantastisch und definitiv der schönste Tag, den ich bisher hier in Mexiko erleben durfte. Nur zu ungern sind wir am späten Nachmittag wieder ins Wassertaxi gestiegen und zurück nach Puerto Vallarta gefahren. In meinen Tagträumen kehre ich jedoch immer wieder gern an diesen wunderbaren Ort zurück =)

On the watertaxi to Yelapa, passing Los Arcos
El Pueblo Yelapa


Las Cascadas
Paradise next door
Fun@LaPlaya
Sonntagnacht gab es dann eine kleine Tequilaparty im Hostel, von der es zum Glück keine Bilder gibt ;-)
Wir haben unser Wochenende im Vallarta Sun Hostel verbracht-einem recht kleinen und sehr sehr freundlichen Hostel. Ich kann es allen Reisenden wirklich nur wärmstens weiterempfehlen. Das Personal ist super nett, es ist sauber, gut klimatisiert und es gibt sogar einen Pool! Die Eigentümer besitzen auch noch ein weiteres kleines Hostel in Yelapa, wo ich bestimmt irgendwann nochmal eine Nacht verbringen werde. Außerdem sind es immer wieder die Menschen, die jede Hostelnacht zu etwas Besonderem machen. Nirgendwo sonst trifft man so interessante Menschen und hört so viele faszinierende Geschichten, wie in einem Hostel. Wir haben einen Amerikaner getroffen, der nur in Mexiko war, weil es billiger ist, dort zum Zahnarzt zu gehen, als in den USA. Eine Frau kam aus Nordirland und war schon seit 18 Monaten auf Weltreise und eine andere Frau aus London war seit 10 Monaten unterwegs und hat auf ihrem Weg sogar die Antarktis mitgenommen. Was dabei immer wieder auffällt ist, dass Weltreisende durchaus normale Menschen sind, die vor ihrer Reise normale Jobs hatten. Die meisten halten sich mit Freelance-Jobs oder Work&Travel über Wasser und verzichten fast gänzlich auf so manchen Luxus, der für uns zuhause selbstverständlich ist. Solche Geschichten faszinieren mich immer wieder aufs Neue und meine Vorfreude wächst und wächst, bis ich im Dezember auch endlich meinen Rucksack schnüren und für ein paar Monate die Freiheit des Backpackerlebens genießen darf.

Desayuno en la playa


An unserem letzten Morgen in Puerto Vallarta haben wir uns nochmal ein richtig dekadentes Frühstück am Meer gegönnt. Für nur 60Pesos haben wir eine Platte frisches Obst, eine heiße Tasse Tee, frisch gepressten Saft, Huevos Rancheros-mexikanisches Frühstücksomelett mit Bohnen und Tortillas inklusive exzellentem Blick aufs Meer genießen können. Danach gab es noch ein kurzes Sightseeing und Souvenirshopping, eine letzte Runde Schwimmen im Pool und dann mussten wir leider auch schon zurück zum Busbahnhof. Auch ein langes Wochenende in Mexiko hat leider mal ein Ende und in den kommenden Tagen standen ja die Final Exams unserer lieben Studenten an.

Puerto Vallarta

Die Rückfahrt nach Zapopan verlief ruhig und da wir den Rückweg bei Tageslicht antraten, konnte ich diesmal auch ein wenig den Ausblick auf die Landschaft genießen. Um von der Küste zurück nach Zapopan zu fahren, muss man tatsächlich ein gutes Stückchen Gebirge überqueren und die Aussicht war teilweise wirklich spektakulär.

Zahlreiche unvergesliche Eindrücke konnte ich an diesem einen Wochenende bereits sammeln und ich bin umso mehr darauf gespannt, was die nächsten Wochenendausflüge und auch meine große Reise zum Schluss noch für Erlebnisse bereithalten. Es bleibt auf jeden Fall spannend hier in Mexiko!

Habt ein schönes Wochenende und lasst es euch gut gehen,

Saludos&Besitos,
Mandy xx

on the busride
I can´t believe it´s been two weeks since we went on this wonderful weekend-trip to Puerto Vallarta at the Pacific Coast of our mexican state Jalisco. Today, I finally want to use the chance and tell you about this amazing experience. I´m back on my blogging-mode and ready to finally hit the keyboard again =)

Traveling has always been the best way to experience a country and in Mexico it´s most convenient to travel by bus. There are several bus services that run to and from every major mexican town. Tickets can be booked online just as in every other country. However, finding the right bus station will remain a challenge-the online ticket won´t give you any clue-unlike in every other country. I had to find out via Google and TripAdvisor that ETN Turistar buses run from the Nuevo Milenio bus station in Zapopan. Once you enter the bus, your journey becomes extremely convenient. Ticket prices might not be that much lower than fares on Greyhound buses in the USA but these buses here are so comfortable! Each passenger is granted a spacious First Class seat with a build-in screen that allows watching movies or listening to music of your choice, and each passenger receives a lunch bag plus non-alcoholic beverage-what a luxurious way to travel!

We arrived in Puerto Vallarta in the early morning on Saturday. Since it was still dark, we had to wait at the terminal until the first public buses were running and we would be able to continue our journey to get to our hostel. It didn´t take that long to get there, once the buses were running, and a little while later we enjoyed the sunrise, sitting on the beach and watching out over the Pacific Ocean. What a nostalgic moment. I still remember my first encounter with the Pacific Ocean about 4 years ago, while I was travelling Washington State together with my uncle from Germany. It was on a stormy afternoon when I first got a glimpse of the wild Pacific Coast-somewhere beside the Highway 101 between Seattle and Port Angeles. And I still remember how my uncle held out his hand to me and revealed a little silver coin, made by a local indian tribe, as a reminder of my first meeting with the Pacific Ocean. This time, it was my colleague Natalia´s first encounter with the Pacific and I had to come up with an idea that would make this occasion just as special for her as it had been for me 4 years ago. The Oxxo at the corner, didn´t provide me with that much choice though, and so I finally settled on a few Rocher pralines to celebrate this unique moment =D

The whole Saturday, was dedicated to the beach which was just a 3-minute walk from our hostel in the romantic district of Puerto Vallarta. Well, Puerto Vallarta definitely is not South Beach, Venice Beach or the Copacabana and it is not extremely beautiful either, but there´s quite something going on. We were really early, so we got seats right by the water to make ourselves comfortable. And we did! First thing we did was ordering some Daiquiris-at 11 am-just because we could! In this manner, we spent a very nice day- we rode a banana boat, which I hadn´t done in more than 10 years and it was so much fun, took a bath in the ocean, got a little sunburned and made some great bargains on souvenirs. One negative aspect that can really spoil a quiet day at the beach are the street-vendors. Although most of them are very talkative, friendly and happy to negotiate the price, it is quite nerve-wrecking to say "no gracias" every other minute-all day long. I ended up buying a new head for just 50Pesos and practising my Spanish with some smalltalk and negiotiating the price of it. 

This weekend was also a long weekend, because the Mexicans were celebrating their Independence Day on September 16th, which was on Sunday. The actual celebration takes place the night before, though and so we got to walk the crowded streets of Puerto Vallarta at night in order to find a good place to eat. We finally settled on a restaurant just off the boardwalk and got to sit right by the water. That was the most romantic dinner I´ve ever experienced. It was just such a great feeling to enjoy the best Quesadillas with Guacamole, some Kiwi Margeritas, the soft splashing of the waves, the distant noise from the celebrations downtown,...It was one of these rare occasions in life when words become unnescessary.

It got loud again after dinner! Just as everybody else, we headed towards the main Plaza before midnight in order to join thousands of Mexicans who were following the festivities in Mexico City at a big public viewing. Shortly before midnight, the president gave a speech, which traditionally ended with the phrase "VIVA MEXICO" when everybody elso would join the chorus. Suddenly there were fireworks from every direction. It was like New Years Eve but so much louder and I especially enjoyed watching those fireworks that were fired up from the ships outside the harbor. It was such a beautiful sight, how those beautiful lights were reflected by the water. It was such a great experience to celebrate this night together with the Mexican people. Their strong patriotism impressed me very much and made it even harder for me to believe how thousands of Mecicans are willing to risk their lives by fleeing this country-their homecountry-and travelling into the US illegaly.

On Sunday, we decided to take the water taxi to another beach in the south of Puerto Vallarta. It took us about thirty minutes by boat to get to the little village of Yelapa, which consists just of a few houses at the beach of a lonely bay. It is surrounded by djungle and apparently, no car has ever made it there. It was such an amazingly beautiful place-it must have been next door to paradise! A local was leading us through the village and towards a waterfall just up the hill. It was the first time I ever got to take a bath underneath a waterfall and it left me absolutely lost for words. There are no words that would ever be able to describe the beauty of this unspoiled and rural place. It has been the best day of my stay in Mexico so far and I was so sad when I had to leave this place in the late afternoon. Only my daydreams are still leading me back to this piece of paradise from time to time.

At night, we had a little Tequilaparty at our hostel. We stayed at the Vallarta Sun Hostel which I can definitely recommend to everyone. It is a very nice and clean hostel that has enough space, very friendly staff and even a pool! I could have sat there for hours, listening to the stories of all these interesting people we met there. I met two world travelers from the UK who had been away from their homes for more than a year already. It always surprises me how normal these people are. None of them is rich! They led normal lives with normal paid jobs at home and now they live from freelance-based jobs or Work&Travel and they lead a very modest lifestyle. That is what I love so much about staying at hostels: There´s no other place in the world where you can meet so many interesting people and listen to so many fascinating stories at once. It left me with even more anticipation towards the end of December when I can finally take my backpack and experience the freedom of a backpackers´life myself =)

On our last morning in Puerto Vallarta, we wanted to have some good mexican breakfast and ended up at a restaurant right next to the one we´d had dinner the nights before. Just 60Pesos granted us with a full breakfast including coffee or tea, freshly squeezed juice, a plate of fruits, omeletts with beans and tortillas. And all of this with an amazing view on the water. That´s the good life!

For us however, the good life had to come to an end all too soon. There were just a few hours left for some more sightseeing and souvenir shopping, one last bath in the pool and then we had to rush back to the bus terminal from where the bus would take us back to Zapopan. It was a quiet ride with a spectacular view on the mountains, which we had to cross in order to get back to Zapopan, and I was a bit sad to leave this wonderful weekend behind. 

We really spent some wonderful days at the coast and I can´t wait for the next short trip and my big journey, starting in December! Stay tuned for more aventuras de Amanda Pescadora ;-)

xx